Sonntag, 23. November 2025

Sonntagssüß: Auszogne

Auszogne sind eine bayerische Spezialität, sie werden auch Knieküchle, Kiachl oder Schmalznudeln genannt. Sie sind ein insbesondere in Bayerisch-Schwaben, im Schwarzwald, Altbayern, Franken, Österreich, Südtirol und Thüringen weit verbreitetes Schmalzgebäck. (Quelle: Wikipedia)

Der Teig ist wie der von Krapfen oder Berlinern, aber die Form unterscheidet sich und die Füllung fehlt. Ich hab mich seit Jaaahren mal wieder an etwas Frittiertem probiert, weil ich keine Fritteuse besitze und mein letztes Frittier-Erlebnis von einem kleinen Schreckmoment geprägt war (in Form einer Stichflamme, uaaah). Diesmal habe ich mich vorher umfassend informiert und eingelesen, wie man möglichst sicher mit heißem Öl hantiert:

1.) das Öl langsam erhitzen und auch nicht auf voller Flamme
2.) einen hohen Topf verwenden
3.) aufpassen, dass kein Wasser reinkommt
4.)  Deckel und schwere Decke bereit legen für den Fall der Fälle

Hat alles bestens und ohne Zwischenfälle funktioniert.
Und es hat sich so was von gelohnt!

Oder: Ohhaaaaa, wie unfassbar lecker guat ist dieses Gebäck!? 

Lustig – in Franken wird teilweise zwischen „katholischen“ und „evangelischen“ Küchle unterschieden, je nachdem, ob die Mulde (katholisch) oder die Erhebung (evangelisch) mit Zucker überzogen ist. Meine sind ökumenisch, also überall Zucker, sogar auf der Unterseite, haha.

Ich hab P in Heidelberg gefragt, ob ich ihr eine Auszogne einfrieren soll. Sie antwortete umgehend: „Ja gerne, du Bäckerin :)“. Die Ausgezogenen lassen sich nämlich gut portionsweise einfrieren. Danach einfach auftauen lassen und in einer Pfanne oder auf dem Brötchenaufsatz vom Toaster bissl erwärmen.

Hab ich schon gesagt, wie unfassbar guat dieses Gebäck ist?



Rezept für ca. 10 bis 20 Auszogne (je nachdem, wie groß man sie formt, ich fand die kleineren besser, die hatten ca. 8-10 cm Durchmesser)

250 ml warme Milch
50 g Butter
500 g Mehl
60 g Zucker
1 Prise
Salz
½ Würfel Hefe (21g)
1 Ei
1 Eigelb

Außerdem 
1 Liter Frittierfett (ich habe Sonnenblumenöl verwendet)
etwas Mehl zum Arbeiten
etwas Zucker zum Bestreuen (ich habe normalen verwendet, im Originalrezept stand Puderzucker)

Für den Teig die Milch und die Butter (Stückchen) in einem Topf erwärmen. Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Hefe darüber bröckeln. Die lauwarme Milch-Butter-Mischung dazugeben. Ei und Eigelb ebenfalls dazugeben und alles für 5 Minuten mit den Knethaken zu einem glatten Teig verkneten. An einem warmen Ort und zugedeckt für 45 Minuten ruhen lassen.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig in 10 Portionen teilen (manche hab ich jeweils nochmal halbiert) und Kugeln formen. Die Kugeln bedeckt ca. 15 Minuten ruhen lassen. 

Mit den Fingern die Teigstücke vorsichtig auseinander ziehen, sodass runde Fladen mit ca. 10 cm Durchmesser entstehen. Im Innern des Fladens soll der Teig sehr dünn sein, der Rand darf dick bleiben. 

Das Öl langsam erhitzen. Wenn sich Bläschen um einen, in das Fett getauchten, Holzkochlöffelstiel bilden (160 Grad), ist das Fett heiß genug. Bei mittlerer Hitze nacheinander die Teiglinge von jeder Seite ca. 1 ½ bis 2 Minuten goldbraun ausbacken. Mit einer Schaumkelle aus dem Fett holen, etwas abtropfen lassen und auf ein Stück Küchenpapier setzen. 

Die abgekühlten Auszognen nach Belieben in Zucker wenden oder damit bestreuen. Am besten lukewarm genießen! Soo yummmyyyy!!

Nach der Backaktion habe ich mich schlau gemacht, wie man das Öl am besten entsorgt: Abkühlen lassen, wieder in die Flasche zurück füllen und in die Restmülltonne.

