Samstag, 11. Januar 2025

Blick zurück

Frohes Neues Jahr!

Gesehen „Levi Strauss und der Stoff der Träume“ in der ARD. Die 501 war sehr lange Zeit mein absoluter Favorit in meiner Jugend. Am liebsten schön abgelebt. Ich bin damals immer zu einem auf 501 spezialisierten Second Hand Shop in der Heidelberger Altstadt gepilgert. Und im Sommer hab ich meine Jeans einfach auf Kniehöhe abgeschnitten
Gehört Rio Reiser — Für immer und dich. Am 9.1. wäre sein 75. Geburtstag gewesen. Er war so gut. Die Stimme, die Texte, die Aura
Gelesen in einem Magazin namens „Biss“ (die Abkürzung steht für „Bürger in sozialen Schwierigkeiten“) aus München. Darauf gekommen bin ich, weil ich die Fotos zu den „Wie-ich-wohne“-Berichten auf Instagram bei Martin Fengel gesehen hatte. Feines Projekt. Ich bin immer wieder entsetzt, wie ungerecht es auf dieser Welt zugeht. Dass manche so viel haben und manche so wenig
Getrunken Hugo bei einem runden Geburtstag und dann wieder im Keller verschwunden und in alten Fotoalben gewühlt...
Gegessen das Essen meiner Jugend, Tortellini alla Panna. Ich hab mir das als Kind bei exakt jedem Besuch beim Italiener bestellt, lol
Gefreut I über Nebelstimmungen am Abend, beim Beladen des Autos mit K. Sein erster Skiurlaub alleine
Gefreut II über das schöne neue Besteck. Ich feier es sehr
Geärgert I ich will mich in einer Postagentur identifizieren für eine Banksache und als ich den Wisch (= Zettel/Schrieb/Formular) hinlege, fällt mir auf, dass ich mich nicht ausweisen kann („Geht auch der Führerschein?“ „Leider nicht.“). No Perso, No Identifikation. Oh Mann. Beim zweiten Anlauf war die Postagentur so voll, dass ich auf dem Absatz kehrt gemacht habe. Erst beim Alle-guten Dinge-sind-drei-Tag konnte ich mein Vorhaben erfolgreich abschließen
Geärgert II dass meine Karten in der Tanke nicht angenommen werden vom Lesegerät. Der Mann hinter der Theke versucht es etliche Male, startet das Gerät immer wieder neu und wagt nach dem dritten Versuch eine aberwitzige These: „Wenn es jetzt nicht klappt, schenk ich dir die Zeitschriften.“ Es hat auch beim vierten Versucht nicht funktioniert — und geschenkt hat er mir natürlich nix. Ich hab die Zeitschriften dann dort gelassen, ganz einfach. Ein anderer Mann, der auch gerade in der Tanke war, meinte dann noch: „Und die wollen alles auf Bargeldlos umstellen??“ Jetzt mal im Ernst: Was macht man in so einem Fall, wenn man getankt und kein Bargeld dabei hat?? Das Auto stehen lassen und zu Fuß zum nächsten Bankautomaten hetzen und dort sein Glück versuchen? 
Geärgert III über neue Portowerte (hier schwarz auf weiß zum Mitschreiben) und dass ich das zu spät bemerke — nämlich etwa eine Stunde, nachdem ich meine Post schon eingeworfen hatte, uaaahhhhh. Der Brieftransport soll in Zukunft langsamer werden, aber das Porto steigt. Top
Gelacht I über Ks einsilbige Antworten aus dem Skiurlaub. So typisch für ihn
Gelacht II dafür schickt P aus ihrem Berlin-Urlaub ein paar mehr Infos z.B. das Foto von Goldies (ich mag den Slogan „Best bad food in town“). Das ist ein Burgerladen, der von ehemaligen Sterneköchen gegründet wurde und sehr gut sein soll. Mittlerweile gibt es drei Filialen in Berlin — und eine in Frankfurt, hab ich mir sagen lassen (Edit: Seit HEUTE gibt es auch eine Filiale in Stuggi!). Und dann noch ihre Begegnung mit Capital Bra im KaDeWe, der bepackt mit Louis Vuitton-Taschen an ihr vorbei lief — Klischee voll erfüllt, hahaha
(Positiv) gestaunt und überrascht gewesen über die schlichte Sichtbeton-Aussegnungshalle auf dem Friedhof Oberreut
Gewünscht mehr Sonne, weniger Regen
Gekauft einen Reclam-Abreißkalender mit nicen Zitaten, ich mag z.B. gerne das vom 6.1. von Antoine de Saint-Exupéry. Hab dieses Blatt gleich mal für länger an die Wand gepinnt

Schönes Wochenende!
















