Samstag, 20. September 2025

Blick zurück

Pünktlich zum Oktoberfest geht es hier auf Philuko wieder los, haha.
 
Mein Papa schrieb mir Mitte August: „Morgen freue ich mich wieder auf deinen Blick zurück.“ Und dann musste ich ihn vertrösten, weil ja Pause war am Blog... Danke einfach mal an alle, die gerne hier lesen <3

Gesehen einige gute Filme und Dokus, z.B. „Dead Girls Dancing“ , „The Florida Project“„Chris Burden — Kunst als Kontroverse“ (was für ein krass verrückter Künstler! Super spannend und interessant, aber teils für mich echt an oder über der Grenze... Im Alter ist er dann bisschen milder geworden, puh. Mir gefällt seine Laternen-Installation „Urban Light“ in Los Angeles, hier) und „IVO“. Letzterer war sehr berührend und hatte ein Thema, das man nicht so oft sieht, nämlich Palliativpflege und Krankheit (hier ALS). In einer Szene war eine ganz, ganz krasse Kirche zu sehen. Da musste ich natürlich gleich wieder Google bemühen und es stellte sich heraus, dass das der Mariendom zu Neviges ist. Was für ein Wahnsinnsgebäude (in dem Dom haben 6.000 Menschen Platz!). Hier auch zu finden auf meiner Lieblings-Kirchenseite „Straße der Moderne“. Und dann hab ich mir noch ein paar Episoden von Inas Nacht reingezogen. Mag ich sehr — vor allem die Folge mit Lars Eidinger und Andrea Petkovic. So kurzweilig, lustig und super sympathisch. Noch lustiger war nur die Folge mit Markus Söder und Felix Neureuther. Aiaiai, die Tattoo-Frage an Markus. Ina kennt keine Hemmungen
Getan I mit L im ZKM die Ausstellung „All Memory Is Theft“ von Johan Grimonprez besucht. L ist meine liebste Künstlerin, sie macht die besten Fotos. Hab ich ihr dann auch genau so kommuniziert, als sie mich blitzschnell vor dem ZKM-Gebäude knipste. Und sie meinte: „Hahaha, das sagen meine Freundinnen auch immer.“ Awww
Getan II mit P eines Dienstag abends auf den Turmberg gefahren, um die schöne Aussicht zu genießen. Schon cool da. Ich hätte nicht gedacht, dass unter der Woche so viel los ist da oben. Wusste nur, dass das dort für die Jungen am Wochenende DER Spot ist, um Sonnenuntergänge mit Freunden und Alkohol zu genießen. Das Karlsruher Pendant zur Hackerbrücke in München sozusagen (wenn nicht gerade Oktoberfest ist)
Gelesen ganz viele Stories von meinen drei jungen Wilden, äh Reisenden, in diversen Chats (Familiennachrichtengruppe, WhatsApp, Insta und Snapchat. Heieiei, diese vielen Kanäle; manchmal weiß ich nicht mehr, ob, was und wo ich geantwortet hab). z.B. von P, zwei Tage vor der Abreise in die USA schreibt ihr der Gastvater: „Our Philly is almost here.“ Wie süß. Nachdem ich sie zum Bahnhof gebracht hatte, meldet sie sich vom Flughafen in Frankfurt wieder: „Der Typ bei der Security hat einen Witz gemacht. Ich hatte einen Kaugummi im Mund und er meinte, der Kaugummi muss auch raus.“ Haha. Am Flughafen-Gate trifft sie auf den ersten New Yorker: „Habe gerade schon mit einem Amerikaner gesprochen. Er kommt aus Manhattan. Junge, er hätte fast seine Zone beim Boarding verpasst vor lauter Erzählen. Ich zu ihm so: You have to go now!“ Er wollte ihr scheinbar gerade zeigen, wo er überall war. Ps Opa kommentiert: „Okay und der Amerikaner sitzt hoffentlich weit weg von dir. Wir wollen, dass du wieder zurückkommst, Schätzchen.