Samstag, 22. November 2025

Blick zurück

Gesehen Die Geschichte eines Abends mit Lars Eidinger in der Mediathek. Schon von 2018, kannte ich gar nicht, aber ich mochte es 
Getan I ein Ticket von K überwiesen (das Opi dann im Nachgang mal wieder übernommen hat). K hat sich sehr gewundert, dass die Politessen auch samstags in der Früh unterwegs sind — um genau zu sein am 15.11. um 7.11 Uhr (wenigstens stehen coole Schnapszahlen auf dem Wisch)
Getan II mal probiert, mit Rotkrautsaft zu malen (hab zum ersten Mal Rotkraut selbst gemacht und dachte, mit dieser intensiven Farbe muss sich doch was anstellen lassen). Hat funktioniert, haha. Lustiger Effekt — beim Auftragen ist die Farbe viel intensiver lila und mit dem Trocknen verblasst sie und driftet ab ins Bläuliche. Spannend. Ein paar Karten sind nach Bayern gereist. Ich würde gerne wissen, ob der süßsäuerliche Smell noch vorhanden war, als sie ankamen. Muss ich mal nachfragen
Getan III Hochhäuser fotografiert, bei Tag und bei Nacht. Die faszinieren mich immer bissl. Wahrscheinlich, weil ich eine kurze Zeit lang selbst in einem Hochhaus gewohnt hab, als ich noch sehr klein war
Gelesen ganz viel von Kurt Schwitters*. Weil ich doch herausgefunden hatte, dass er die Grafik für die Karlsruher Vogelwarte und die Dammerstocksiedlung gemacht hat. Da musste ich unbedingt auch etwas von ihm haben und hab mir auf Ebay drei antiquarische Büchlein geholt. Zu gut! Er muss ein sehr humorvoller Zeitgenosse gewesen sein (oder wie der Klappentext sagt: „Kurt Schwitters, der 'seltsamste Bürger von Hannover an der Leine' ist komisch — wie komisch, zeigt dieses Auswahlbändchen: Mitteilungen aus dem Land des Lächelns“). Besonders witzig finde ich den Spruch „When I’m talking about the weather, I know what I’m talking about“. Großartig
Getrunken Pepsi Zero bei Goldies, während sich L und P noch Smashburger und Pommes gegönnt haben. Ich mag den Namen, das Logo, die Farben und den Claim so gerne von Goldies — „Best bad food in town“ und auch, wie die Verpackungen gestaltet sind. Deshalb bin ich extra, nachdem P und L beim „Pick Up“ das Essen abgeholt hatten und nur Flaschen dabei hatten, nochmal hin und hab um drei Becher gebeten. Der Mann hinter der Theke deutet auf bräunliche Becher und ich so „Nee, ich will die schwarzen bitte“, hehe. Ich wollte unbedingt einen Archi-schwarzen Becher für meine Sammlung zuhause. Als ich an unseren Tisch zurückkomme und P die Story erzähle  —„Er wollte mir erst andere Becher geben, aber ich hab auf die bestanden“ — lacht sie sich tot. „Hast du nicht gemacht!! Oh Mann, Mama!!“ Ich war auch die einzige, die mit diesem schwarzen Karton aus dem Laden rausmarschiert ist — alle anderen haben den ordnungsgemäß entsorgt
Gegessen einen sehr, sehr guten Rotkohlsalat. Allein dieser dunkellilafarbene Kopf ist schon ein Kunstwerk, finde ich (da fällt mir ein Kunstwerk ein, das ich mal in der Kunstakademie gesehen hab, vor Jaahren: Ein großes, rotes Blatt an die Wand gelehnt. Zufällig hab ich das Werk dieser Tage wiedergefunden — hier — lustiger Titel, ist ja gar kein Kohl! Es heißt „Chicorée mein Sorgenkind (2019)“. Dieser Titel allein, zu gut!