Dienstag, 24. Dezember 2024

Entspannte Feiertage!

Mit einem Foto aus dem Real-Life, einer uralten Illu (entstanden in der Zeit, in der die Kinder noch mit mir gemalt haben) und einem Eintrag aus Thomas Manns Tagebuch verabschiede ich mich für dieses Jahr.

Wir sehen uns in 2025. Alles Liebe!
Auf bald!




„Ich bekam einen Reise-Thee-Koch-
Apparat nebst anderem Gerät,
Unterzeug, Taschentücher,
viel Confitüren, Cigaretten, [...].“

TM, 24.12.1919










Sonntag, 22. Dezember 2024

Sonntagssüß: Ganz schnelle Lebkuchen vom Blech

Das hier ist wieder so ein Rezept genau nach meinem Geschmack: Alle Zutaten mischen und einfach aufs Blech schütten, backen, schneiden. Top! Und dann schmeckt das auch noch voll gut! 

Bei Lebkuchenrezepten neige ich immer dazu, die Gewürzmenge feiner zu dosieren als im Originalrezept (genau wie ich meist auch die Zuckermenge reduziere). Wer es lebkuchiger und süßer mag, der kann ja höher dosieren. Ganz nach Gusto...

Diese Lebkuchen haben den gestrengen Anforderungen meiner picky Jungen genügt, haha. Heißt: die Lebkuchen waren sehr schnell weg!

Dieses Rezept ist eine absolute Empfehlung, weil super easy und super guat! 



Zutaten

180 g Butter (geschmolzen)
200 g Zucker
6 g Backpulver
3 g Lebkuchengewürz
2 EL Honig
1/2 TL Zimt
1 EL Kaba
1 EL Backkakao
350 g Mehl
ca. 150 ml Milch
Schokolade(nreste), ca. 150 g

Den Ofen auf 180° C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
 
Die Butter schmelzen und mit dem Zucker verrühren. Danach die restlichen Zutaten unterrühren und zu einem leicht flüssigen Teig schlagen. 

Den Teig auf dem Backblech verteilen. Den Lebkuchenteig auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten backen. Danach gut auskühlen lassen. 

Die Schokolade in Stückchen brechen und über Wasserdampf schmelzen. Den Schokoguss auf dem Teig verteilen. 

