Sonntag, 29. August 2021

Sonntagssüß: Čupavci

Ich habe ein neues Lieblingsrezept! Ich weiß gar nicht mehr, wie, wo und wann ich das gefunden habe... Irgendwo im Netz. Aber was ich weiß: es ist unfassbar lecker! Meist blättere ich mich durch diverse Rezeptseiten und schicke mir einen Link mit einem interessant klingenden Rezept, in diesem Fall Čupavci. Irgendwann finde ich dann das Rezept zufällig in meinem Postfach wieder und setze die Zutaten auf meinen nächsten Einkaufszettel. Und dann schreite ich zur Tat.

Dieses Kokoswürfel-Dessert stammt vom Balkan und man kennt es überall in Kroatien, Serbien, Bosnien, Montenegro... (wobei wohl jede Familie ihr eigenes Čupavci-Rezept hat). Der Name leitet sich ab von čupavi, was so viel wie fusselig bedeutet — nach dem Aussehen der Kokosraspeln.

Ich habe beschlossen, dass ich das nächste Mal eine „Raffaello“-Variante dieser ultra-köstlichen Kokoswürfel kredenzen werde, mit weißer Schokolade. Demnächst!

Unbedingt nachbacken!





Zutaten Teig
 
380 g Mehl
200 g Joghurt
200 g Zucker
1 P. Vanillezucker
1 P. Backpulver
100 ml Öl
3 Eier

Zutaten
Glasur
 
250 g Schokolade
300 ml Milch
60 g Butter
4 EL Puderzucker
1 P. Vanillezucker
1 EL Kakao

Zum Bestreuen
2 Tüten Kokosflocken

Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Alle Teigzutaten etwa 5 Minuten mit der Küchenmaschine verrühren und in eine mit Backpapier ausgelegte Form von ca. 24 x 32 cm geben. Auf mittlerer Schiene ca. 15 bis 20 Minuten backen.
Den Teig auf lauwarm abkühlen lassen. 

Für die Glasur alle Zutaten in einen Topf geben und unter Rühren aufkochen lassen. Etwas abkühlen lassen. Den Teig in Würfel schneiden, in die flüssige Schokoglasur tauchen und anschließend in den Kokosflocken wälzen. 

Die Würfel auf eine Servierplatte setzen und danach 20 Minuten kühl stellen. Genießen! Saftig, weich und wahnsinnig lecker!

Samstag, 28. August 2021

Blick zurück

Gesehen einen Bericht im TV über das Tessin, während die Große gerade dort am Luganer See weilte. Sie schrieb per WhatsApp: „Sehr schön, sehr italienisch und sehr teuer.“
Gehört Operngesänge durch das offene Fenster. Ich kann nicht 100%ig unterscheiden, ob es ein echter Sänger ist oder „vom Band“. Ich glaube aber, ersteres...
Gelesen Freundin

Getan den (vorerst) letzten sonnigen, warmen Tag im Freibad auf meinem Impfpass genutzt, bevor der Regen kam...
Getrunken Rhabarberschorle, joa 
Gegessen die köstlichsten Kokoswürfel ever, morgen mehr
Geärgert über 2G
Gefreut dass L einen Friseurtermin mit einem Besuch bei der Omi verbindet
Gelacht L ist mega-aufgeregt, weil sie erstmals den Papa ihres Freundes kennenlernt. Er lebt in London und spricht kein Deutsch. „Ich will mich nicht blamieren mit meinem Englisch. It’s a challenge — and I hate challenges.“ Hinterher kam sie mit einem großen Blumentopf nach Hause. „Wo hast du den denn her??“ „Den hat mir der Papa von A geschenkt!“ Challenge war wohl erfolgreich
Gewünscht im Sommer 2022 im Freibad wieder Zustände wie in 2020 (das hoffte ich für 2021 auch schon): ohne Absperrungen, ohne Maske und Wellen alle halbe Stunde
Gekauft englische Comics für L

Schönes Wochenende!
 

 

Montag, 23. August 2021

Liebling der Woche: Das Buch „Kleiner Bruder“ von Ibrahima Balde und Amets Arzallus

Dieses Buch (sowie ein Kochbuch mit Rezepten und Geschichten von Geflüchteten) habe ich letzte Woche auf der Seite von Sea-Watch gefunden (Werbung von Herzen) und verschlungen. Mit dem Kauf erweitert man nicht nur seinen Horizont, sondern unterstützt nebenbei auch die Zivile Seenotrettung an Europas Grenzen. 

Das Thema Flucht ist aktueller denn je. Was man momentan im Fernsehen aus Afghanistan sieht, ist schwer zu ertragen. „In den letzten 10 Jahren hat sich die Zahl von Flüchtenden von 41,2 Millionen auf 82,4 Millionen verdoppelt (2010 bis 2020). Die meisten kommen aus Syrien, Venezuela, Afghanistan, Sudan und Myanmar. Fast die Hälfte davon sind Kinder (Quelle: unhcr.org)“.