Hier das schnelle Salatrezept:

1/2 Rotkohl
1/2 Gurke (ausgehöhlt)
2 Spitzpaprika
1 Apfel
1/2 Schalotte
50 g glatte Petersilie
1 Orange
Salz, Pfeffer, Öl, Essig

Rotkohl, Gurke, Spitzpaprika, Schalotte und Apfel fein würfeln bzw. raspeln, die Petersilie kleinschneiden und alles in eine Salatschüssel geben. Die Orange auspressen, den Saft über den Salat geben und alles mit Salz, Pfeffer, Zucker und Essig abschmecken. Sau lecker

Gelacht I dass P schon Nikolausiges anschleppt... dieser Kopffüßler...
Gelacht II dass K sehr überrascht war vom Eis am frühen Morgen, hehe
Gelacht III als P mir ein Reel von Franz Wagner schickt, auf dem er das neue Deutschland-Fußalltrikot trägt: „Schön am Representen“ 
Gelacht IV dass Papa und ich uns synchron Sorgen machen um P, ob sie auch warm genug angezogen ist
Gefreut I dass meine Wichtelfreundin aus Münster und ich die gleiche Eingebung hatten. Ich kenne sie nur via Instagram und trotzdem haben wir so eine Verbindung. Das ist besonders...
Gefreut II über einen langen Brief von meiner P aus Heidelberg. Ich hatte ihr nämlich geschrieben (weil sie doch Thema „Briefe“ hatte in ihrer Grundschulklasse, und auch einfach so). Dass sie antwortet, hätte ich nicht erwartet oder gedacht, das war so schön — und das, obwohl sie so busy ist mit Unterrichtsvorbereitungen, Schulbesuchen von Professoren, Seminaren, Reflexionen uswusf. Sie meinte: „Alle meine Kommilitonen, die auch gerade das Schulpraktikum machen, sagen, das ist ein einziger Fiebertraum“. Glaub ich sofort
Gefreut III über ein ganz tolles Mail aus unserem rot-weiß-rotem Nachbarland! Wie einem eine kurze Nachricht den ganzen Tag so was von versüßen kann, wow: „Liebe Julia, ich lese deinen Blog so gerne, weil ich es mag, wie liebe- und humorvoll du über deine Familie erzählst und weil ich so viel Interessantes dabei entdecke und lerne (ich habe z.B. absolut keine Ahnung von Architektur oder Grafik). Hier ein Link zu einer aufwändigen Restaurierung der Villa Rezek in Wien. Vielleicht kennst du das noch nicht und hast Freude daran.“ Erstens die Worte — und dann natürlich dieses Wahnsinnshaus (noch dazu in Wien)!! Und wie detailgetreu und aufwändig es der Architekt Max Eisenköck renoviert hat, so wundervoll. Ich kannte es nicht und bin völlig geflasht (hier zum Bericht auf AD und hier zur Seite villarezek.at). 1000 Dank an Silvia aus Österreich <3 Es gibt auch ein Buch zum Haus. Meine Weihnachtswunschliste wächst... Hallo Papa
Geärgert über ein neues Kissen, das sich beim Waschen verfärbt hat. Oh Mann...
Gestaunt II dass K mich mit einem Außendienstler vergleicht. Als ich abends noch kurz zum Briefkasten laufen will, zieh ich mir zur Jogginghose schnell Mantel und weiße Sneaker an. K mustert mich und schaut auf meine Schuhe: „Das sind richtige Vertriebler-Schuhe.“ „Wie bitte?“ „Ja, schön weiß und clean, die kann man gut zu einer Anzughose anziehen.“ Hahahahaha. Muss ich nicht verstehen, oder?
Gestaunt III als Papa mir viel Spaß beim Einkaufen wünscht. Lol, und dieses Emoji...
Gewundert I dass es früher scheinbar üblich war, schon kleine Kinder an Alkohol nippen zu lassen. Oder wie P jetzt sagen würde: „Hell no!“
Gewundert II über einen Kommentar zu einem Foto vom Supermarkt in meiner Story: „Könnte halt echt ein Gemälde von Richter sein!“ Ohaaaaa
Gelernt wie man Auszogne macht (learning by doing). Und wie gut schmecken die bitte!!? Morgen mehr...
Gerätselt warum sich das kleine Miffy-Karussell manchmal dreht und manchmal nicht (ja, wenn die Kerze an ist, haha). Mich triggert, dass das Teelicht zu hoch ist... Vielleicht liegt es daran und Miffy mag das auch nicht
Gekauft eine Christrose für den Balkon. Liebe diese Blumen sehr

Schönes Wochenende!

* z.B. diese bittersüße
 „Kurze Lebensbeschreibung“

Ich wurde als ganz kleines Kind geboren. Meine Mutter schenkte mich meinem Vater, damit er sich freut. Als mein Vater erfuhr, das ich ein Mann war, konnte er sich nicht mehr halten, und sprang vor Freude im Zimmer herum, denn er hatte sich sein ganzes Leben immer nur Männer gewünscht. Die größte Freude für meinen Vater aber war es, dass ich kein Zwilling war. 