Später in handliche Quadrate schneiden. Mhhhhhhh

Samstag, 21. Dezember 2024

Blick zurück

Gesehen die Kunstwerke im vom Förderkreis neu bestückten Museumsshop der Städtischen Galerie. Bei ein paar Künstlerkarten hab ich zugeschlagen. Lustigerweise war eine davon von einem Künstler aus meinem Heimatort; das habe ich aber erst hinterher bemerkt (und dann noch mit Raster, wo ich das doch so mag). Mir geht langsam echt der Platz aus für Kunst. Leider. Anschließend hab ich mir einen Almdudler ein paar Meter weiter im ZKM gegönnt (und dort im Shop ein kleines Miffy-Weihnachtskarussell ergattert, das sich seither 24/7 auf dem Esstisch dreht). Als ich im ZKM so im Alcove Sofa saß, lief ein älteres Paar vorbei und schaute staunend hinauf zu der ausladenden Verkleidung des Vortragssaals und meinte dann: „Sieht aus wie ein Heizstrahler“. Das war so lustig
Gehört die Stieber Twins im P8. Auf die Darbietung von „Schlangen sind giftig“ hab ich leider vergeblich gewartet, ohaaa
Getan Geschenke verpackt, überwiegend in Stoff. Aber ein paar auch in Papier, denn P fragte neulich: „Verpackst du die Geschenke wieder in Stoff??“ „Ja, hatte ich schon vor.“ „Oh, schade. Ich reiße das Papier immer so gerne so gierig auf.“ Hahahaha. Okay, das kann ich aber verstehen, das macht schon Laune
Gelesen über das Lernen von Pfeifen mit zwei Fingern. Ich würde das nämlich gerne können
Getrunken Martini
Gegessen ganz schnelle, einfache Lebkuchen vom Blech — morgen kommt das Rezept!
Gefreut I über Fotos aus Antwerpen, wo mein Bruderherz auf einem Kongress war und in seiner Freizeit eine James Ensor Ausstellung besucht hat — oh wie gern hätte ich das auch gesehen! Papa meinte, ich hätte meinen Bruder mit meiner Kunst- und Museumsleidenschaft angesteckt, awwwww
Gefreut II dass die Amaryllis, die ich von meiner Mama zu Nikolaus geschenkt bekommen hab, langsam aufgeht
Geärgert über die Halbwertszeit meiner Ladekabel. Hm. Ich brauche gefühlt jeden Monat ein neues Kabel. Kurzes Highlight beim Bestellvorgang: die sehr rätselhafte Versandpolitik bei Apple
Gelacht als L ihre Kokosöl-Zahnweiß-Behandlung macht, ist sie nicht in der Lage zu sprechen. Sie räumt derweil ihr Zimmer auf und schreibt mir Fragen als Notizen. Glücklicherweise hatte ich noch zwei kleine Körbe übrig, die ich ihr geben konnte
Gewundert dass Teenager, in diesem Fall K, immer Angst haben, dass sie verhungern, lol. Neulich legte er eine Karteikarte beschriftet mit „Bitte Pizza übrig lassen“ auf das Backblech
Gelernt wieder ein paar neue englische Sprüche von P. Mir gefiel in einer Air-Jordan-Werbung, was auf dem schicken Renn-Porsche über dem Tank stand: „All gas no brakes“ und ich fragte sie, ob sie den kenne — und natürlich kannte P den Spruch schon: „Jaa. Den mag ich auch voll! Den kenn ich aus einem Songtext!“ (und hat ihn auch noch gleich abgewandelt mit „breaks“, hahaha). Ich finde, im Englischen kann man mit ganz wenigen Wörtern Sachen viel besser ausdrücken als im Deutschen. Sehr faszinierend. Außerdem wusste ich gar nicht, dass Leroy Sané Werbung für Jordans macht, hab ihn gar nicht gleich erkannt. Aber K wusste wie immer Bescheid. Hier mehr über Sanés Model-Aktion, alles Weiß (mir wär Schnee lieber...) 
Gewünscht wenigstens kein Regen an Heilig Abend
Gekauft Merch. Einmal in Innsbruck, einmal in Berlin

Schönes Wochenende!
















Sonntag, 15. Dezember 2024

Sonntagssüß: Schokoladen-Nuss-Stangen

Weil ich noch gemahlene Nüsse übrig hatte, genau wie auch Blockschokolade, suchte ich im Netz nach Rezepten für die Verwertung dieser Reste, und fand: Schokoladen-Nuss-Stangen. Perfekt! Das sind übrigens die Teile auf dem Plätzchenteller mit dem schokoladigen Kopf, links unter den Vanillekipferl, hehe. Der Mürbteig dieses Gebäcks ist super, obwohl diese Art Teig nicht mein bester Freund ist — nicht vom Geschmack, sondern von der Herstellung her. Ich mag am liebsten super-einfache Teige. Und dieses Rezept ist durch das Kneten, Ruhen lassen, das Rollen und später noch Tauchen nicht das allerschnellste. 

Aber es lohnt sich, so viel steht fest. Die Dinger schmecken echt gut! So gut, dass sie so schnell weg waren, dass ich nicht mal mehrere davon aufs Foto bekam... Ich versende in der Weihnachtszeit auch gerne Plätzchen, so als Gruß aus der Küche. Auch eine Love Language.


Zutaten 

200 g gemahlene Mandeln
300 g Mehl
125 g Zucker
250 g Butter
1 Prise Salz
2 Eigelb
1 P. Vanillezucker
200 g Kuvertüre

Ich hab die Zutatenmenge oben halbiert, weil ich nur noch 100 g Kuvertüre hatte, das ergaben aber ausreichend viele Schoko-Nuss-Stangen.

Alle Zutaten gut verkneten. Ich hab den Teig dann eine Weile in den Kühlschrank gestellt.

Etwas Teig nehmen und daraus Rollen formen von etwa 1 cm Durchmesser und ca. 5 cm lange Stücke abschneiden. 

Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei 175 °C ca. 10 bis 12 Minuten backen. 

Mit dem Backpapier vom Blech nehmen und gut auskühlen lassen. 

Die Kuvertüre über Wasserdampf schmelzen lassen und die Stangen zur Hälfte hinein tauchen. 

Noch etwas Geduld, bis die Schoki trocken ist — und dann yum.