Im Buch „Kleiner Bruder“ beschreibt Ibrahima Balde sehr eindrücklich seine eigene Geschichte. Er ist auf der Suche nach seinem jüngeren Bruder Alhassane, der sich mit 14 Jahren sang- und klanglos aus Guinea auf und davon macht, um ein besseres Leben in Europa zu finden. 
 
Die Vorstellung, das könnte mein (gleichaltriger) Sohn sein, ist grausam... Ich bin jeden Tag dankbar, dass wir hier das Glück haben, in Frieden, mit medizinischer Versorgung, ohne Hunger und mit einem Dach über dem Kopf zu leben. Dieses Glück haben längst nicht alle.

Beschreibung von der Sea-Watch-Homepage:
„Als sein kleiner Bruder verschwindet und alles darauf hindeutet, dass er die gefährliche Reise nach Europa angetreten hat, macht sich Ibrahima auf die Suche. Und erfährt am eigenen Leib, was der Traum von einem Leben in Europa für so viele junge Männer in Afrika bedeutet: Unsicherheit, Gewalt, Ausbeutung, Einsamkeit, Verzweiflung. Ibrahima wird geschlagen, erniedrigt, verkauft, doch zur gleichen Zeit erlebt er den Zusammenhalt, die Hoffnung und die felsenfeste Zuversicht einer Schicksalsgemeinschaft, und schafft es schließlich nach Spanien, wo er seine eigene Stimme findet, um die Geschichte seiner Verlorenheit in eine Rettung zu verwandeln.
Ein Zeugnis, das unter die Haut fährt. Ein Stück Literatur, das berührt durch seine Unmittelbarkeit und Schönheit. Kleiner Bruder gewährt die Innenansicht auf die Fluchterfahrung, in einer Sprache, die staunen macht.“





 


Samstag, 21. August 2021

Blick zurück

Gesehen Moneyball auf Netflix, guter Film
Gehört LL Cool J feat. Amerie —  Paradise
Gelesen die Gebrauchsanweisung der neuen Kaffeemaschine, die mir mein Lieblingsbruder unverhofft zukommen ließ, nachdem er meinen letzten Blick zurück gelesen hatte. Uff

Getan die Aufhängung von unserem (bereits verkauften) Vertikaltuch unter größten Anstrengungen abmontiert. Zuerst musste ich beim Nachbarn klingeln und mir eine große Leiter ausborgen. Drei-Meter-zwanzig-hohe-Wände, über Kopf arbeiten und 20 cm lange Schrauben eine halbe Stunde lang von Hand rausdrehen sind kein Spaß... Immerhin hatte ich eine Rätsch, sonst wäre ich wortwörtlich durchgedreht
Getrunken Grapefruitlimo
Gegessen Melone, Melone, Melone
Geärgert oder vielmehr entsetzt von der Katastrophe, die gerade in Afghanistan passiert und u.a. daran denken müssen, wie es wohl den Frauen ergeht, die meine Stickbilder gefertigt haben. So unendlich traurig...
Gefreut dass andere ähnliche Erlebnisse haben mit Smetanas Moldau. Ich bin auch geflasht seit der dritten Klasse — damals hörten wir das bestimmt von einer Schallplatte. Noch besser wäre es natürlich gewesen, dieses unfassbar schöne Stück live zu erleben wie Frederick Lau. Gänsehaut pur. Meisterwerk einfach
Gelacht dass L jetzt gerne am liebsten in Secondhandshops und auf Flohmärkten einkauft... „Ich muss nach Berlin oder Hamburg ziehen, da gibt es die besten.“ Alles klar
Gewünscht dass P gutes Wetter in der Schweiz hat. Einen Tag vorher erfahre ich, dass sie nach Lugano verreist... 
Gekauft Bilderrahmen

Schönes Wochenende!




 

 
 

Sonntag, 15. August 2021

Sonntagsüß: Ein Kirschkuchen mit einer besonderen Zutat!

Wenn im TV nix Erhebendes kommt, zappe ich herum und bleibe dann oft bei Kochsendungen hängen, diesmal beim WDR. Immerhin kann man da meist noch etwas dazulernen. Das letzte Fitzelchen der Sendung habe ich gerade noch so mitbekommen, bevor der Abspann kam. Zwei Damen kosteten ihren eben gebackenen Kuchen. Ich hörte nur noch: Kartoffeln. Im. Teig. Dann war die Sendung zu Ende — und ich super neugierig. Kuchenteig mit Kartoffeln?? Ok, das will ich ausprobieren! Die WDR-Homepage hielt das Rezept bereit und ich machte mich ans Werk. Dieser Kuchen ist der Hammer! Er kommt ohne Butter und ohne Mehl aus und ist supersaftig und herrlich orangig-kirschig. Müsst ihr ausprobieren!




