Montag, 30. November 2020

Liebling der Woche: Der Adventskranz

Während ich schon vor zwei Wochen Menschen mit einem kompletten Adventskranz unter dem Arm vom Wochenmarkt nach Hause laufen sah, war mein Kranz erst kurz vor knapp fertig. Den Rohling mit Tanne und Ilex habe ich mit ein paar roten Tupfern und pastellgrünen Kerzen versehen. Ein kleines Waldstück am See schenkte mir kleine und große Hagebutten und ein paar Kiefern- und Ginsterzweige. Und der heimische Balkon gab noch ein paar Oleanderblätter her. Voilà.






 

Sonntag, 29. November 2020

Sonntagssüß: Hafer-Schoko-Taler

Diese Taler sind eine Eigenschöpfung. Ich versuche immer mal wieder, bewährte Rezepte abzuwandeln — kreatives Backen sozusagen. Das „Basisrezept“ war das der Orangen-Mohn-Taler. Zwei Zutaten habe ich weggelassen und durch Haferflocken und Schokostreusel ersetzt. Hat super funktioniert, sprich die Taler wurden vom Rest der Familie gelobt. Experiment gelungen. Rezept siehe unten — Viel Spaß beim Nachbacken!






Für etwa 24 Hafertaler

100 g zarte Haferflocken

100 g Mehl

115 g Butter

100 g Zucker

1 Eigelb

50 g Schokostreusel

Den Ofen auf 180 °C vorheizen. 60 g Butter und 2 EL Wasser schmelzen.

In einer Schüssel die restliche Butter (55 g) und den Zucker mit dem Rührer cremig rühren. Das Eigelb und die gschmolzene Butter unterrühren. Dann Mehl, Haferflocken, Backpulver, und Schokostreusel unterkneten. 

Kugeln in Walnussgröße formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit einem Glas (Unterseite befeuchten, damit der Teig nicht anklebt) die Taler etwa 5 mm flach drücken. Etwas Abstand lassen, die Taler gehen noch auf!

Wer mag, gibt noch Schokostreusel auf die Taler.

Die Taler etwa 10 Minuten im Ofen backen. Nicht irritieren lassen, wenn die Taler zu weich erscheinen — sie werden mit dem Abkühlen noch fester!

Mhhhh!

Samstag, 28. November 2020

Blick zurück

Gesehen Gott
Gehört Cherrelle — Saturday Love
Gelesen Brigitte
Getan zum See gefahren und Zeug für den Adventskranz stiebitzt
Getrunken Grapefruitlimo
Gegessen feinste Pralinen
Geärgert dass der Schieber für die Dusche nicht passte, alle guten Dinge sind drei oder wie (die Brause passte auch nicht, aaahhh)?
Gefreut über Nebel am frühen Morgen. Ich liebe das.
Gelacht P kündigt Besuch an: „K kommt heute und bringt Friends mit.“ „Du weißt doch, dass das momentan nicht geht.“ „Oh Mann, ich meinte die Serie Friends, auf DVD.“ 
Gewünscht Schnee, wie jedes Jahr um diese Zeit
Gekauft eine Menorah

Schönes Wochenende!
 

 

Freitag, 27. November 2020

Pfalzliebe: Bad Bergzabern

Meine „Planungen“ für kleine Pfalzausflüge laufen meistens so ab: Google Maps App öffen, auf der Landkarte gucken, was interessant klingt, hinfahren. So war es mit dem „Kloster Liebfrauenberg“ in Bad Bergzabern. Ein kurzes Stück Autobahn fahren, dann ein paar pfälzische Dörfer mit lustig klingenden Namen (Minderslachen, Barbelroth, Kapellen-Drusweiler) durchqueren und das Auto am Ziel parken, das ich mir auf der Karte ausgeguckt hatte — in diesem Falle beim Klinikum Landau-Südliche Weinstraße. Ab da zu Fuß weiter. 
 
Dass das Gebäude seit den 2000er Jahren kein Kloster mehr ist, habe ich erst im Nachhinein über Wikipedia erfahren (auf dem Gelände ist jetzt ein Pflegeheim und ein Reiterhof). Aber das macht nichts. Schön ist es auf der kleinen Anhöhe allemal; vor allem auch der Weg dorthin. Man streift durch Weinberge, kommt an Pferdeweiden vorbei und an einem verwunschenen Anwesen. Google Maps sagt mir, es heißt „Villa Pistoria“. 
 