Dann wuchs ich heran zur Freude anderer, und es ist schon immer in meinem ganzen Leben mein Bestreben gewesen, anderen immer nur Freude zu bereiten. Wenn sie sich dann manchmal aufregen, dafür kann man ja nichts. Mein Lehrer freute sich immer, wenn er mich ohrfeigen konnte, und die ganze Schule war froh, als ich mit ihr fertig war.




































Samstag, 15. November 2025

Blick zurück

Gesehen „Filmstunde_23“  in der Mediathek (BR). So ein guter Film! Mein Bruderherz leitet mir jede Woche den shelfd-Newsletter mit Film-Empfehlungen in der Mediathek weiter. Und bei diesem Film hat mich die Beschreibung sofort sehr neugierig gemacht: „1968 startet der damals 35-jährige Edgar Reitz an einem Münchner Mädchengymnasium ein einzigartiges Projekt: In vier Wochen unterrichtet er eine 8. Klasse im neu geschaffenen Fach Filmästhetik — der erste dokumentierte Versuch, Film als eigenständiges Schulfach zu etablieren. Bei einem Klassentreffen 2023 kommen die zu Seniorinnen gereiften Ex-Teenagerinnern zusammen, um mit Reitz die damals entstandenen Werke neu zu sehen. Filmstunde_23 ist eine Liebeserklärung an das Filmemachen — montiert aus den Schwarz-Weiß-Dokumentaraufnahmen von 1968, den Super-8-Filmen der Schülerinnen von damals und den farbigen Aufnahmen des Wiedersehens 2023. Ein charmanter, nostalgischer Film mit ganz viel Stil!“ Grande. Ich finde, Reitz war ein ganz toller (Film)Lehrer — er hat die Schülerinnen ernst genommen, war interessiert, hat nicht gewertet, nicht geurteilt, sondern zugehört und nachgefragt — und natürlich viel beigebracht und vermittelt. Mich hat die Szene sehr berührt, als eine Seniorin im Rückblick erzählt, dass nicht etwa die Mutter oder der Vater sondern Edgar Reitz der erste Mensch war in ihrem Leben, der sie gefragt hat, was sie für Gefühle hat, was sie interessiert, was sie möchte vom Leben. Im Nachgang habe ich herausgefunden, dass Reitz u.a. Professor hier an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe war und dort das Europäische Institut des Kinofilms gegründet hat
Gehört Her’s — What Once Was. Dieses Video (hier) wurde mir auf Insta angezeigt. Über die Kommentare erfahre ich, dass die jungen Musiker aus UK (damals 24 und 25 Jahre alt) und ihr Manager 2019 bei einer Tour in den USA tragisch ums Leben gekommen sind (hier ein Bericht auf stern.de). Ich stelle mir das so schlimm vor... die Musiker (und die Eltern für sie bestimmt mit) freuen sich, auf Tour gehen zu dürfen, haben vielleicht lange davon geträumt und dann müssen sie sterben, weil ihnen ein betrunkener Geisterfahrer entgegen kommt. Wie unendlich traurig
Getan I das Radl geschnappt, L geschnappt und zur Kunstakademie geflitzt und die Graduiertenförderung-Ausstellung besucht. Ich hab mich gefreut, ein paar Bilder von HanGyol Kim zu entdecken, weil ich von ihr auch zwei Bilder besitze. L war ganz erstaunt: „Du hast Bilder von einer Studentin gekauft?“ „Ja, die unterstütze ich besonders gerne.“ „Also, die sind dann praktisch noch hier und lernen? Und verkaufen schon Bilder? Und was machen sie danach?“ „Möglichst von ihrer Kunst leben, aber das schaffen wahrscheinlich die wenigsten. Über HanGyol hab ich gelesen, dass sie auch in einem vietnamesischen Restaurant arbeitet nebenher (hier ein Artikel über sie auf monopol).“ Dabei macht sie so tolle Kunst! Und dann staunen wir über das Kunstakademie-Gebäude an sich, diese riesigen Fenster, der schöne Solnhofener-Plattenkalk-Boden und die hohen Räume, ach ach ach. L ist auch obsessed: „Altbau ist halt schon nice. Ich kenne niemanden, der Altbau nicht feiert!“ Rede