Kirsch-Orangen-Kartoffel-Kuchen
 
Zutaten für eine Springform mit 26 cm Durchmesser

Kuchenteig
400 g gekochte Kartoffeln
5 Eier
180 g Zucker
1 Prise Salz
150 g gemahlene Haselnüsse
1/2 P. Backpulver
2 TL Bio-Orangen-Abrieb
1/2 TL Zimt
250 g Sauerkirschen (Glas)
2 EL Orangensaft

Topping
400 g Crème Fraiche
50 g Puderzucker
2 EL Orangensaft
2 TL Bio-Orangen-Abrieb​

Deko
8 Orangenscheiben, dünn geschnitten
100 ml Wasser
100 g Zucker

Für die Deko 8 sehr dünne Orangenscheiben schneiden, in 100 ml Wasser und 100 g Zucker kurz aufkochen und dann 60 Minuten ziehen lassen. Später auf Küchenkrepp abtupfen und beiseite stellen.

Den Ofen auf 150 °C vorheizen. Für den Teig 400 g gekochte Kartoffeln fein zerstampfen. Die Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen und nach und nach die Hälfte des Zuckers (90 g ) dazugeben. Beiseite stellen. Die Eigelbe mit der anderen Hälfte des Zuckers schaumigschlagen. Die gestampften Kartoffeln, eine Prise Salz, die Haselnüsse, das Backpulver, den Zimt und den Orangensaft und -abrieb dazugeben und alles gut miteinander verrühren. Am Schluss den Eischnee nach und nach von Hand unterheben. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Form geben, die Kirschen darauflegen und auf mittlerer Schiene etwa 60 bis 70 Minuten backen (Stäbchenprobe!). Den Kuchen abkühlen lassen und stürzen.

Für das Topping Orangenabrieb, Puderzucker, Creme Fraiche und Orangensaft miteinander verrühren (im Originalrezept stand noch 1 Pächcken Sahnesteif, das hatte ich aber nicht da und ließ es weg... hat auch funktioniert). Für 10 Minuten ruhen lassen und dann auf den Kuchen streichen. Die Orangenscheiben als Deko auf dem Topping verteilen. Sooo yummmmyyy...

Samstag, 14. August 2021

Blick zurück

Gesehen 3 1/2 Stunden, war gut
Getan den Keller entrümpelt und ab auf den Sperrmüll
Getrunken Eistee-Bier, naja
Gegessen einen Kuchen mit einer ulkigen Zutat (morgen mehr)
Geärgert zeitgleich mit dem Wasserkocher haben auch das Rührgerät sowie die Kaffemaschine ihren Geist aufgegeben. Der Wasserkocher wurde fix ersetzt, der Rührer wird eh nicht mehr benötigt und jetzt bin ich auf der Suche nach einer schönen Kaffeepadmaschine. Betonung auf schön. Ich hab bisher keine gefunden. Tipps??
Gefreut über Ls „Postkarten“ aus Frankreich (erstmals alleine im Urlaub mit einer groooßen Patchworkfamilie)
Gelacht Ich trage Kleber im Gesicht. K fragt: „Was ist das?“ „Soll gegen Falten helfen.“ Er ganz trocken: „Nutzt das noch was??“ Hahaha. Die Hoffnung stirbt zuletzt
Gewünscht Meer vor der Haustür
Gekauft einen Sodastreamer aus recycletem Holz. Das hatte ich schon sooo lange vor. P hat mich immer aufgezogen: „Gefühlt alle haben so was, nur wir nicht.“ Jetzt schon.

Schönes Wochenende!
 

 

Sonntag, 8. August 2021

Sonntagssüß: Mandel-Apfel-Kuchen

Was aus den Pfälzer Äpfeln von letzter Woche geworden ist? Unter anderem dieser köstliche Kuchen hier. Wie so oft wollte ich Reste verwerten, diesmal eine Gemahlene-Mandeln-Packung in der hintersten Ecke des Vorratsschranks. Ein schnelles, einfaches und seeehr leckeres Rezept. Beim Apfel-Muster kann man schön kreativ werden. Heute habe ich die Schnitze mal sonnenförmig angeordnet. Sehr nachbackenswert. 