Auf dem Weg zurück taucht im Wald plötzlich ein Mini-Friedhof auf. Dann wieder Weinberge nebst bezauberndem Blick auf Bad Bergzabern. Nebenbei erfährt man dank der Schilder, welche Rebsorten hier so wachsen. Am Ende der Wanderung verabschiedet mich ein großer Strauch mit lauter knallblauen Kugeln — Schlehen (wie ich auf Nachfrage bei meiner sachkundigen Mama erfahre). Sie sind verwandt mit Zwetschgen und wunderschön. Und man kann daraus Schlehenlikör selber machen! Hätte ich das nur früher gewusst, dann hätte ich ein paar gepflückt!
 
Auf der Rückfahrt Rätselraten: das schmale weißen Haus mit Turm  — ist das eine Kapelle oder ein Wohnhaus? Noch ein kurzer Stopp bei einem Hofladen für ein paar Kilo süß-säuerliche Äpfel. Kurz vor Karlsruhe kommt die Sonne heraus und blinzelt durch die Leitplanken. Sie färbt das weiße Hochhaus rosa. Die Stadt hat mich wieder.

 













 

Mittwoch, 25. November 2020

DIY: Ein Adventslicht

In dieser Jahreszeit kann man ja nicht genug Lichtquellen haben. Und indirekt gab der Senf-Konsum von L den Ausschlag für dieses Licht. Teenie L liebt nämlich Senfbrot (einfach eine Scheibe Brot mit Senf, sonst nichts, sehr spartanisch) und dementsprechend groß ist hier der Senf-Verbrauch. 
 
Als mal wieder ein Glas leer war, kam mir die Idee, daraus ein Windlicht zu machen. Das ging super-easy: Mit einem Test-Papier die benötigte Größe ermitteln, dann Transparentpapier mit einem Motiv bedrucken, in das Glas stellen, Teelicht an und fertig!

Funktioniert bestimmt auch mit normalem Papier und selbstgemaltem Motiv. Meine Kinder malen leider nur noch sehr selten — die essen lieber Senfbrot, haha.




Dienstag, 24. November 2020

philuko anderswo — bei Rita in Andernach

Bei Rita ist der Sonnenaufgang eingezogen. In einem rosafarbenem Rahmen habe ich mein Motiv noch nie gesehen, gute Idee! Vielen Dank, liebe Rita, dass ich dein Foto hier zeigen darf. Es ist immer wieder spannend für mich, wo die Philukos gelandet sind.

 
Foto © Rita / frauschneidtertutnet

 


 

Sonntag, 22. November 2020

Sonntagssüß: Weltbester New York Cheesecake

Dieser Kuchen ist der absolute Knnnnnaaaaalllllllleeeeerrrr! Weil an Köstlichkeit kaum zu übertreffen. Alle hier kamen aus dem Schwärmen von diesem New York Cheesecake nicht mehr heraus, nachdem sie probiert hatten. Das Rezept habe ich neulich zufällig beim Suchen nach Baumkuchen entdeckt. Der Baumkuchen war dann erst mal hinfällig. Dieser Cheesecake hat es wirklich in sich. Hab ich schon mal gesagt, dass er der absolute Knaller ist? 
 
Unbedingt. Nachbacken. Mhhhhhhhhhhh. Rezept unter den Bildern.

 


Zutaten
 
Für den Boden
 
200 g Butterkekse
100 g Butter
 
Für die Quarkmasse
 
200 g Zucker
3 EL Speisestärke
600 g Frischkäse
200 g Magerquark
150 g Sahne
1 Ei
2 EL Zitronensaft
 
Für den Guss
 
250 g Schmand
2 EL Zucker
1 P. Vanillezucker
1 TL Zitronensaft
 
Den Ofen auf 180 °C vorheizen.
 
Für den Boden 200 g Butterkekse in einem Frischhaltebeutel mit Hilfe eines Wellholzes zerkleinern und in eine Schüssel füllen.  100 g Butter schmelzen. Die Keksbrösel und die geschmolzene Butter vermischen. Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Springform drücken. Für etwa 7 Minuten backen (mittlere Schiene).

Für die Quarkmasse 200 g Zucker, 3 Esslöffel Speisestärke, 600 g Frischkäse und 200 g Magerquark cremig rühren. (ACHTUNG: kein Rührgerät verwenden, sondern von Hand rühren!). Das Ei und 150 g Sahne (flüssig) und 2 EL Zitronensaft dazugeben und alles glatt rühren. 

Die Creme auf den vorgebackenen Boden schichten und den Kuchen für 45 Minuten backen.

250 g Schmand, 2 Esslöffel Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker und 1 Teelöffel Zitronensaft verrühren. Den Guss nun auf den Kuchen streichen und nochmals für 5 Minuten backen.