Getan II das Radl geschnappt, P geschnappt und zum ZKM geflitzt und die Ausstellung „The Story That Never Ends“ besucht. Witzig: ein Kunstwerk war interaktiv. Man konnte sein Face scannen lassen und das wurde dann in ein digitales Kunstwerk gebaut und groß an die Wand geworfen. P hat sich getraut, ich nicht. Es ist immer soo toll in diesem Museum. Nicht nur die Ausstellungen, auch dieses super große Gebäude an sich. Oder wie der Vater, der draußen vor mir lief, zu seiner Familie sagte: „Das Gebäude ist der Wahnsinn.“ Stimmt! Diesmal war etwas mehr los als sonst im ZKM, weil dort auch die ARD Hörspieltage stattfanden. Deswegen haben wir unseren Einkehrschwung ins Café ausnahmsweise geskippt
Getan III sehr viel nach oben geschaut und z.B. eine güldene Rettungsdecke in einer Baumkrone entdeckt oder das Detail der Oberleitung (erinnerte mich irgendwie an den Rohrkolben, den ich auf dem Stück gepflanzt hab, der aber nix wurde, Maaannnn), oder eine Traube Christbaumkugeln über einem Blumengeschäft. Das war wieder eine Aufgabe in meinem „The Art Of Noticing“-Buch. Dazu hieß es u.a.: „We spend so much time looking down at our phones or our feet, or even just from side to side into store windows, that it’s a good idea to remind ourselves to look up towards the tops of buildings...“ Wie wahr!
Gelesen im Stadtmagazin „Klappe auf“ und erfahren, dass es hier Gottesdienste im Museum gibt!! Wusste ich nicht. Was für eine super gute Idee — z.B. morgen im ZKM (hier)
Getrunken zu viel Kaffee, aber immerhin decaf
Gegessen Rüblitorte nach diesem low-carb-Rezept auf Wunsch von L (das Mehl hab ich 50:50 mit Dinkelmehl gemischt — und Quark und Frischkäse hab ich durch Skyr ersetzt, der steht hier dank der Jugend reichlich im Kühlschrank, lol). Bevor ich die Rüblikreation fotografieren konnte, war sie schon gone, ohaaa. L hat sich 1000 mal bedankt für die „sehr, sehr gute“ Torte, hehehe. Ich würde sagen, das ist eine veritable Nachbackempfehlung
Gelacht I dass Papa seinen kleinen Zweitwagen mit unserem Mini vergleicht. Einfach nein!! Hahaha
Gelacht II über viel Jugendsprache in meiner Konvo mit P auf Insta. Es geht um eine hunderte Meter lange Schlange vor einer Ladenneueröffnung in München. Wir sind uns einig, dass wir niemals anstehen würden bei so was
Gefreut I über das viele Raschel-Laub überall. Ich ertappe mich dabei, wie ich im Hof durch unser Laub schlurfe wie ein kleines Kind. Schönes Geräusch. Und diese Farben! Schade, dass das bald alles weg ist...
Gefreut II über Nebel. Wie die oberen Stockwerke vom Hochhaus der Deutschen Rentenversicherung einfach wegfaden... Ich liebe Nebel
Gefreut III über einen mediterranes Klingelschild, während ich umgeben war von Kälte. Wäre ein Fall gewesen für die Noticing-Buch-Aufgabe „Kontraste“
Gefreut IV über eine schöne Diogenes-Papiertüte mit funny Spruch drauf: „Wenn ich lese mach ich keinen Käse.“ Top. Das erinnerte mich bisschen an die Plakate, die es vor ein paar Jahren mal gab: „Schock deine Eltern — lies ein Buch.“ Fand ich auch gut
Geärgert dass das gepresste Vergissmeinnicht leider seine blaue Farbe verloren hat
Gestaunt I dass K mir zutraut, dass ich Donuts kann. Haha. Bis vor kurzem wusste ich noch nicht mal, dass das so heißt. Und nein, es sind nicht die, die man isst...
Getaunt II was der Supermond für Schatten werfen kann
Gepflückt eine Hortensie, die über den Zaun hing
Gefunden Zwillingsmalereien vom blauen Land (hab ich jetzt einfach mal so betitelt)
Gelernt ein neues Kompliment: „Ich mag deine Energie“. Find ich cool, weil das nicht auf Äußerlichkeiten abzielt sondern auf die Gesamtaura, oder wie man es nennen will
Gekauft Toner

Schönes Wochenende!