“ Seine größte Sorge ist immer, dass es ihr dort so gut gefällt (oder sie jemanden kennen lernt), dass sie für immer drüben bleibt. Auch interessant: der Speiseplan von Delta Airlines, sehr italienisch mit dezenten asiatischen Einflüssen, hehe. Das Tiramisu soll seeehr gut gewesen sein. Dafür gab es bei Ls Spanientrip leichte Turbulenzen, weil ihr Koffer in einem anderen Flugzeug verreist ist als sie. Am nächsten Tag abends wurde der Trolley ins Hotel nachgeliefert. Bis dahin war sie richtig mad („Da reise ich EIN Mal mit Gepäck zum Aufgeben und dann passiert mir so was.“). Als der Koffer wieder auftauchte, war sie besänftigt. Es ist immer so spannend, das alles live mitzuerleben aus der Ferne. Schlimm wird es nur, wenn irgendwas ist und man nicht helfen kann. Als P nach Hause kommt, sagt sie wie jedes Mal: „Kaum hier und schon keine Lust mehr auf Deutschland. Ich will zurück nach Amerika! Die Leute hier sind so schlecht drauf. Mir egal, ob die Amerikaner als oberflächlich gelten oder nicht — sie sind immer offen, freundlich und höflich. Hier sind viele oft grumpy. Warum ist das so??“ Diese Ausage kann ich widerlegen:
Getrunken ein Cola Zero im ZKM mit L. Der Junge hinter der Theke im Café war äußerst höflich und freundlich. Ich hab zu L gesagt, dass ich das so toll finde, wenn jemand so ist. Und: „Ich glaube, der fand dich gut.“ Dann meinte sie doch tatsächlich: „Vielleicht dachte er, wir sind Schwestern. Du bist kleiner als ich.“ Ehm, ja stimmt – aber was hat die Größe mit dem Alter zu tun?? Teenie-Logik...
Gegessen eine sog. Burger-Bowl, kredenzt von meinen Mädchen. War guat
Gelacht I als mich auf Snapchat ein Live-Video von einer Party aus den USA erreicht, in dem P (mit Coors Cap) und einem Buddy zu sehen ist. Der Buddy spricht mich direkt an: „Mama Philly, I love your daughter. She’s beautiful. You did a great job.“ Ich mag ihn
Gelacht II über Ks Reisewut. Er snapt „Kann ich das Auto haben für Marseille?“, da ist er gerade erst in Fiumicino Leonardo Da Vinci gelandet! Der Wahnsinn. Ich meine: „Jetzt genieß doch erst mal Rom!“ „Ja, ich plane halt.“ Ich habe das Gefühl, sie müssen jetzt die ganze Coronazeit aufholen, keine Ahnung
Gefreut I über diverse Urlaubsfotos von den Kindern aus Spanien, den USA und Rom
Gefreut III über eine schöne Aussage von Ps US-Papa über ihr sanftes Gemüt: „I don’t think it’s physically possible for Philly to hate someone.“
Gefreut IV dass L jetzt auch den Lappen hat. Zu süß: sie ruft zu allererst ihren Zwillingsbruder an, um ihm die frohe Botschaft zu verkünden. Diese wertvollen Geschwisterbande als Mama miterleben zu dürfen ist so cool. Ich fand auch die Verbindung der Basketball-Brüder Mortitz und Franz Wagner und Tristan und Oscar da Silva kürzlich so schön, in den vielen Interviews zur Basketballmeisterschaft auf Insta. So besonders
Gefreut IV über ganz viele spannende Basketballspiele. Was für Krimis! Es macht so eine Freude, der deutschen Mannschaft zuzuschauen. Und dann auch noch Europameister!! 
Geärgert dass manche Unternehmen so unverschämt und dreist sind (gut dass die Verbraucherzentrale Ba-Wü was unternimmt). K voll mittendrin. Jetzt erst mal ein Einschreiben verschickt... bin gespannt, wie es weitergeht