AM BESTEN ÜBER NACHT AUSKÜHLEN LASSEN.

Samstag, 21. November 2020

Blick zurück

Gesehen Ein Schritt zuviel
Gehört
Young Franco — Juice feat. Pell
Gelesen
in „Neue Irre — Wir behandeln die Falschen“ von Manfred Lütz, sehr interessant
Getan
gebacken ohne Ende (L: „Mama, kannst du bitte jeden Tag backen? Es schmeckt immer ausgezeichnet bei dir. Man merkt, dass dein Opa Bäcker war.“ Wow)
Getrunken
Glühwein
Gegessen
Zimtschnecken, Haferplätzchen, Cheesecake (siehe getan)
Geärgert
dass ich den Fön immer suchen muss
Gefreut
dass L und K im Schwimm-Unterricht als einzige das 25-Meter-Becken komplett durchtauchen konnten. Ich frage L: „Und? War es am Ende ein Kampf?“ „Ich hätte noch weiter tauchen können.“ Whaat?
Gelacht
Um beim Thema Schwimmen zu bleiben: Ich probiere gerade eine neue Bestellung an. K marschiert zufällig vorbei und begutachtet mich. „Hast du einen neuen Badeanzug?“ „Ja.“ „Wild.“
Gewünscht
dass alle gesund durch den Winter kommen
K hat gekauft
Saft für den Eigenbedarf — siehe Kühlschranknotiz, man beachte die dritte Person, hahaha

Schönes Wochenende!


 

 

Freitag, 20. November 2020

Pfalzliebe die X-te: Die Kleine Kalmit

Die Idee zum Ausflug zur Kleinen Kalmit (von lat. calvus mons, kahler Berg) lieferte der Pfalz-Newsletter, der wöchentlich in meine Mailbox flattert. Neben Sehenswürdigkeiten- oder Wandertipps enthält er immer auch ein Rezept, sehr cool. Diesmal hatte mich der Newsletter beim Stichwort „Rebenmeerwanderung“. R e b e n m e e r !  Also schnell nach Ilbesheim bei Landau, um ein Bad im Meer zu nehmen — bevor es alle Blätter abgeworfen hat...
 
Durch die Reben aufwärts gelangt man zu einem kleinen Kapellchen mit dem Namen Mater Dolorosa (dessen Vordach im Sommer leider Vandalismus zum Opfer fiel — man sieht noch die Spuren, wo das Vordach einmal war). Dieser Ort ist ein gut besuchtes Ziel — sehr nachvollziehbar: Nach hinten hat man eine fantastische Aussicht auf die Hügel des Pfälzer Waldes und auf Ilbesheim. Nach vorne blickt man auf die Rheinebene und den Schwarzwald. 
 
Was mir beim Wandern aufgefallen ist: entgegenkommende Pfälzer sagen einem alle freundlich hallo. Das hat mich an Garmisch erinnert, wo einen auch sämtliche Fremde grüßen. Und noch etwas hat mich an Bayern erinnert: die hügeligen Wiese unterhalb der Kleinen Kalmit — ähnlich hübsch wie die Buckelwiesen im Werdenfelser Land. Es lagen tatsächlich Leute im Gras, trotz herbstlicher Temperaturen. Ob die obligatorische Rieslingflasche dabei war, konnte ich von weitem nicht erkennen. Ich bin mir aber ziemlich sicher.
 








 





Montag, 16. November 2020

Liebling der Woche: Der schaukelnde Nussknacker

Als ich kürzlich einen Bericht über das Erzgebirge und die Volkskunst Schnitzen im Fernsehen sah, habe ich mich erinnert, dass ich mir doch schon immer mal einen Seiffener Engel kaufen wollte. Also schaute ich auf Ebay. Doch mein Objekt der Begierde wurde mir vor der Nase weggeschnappt und ich schwenkte um, weil mir alternativ Nussknacker angezeigt wurden. Wie nett! Ich hatte so ein Schaukelpferd schon vor einigen Jahren im Antiquitätenladen hier um die Ecke gesehen. Damals habe ich zu lange gezögert. Als es verkauft war, habe ich mich geärgert. Jetzt bin ich versöhnt.