Zutaten für eine Springform mit 26 cm Durchmesser

4 Äpfel
2 Eier
125 g gemahlene Mandeln
200 g Mehl 550
150 g weiche Butter
130 g Zucker
6 EL Milch
1 EL Backpulver
1 P. Vanillezucker
etwas Zimtzucker
Zitronensaft
Puderzucker

Den Ofen auf 175 °C vorheizen. Die Äpfel schälen und in dünne Schnitze schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln und beiseite stellen. Butter, Zucker und Vanillezucker cremig schlagen. Dann die Eier dazugeben und gut verrühren. Mehl, gemahlene Mandeln, Backpulver und Milch unterrühren und gut vermischen. 

Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Form geben. Die Apfelschnitze nach Wunschmuster auf dem Teig platzieren, mit Zimtzucker bestreuen und den Kuchen auf der mittleren Schiene etwa 60 Minuten backen. 

Danach gut abkühlen lassen und anschließend mit Puderzucker bestreuen. Genießen!

Samstag, 7. August 2021

Blick zurück

Gesehen „Wonder Boy auf Netflix. Berührende Dokumentation über den jungen Modedesigner Olivier Rousteing, der mit nur 24 Jahren Chefdesigner bei Balmain wurde. Man sollte meinen, jemand, der jung und (erfolg)reich ist und von der Modewelt gefeiert wird, sei glücklich. Aber Rousteing verrät, dass er sich abends einsam in seinem Luxusapartment fühlt. Er wurde als Baby adoptiert und ist intensiv auf der Suche nach seiner leiblichen Mutter, hat sie aber bis heute nicht finden können. Am Ende des Films heißt es, dass Olivier hofft, dass seine leibliche Mutter den Film sieht, ihre Geschichte erkennt und sich meldet...
Gehört Dipl0/Sidepiece/ — On My Mind
Gelesen „Srebrenica — Kein Vergessen. Kein Vergeben“ von
Hasan Hasanović und passend dazu in den Nachrichten erstmals von einem sog. Hohen Repräsentanten gehört und hier erfahren, was er in Bosnien für Befugnisse und Ziele hat. Interessant...
Getan Fotos aus Frankreich gesichtet, die ich per WhatsApp von meiner urlaubenden L bekommen habe... und leicht neidisch gewesen beim Anblick ihres Bades in türkisblauen Atlantikwellen... Vielleicht mache ich wieder ein Urlaubsbüchlein oder etwas in der Art...
Getrunken Bananenshake
Gegessen Jaffa Kekse
Geärgert über nervige Fliegen. Im Netz wurde für solche Fälle Lavendel angepriesen. Also habe ich das Lavendelöl (das ich ursprünglich für Lavendeldruck gekauft hatte) herausgekramt, in eine Sprühflasche gefüllt und mit Wasser verdünnt versprüht. Außerdem wanderten zusätzlich ein paar Lavendel-Zweige vom Balkon nach drinnen. Voilà, Problem gelöst — ciao, Plagegeister.
Gefreut dass L von ihrem A Blumen geschenkt bekommen hat. P meinte: „Oh ich wünschte, K würde mir auch mal Blumen schenken. Aber er hat von vornherein gesagt, das macht er nicht, das ist ihm zu klischeebehaftet.“
Gelacht Bin mit K einkaufen. Vor dem Gebäckregal frage ich ihn: „Was willst du lieber? Croissants oder Brezeln?“ „Was ist das für eine Frage!!?? Croissants natürlich!!“
Gewünscht so einen funny Rasenroboter wie auf dem Fußballplatz fürs Gartenstück (oder besser den Urwald)
Gekauft einen Wasserkocher

Schönes Wochenende!
 

 

Montag, 2. August 2021

Liebling der Woche: Weinberge

Ich weiß nicht, warum es so ist. Aber seit ich denken kann, ist mein Traum ein Häuschen in den Weinbergen. Vielleicht, weil meine Kommunion damals auf der Ravensburg Sulzfeld gefeiert wurde, die umgeben ist von Weinreben, oder weil wir oft auf dem „Derdinger Horn“ wandern waren. Ich finde Weinberge einfach großartig (deren Ergebnisse nebenbei auch). Deshalb zieht es mich immer wieder in die Pfalz, weil es dort besonders schöne gibt, mit extra schönem Ausblick. Mir kommt es außerdem immer so vor, als sei dieser Flecken Erde besonders fruchtbar. Ich sehe Apfelplantagen neben Tabakfeldern, Sonnenblumen, Mais, Nuss- und Kirschbäume — und natürlich Wein, so weit das Auge reicht. Deshalb fühle ich mich auch exakt jedes Mal, als sei ich im Urlaub. Nur das Häuschen fehlt mir noch. Außerdem ein Muss: ein paar Früchtchen für meine Früchtchen von einem der vielen Straßenverkaufsstände mitnehmen, diesmal Zwetschgen und Äpfel (das Ergebnis ist kommenden Sonntag hier zu sehen).

PS: An meine beiden Kommentatorinnen vom Samstag — Voilà, DAS Kleid :)