Die Idee zum Ausflug zur Kleinen Kalmit (von lat. calvus mons, kahler Berg) lieferte der Pfalz-Newsletter, der wöchentlich in meine Mailbox flattert. Neben Sehenswürdigkeiten- oder Wandertipps enthält er immer auch ein Rezept, sehr cool. Diesmal hatte mich der Newsletter beim Stichwort „Rebenmeerwanderung“. R e b e n m e e r ! Also schnell nach Ilbesheim bei Landau, um ein Bad im Meer zu nehmen — bevor es alle Blätter abgeworfen hat...
Durch die Reben aufwärts gelangt man zu einem kleinen Kapellchen mit dem Namen Mater Dolorosa (dessen Vordach im Sommer leider Vandalismus zum Opfer fiel — man sieht noch die Spuren, wo das Vordach einmal war). Dieser Ort ist ein gut besuchtes Ziel — sehr nachvollziehbar: Nach hinten hat man eine fantastische Aussicht auf die Hügel des Pfälzer Waldes und auf Ilbesheim. Nach vorne blickt man auf die Rheinebene und den Schwarzwald.
Was mir beim Wandern aufgefallen ist: entgegenkommende Pfälzer sagen einem alle freundlich hallo. Das hat mich an Garmisch erinnert, wo einen auch sämtliche Fremde grüßen. Und noch etwas hat mich an Bayern erinnert: die hügeligen Wiese unterhalb der Kleinen Kalmit — ähnlich hübsch wie die Buckelwiesen im Werdenfelser Land. Es lagen tatsächlich Leute im Gras, trotz herbstlicher Temperaturen. Ob die obligatorische Rieslingflasche dabei war, konnte ich von weitem nicht erkennen. Ich bin mir aber ziemlich sicher.
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