Gestaunt über die Aufmerksamkeit einer Mitarbeiterin in meinem Stamm-Supermarkt. Einmal bin ich außerhalb meines gewohnten Einkaufstags dort. Und die Mitarbeiterin spricht mich an: „Hallo! Sind doch sonst immer dienstags hier.“ „Haha, jaa stimmt, aber diesen Dienstag hatte ich was anderes vor.“ „Das bringt mich jetzt ganz durcheinander.“ Lol
Gelernt I einen neuen englischen Begriff. Ich habe es von P mit Bars in Garmisch. Weil dort immer viele Amerikaner sind, die entweder a) Urlaub machen oder b) in der Army stationiert sind, rätsele ich, wo diese Leute am Wochenende Party machen, sie sind ja meistens gerne unter sich (sie haben z.B. auch eine eigene amerikanische Skischule am Ort). Und weil es dort ein großes amerikanisches Hotel gibt, das Edelweiß Resort, meint P: „Die feiern bestimmt in ihrem Hotel.“ „Meinst du? Da hat’s doch aber keinen Club.“ Aber sie weiß was Besseres: „Da gibt’s bestimmt ein SPEAKEASY.“  — also eine Art Geheimbar. Was für ein witziger Begriff. Feier ich!! „Woher kennst du das?“ „Aus Filmen.“ Ahaaa. Ich lerne so gerne von meinen Kindern (hier eine kleine Erklärung zur Entstehung von Speakeasys)
Gelernt II dass man auch ohne Motorbootführerschein Motorboot fahren darf. Am Samstag nach seiner ersten Ferienjobwoche bei Daimler mit Nachtschicht (Hilfe, ich könnte glaub nicht von 22 bis 6 Uhr arbeiten), sagt K morgens: „Ich fahre heute an den Bodensee. Ich wollte schon immer mal Motorbootfahren.“ Hehe. „Darfst du das ohne Führerschein?“ „Ja, mit Motoren bis 6 PS schon.“ Und dann ist er ab und kam abends wieder mit sehr schönen Videos und Fotos. Sieht aus wie am Meer fast, sehr cool. Ls Pendant im Spanienurlaub war das Jetskifahren. Interessant: Das kostete für 2o Minten 60 EUR. K hatte den gleichen Preis fürs Bootfahren, allerdings mit 60 Minuten. Beides würde ich auch gern mal ausprobieren, hat mich richtig angelacht
Gelernt III dass der kleine Pfeil neben der Zapfsäule im „Cockpit“ anzeigt, auf welcher Seite des Autos sich der Tankdeckel befindet. Hat mir K erklärt. Ich hab diesen Pfeil noch nie wahrgenommen! Ich fahre seit 33 Jahren Auto...
Gestaunt I dass Alkohol beim Englisch sprechen hinderlich ist. Ich hab mich nämlich gefragt, ob und welchen Einfluss ein oder zwei Coors auf das Sprachvermögen haben. Und P meint: „Oh, da stammele ich nur noch und suche nach Wörtern.“ Ich hätte eher gedacht, dass es dann leichter geht. So kann man sich täuschen
Gestaunt II dass unser schöner Stuhl in der einer H&M-Werbung auf Insta aufploppt, allerdings in Grün statt in Braun. Ich liebe den Stuhl sehr. In diesem Grün standen die Stühle früher in einem Karlsruher Hallenbad im Wartebereich vor dem Eingang, das weiß ich noch. Und die braune Version stand im Wartezimmer von Papas Praxis. Einen von den Stühlen (und ein Sofa und einen Schreibtisch — alles hier zu sehen) konnte ich retten, bevor der Nachfolger sämtliches Inventar auf den Sperrmüll gab. Es tat so weh
Gewünscht die technischen Skills von K
Gekauft I eine neue Box, weil die alte langsam in die Knie geht. K meinte: „Lustiger Name“. Sie heißt Biggie
Gekauft II Merch von Pacha. Weil L in Barcelona den gleichnamigen Club besucht hat. Das Original stammt aber aus Ibiza

Schönes Wochenende!






































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