 

Sonntag, 15. November 2020

Sonntagssüß: Teenie-Plätzchen

Eine Wunschvorstellung der Teenies lautete: „Plätzchen backen, Weihnachtsmusik hören und draußen schneit es.“ Zumindest zwei Teile davon wurden neulich wahr: Plätzchenduft wehte und Musik schallte aus der Küche, als die zwei Teenie-Herzchen werkelten. So kunstvoll bunt, so mega lecker! Das Rezept teile ich gerne mit euch: einfachbacken.de
 

 

Samstag, 14. November 2020

Blick zurück

Gesehen Harter Brocken: Der Bankraub, war gut!
Gehört
FKJ — Lying together
(Wieder gefunden und weiter) gelesen
in Maja Overbecks „I love Teens“
Getan
Oleander-Samen vom Balkon gepflückt und nach Erlangen geschickt zur besten Hobby-Gärtnerin der Welt. Ich kenne niemanden, der einen grüneren Daumen hat als sie. Hello Jo!
Getrunken
Erdbeer-Shake
Gegessen
Kürbis-Carpaccio
Geärgert
über komische Menschen. P erzählte, sie sei in der Stadt zwei kollidierten Radlern zu Hilfe geeilt. „Denkst du, einer von denen hätte mal danke gesagt?? Das ist heute die Reaktion auf Zivilcourage. Traurig.“
Gefreut
über Ps 14,5 Punkte beim Cooper-Test.... hat sich wohl das Training im Waldbaden-Wald ausgezahlt. Omi scherzhaft: „Jetzt bist du in der Fremdenlegion aufgenommen.“ „Was ist das?“ „Die härteste Armee der Welt.“
Gelacht
K spielt öfters mit Gamern aus Österreich. Ich erzähle ihm: „Ich liebe Österreich!! Die haben da teils ganz andere witzige Ausdrücke. Paradeiser sind zum Beispiel Tomaten. Und als ich in Wien war, sagten sie Eiskasten zum Kühlschrank. Pfannkuchen nennen sie Palatschinken.“ „Ach soooo“, sagt er, „Jetzt verstehe ich, warum der eine Gamer sich Tschinken nennt. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum er Schinken falsch schreibt.“
Gewünscht
den Sommer zurück, s. Die drei Grazien oder Take me to the lakes
Gekauft
Schokolade für die Gastfamilie in den USA

Schönes Wochenende!


 

Donnerstag, 12. November 2020

Pfalzliebe — Villa Ludwigshöhe

Nach dem Hambacher Schloss stand die Villa Ludwigshöhe auf meiner Liste. Während des Lockdowns bieten sich Fahrten in mein liebstes Naherholungsgebiet — die Pfalz (ich würde sie jederzeit dem Schwarzwald vorziehen!) — noch mehr an als sonst. Es war nicht so sonnig wie auf dem Hambacher Schloss, dafür aber viel weniger los. Allerdings ist die Villa aktuell nicht in ihrer vollen Schönheit zu genießen. Sie ist eingepackt in ein Gerüst und wird bis 2022 renoviert.

Von der Autobahn führt der Weg durch Edenkoben. Ein Schild am Ortseingang grüßt mit einem witzigem Slogan: „Edenkoben — die weinfrohe Stadt“. Dann entlang der „Edenkobener Mandelmeile“ (im Frühling muss das eine rosa Pracht sein!), vorbei an der „Liebeslaube“. Oben wimmelt es von Esskastanien, die hier Keschde heißen — kein Wunder, wir befinden uns auf dem „Pälzer Keschdeweg“, wie mir ein Baum erzählt. Die kultige Rietburg-Bahn, die direkt hinter der Villa startet, würde noch weiter nach oben führen, nämlich zur Rietburg. Aber auch sie hat geschlossen. Lustig: Das alte salbeigrüne Werbeschild mit den weinseligen Engelchen, die im Sessellift gen Burg (oder Himmel?) fahren.

Die im italienischen Stil erbaute Villa war einst das Sommerdomizil von Ludwig I, einem Onkel von Kaiserin Sissi. Die Grundsteinlegung war im Jahre 1846. Einen Garten oder Park gibt es auf ausdrücklichen Wunsch von Ludwig I nicht, denn: „Ein besonderer Garten ist überflüssig, alles Land ringsumher ist, so weit das Auge reicht, ein großer Garten.“ Wo er Recht hat! Diese vielen, vielen Felder voller Reben – wie ein Gemälde, gerade jetzt im Herbst. Traumhaft! Teenie-P ist inzwischen genauso pfalzverliebt wie ich. Zwischen den bunten Reben wandeln wir auf Ludwigs Spuren.

Als Kunstfan hat mich außerdem begeistert, was ich auf einem Informationsschild lese, nämlich dass das Werk Max Slevogts in der Villa Ludwigshöhe ausgestellt ist. Hier muss ich unbedingt wieder hin.

See you soon, beautiful — spätestens 2022!

Weitere Infos zur Villa Ludwigshöhe