Samstag, 29. November 2025

Blick zurück

Gesehen BRABANT — Vom Nachtklub zur Millionensammlung in der ARD-Mediathek. Super interessant und sehr sehenswert! Ich hab noch nie von diesem Mann gehört... Beeindruckend, wie entspannt und ungezwungen er er mit seinen wertvollen Kunstwerken umgeht und dass selbst in der Küche und im Bad alles voll hängt mit Kunst, sogar an den Decken! Soo viele Bilder, Wahnsinn. Und diese alten Fotos von Brabants Nachtklub in Wiesbaden mit den Trauben von Verner Pantons Flowerpot-Leuchten! Toll finde ich auch, dass er seine Sammlung nach seinem Tod an zwei Kunsteinrichtungen spenden wird: nämlich nach Schwerin, wo er aufgewachsen ist, und nach Wiesbaden, wo er lebt
Gehört Dakeez — Superstar rauf und runter. Wieder ein Tipp von P — French, klar. Sie wollte an Karten von Dakeez in Paris rankommen, aber das Konzert war ganz schnell ausverkauft. Jetzt ist P auf der Warteliste
GetanI auf den allerletzten Drücker die Bambi-Ausstellung im Prinz Max Palais besucht (ich liebe das Gebäude!). Mann, war das kalt an diesem Tag auf dem Rad (ich fotografiere ja immer gern, wenn ich draußen unterwegs bin, aber wenn ich meine Handschuhe ausziehe, wird das Fotografieren bei Minusgraden zum fast schon schmerzhaften Unterfangen — ich brauche dringend Touchscreen-Handschuhe). Lustig, dass die Bambi-Verleihung ganz früher in Karlsruhe stattfand, meistens in der Schwarzwaldhalle und 1998 zum 50-jährigen Jubiläum auch ein Mal im ZKM. Diese ganzen alten Fotos ...z.B., wie sich Rock Hudson auf dem Balkon vom Karlsruher Rathaus feiern lässt. Das warn noch Zeiten. Auf einer Karte las ich: „Bei ihrem Besuch in Karlsruhe zeigte Sophia Loren Humor und übersetzte den Stadtnamen spontan ins Italienische: 'Pace di Carlo'. Rock Hudson zog wenig später mit 'Charlie’s Rest' nach.“
Getan II eine Aufgabe aus dem Noticing-Buch geskippt. Es ging darum, Sachen sehr intensiv anzuschauen. In dem Buch stand: „In her art history classes, Jennifer L. Roberts makes her students regard a single work for 'a painfully long time'. How long exactly? Three Hours.“ Das war P und mir dann doch zu lange, lol. Eine andere Aufgabe war: „Spend ten minutes looking out the window you most persistently ignore. Examine the edges of what the window makes visible. Find three things you've never noticed.“ Schon besser
Gelesen noch mehr von Kurt Schwitters* in meinem neuesten Buch: „Kurt Schwitters  / Das literarische Werk / Lyrik“. Ich mag seine Balken neben den Dada-Gedichten — mit Balken hat er auch bei der Briefbogengestaltung für die Vogelwarte Karlsruhe gearbeitet. Es ist selten, dass jemand in Text UND Grafik gut ist. Auch toll: dieses Werk hier; leider teuer
Getrunken Heißen Ingwer
Gegessen Cramique au chocolat (nach diesem Rezept). Délicieux!
Gelacht I als ich abends spazieren gehe, kommt mir eine Gruppe junger Leute entgegen. Der eine meint zu den anderen: „Wenn du zum Kühlschrank gehst und da steht eine Kuchenschachtel drin und du freust dich auf den Kuchen, machst sie auf und dann ist die einfach leer. Das ist so ziemlich das abartigste, was du machen kannst.“ Das kenn ich in ähnlicher Form. Hier sind es leere Flaschen — oder leere Käsepackungen!! — und wenn ich frag, will’s immer keiner gewesen sein. Wie beruhigend, dass es noch andere crazy Peeps gibt, haha
Gelacht II als P sich von ihren Freunden verabschiedet nach dem Feiern sagt sie: „Ich werde jetzt erst mal zuhause was snacken, Lebkuchen und gebrannte Mandeln.“ Ihr Kumpel fragt: „Ist bei euch schon Weihnachten ausgebrochen??“ „Ja. Mama hat heute Mandeln gemacht.“ Der Freund: „Oh, kann Mama mir auch mal ein paar Mandeln machen?“ Okay, ich hol nächstes Mal im Supermarkt extra viele Mandeln
Gelacht III P: „Gestern im Club hätte es dir gefallen.“ „Echt, warum?“ „Da waren lauter Alte.“ Hahaha, danke für die Blumen. Nächstes Mal geh ich echt mit, ich schwör
Gefreut I über die kleine konstruktive Kritik von P zu meinen Auszognen, nachdem sie das letzte (eingefrorene) Exemplar verspeist hatte: „Ich finde, das Öl hat man bisschen rausgeschmeckt. Deswegen hat unser Foods-Lehrer in den USA immer gesagt: 'Nehmt Erdnussöl, das ist neutral!'“ Da geht mir ein Licht auf: „Oh, echt! Ach deswegen lagen bei Five Guys so viele Kisten Erdnussöl rum!!“
Gefreut II über die erste Amaryllis
Gefreut III dass im Programm des Badischen Staatstheater ein Rap-Stück für junge Leute zu finden ist
Gefreut IV über ein Ü-Paket von Papa. Hat er mir einfach ein Buch von Pe Wolf zukommen lassen, nachdem ich die Ausstellung von Pe Wolf in der Städtischen Galerie gesehen und mich von ihm inspirieren lassen hatte (hier)!! Und sehr gestaunt, dass ein Foto im Buch so aussieht, wie das Foto, das P während ihres Highschool-Jahrs aufgenommen hat, als sie einen Citytrip nach NYC unternommen haben und sie mit der Staten Island Ferry fuhren. Jetzt hab ich mir eine kleine günstige Analogkamera bestellt, weil ich Lust bekommen hab, mal wieder echte Fotos zu machen... mit diesem ganzen Drumrum, dem ungeduldigen Warten auf die fertigen Abzüge und den Überraschungsmomenten, ob die Fotos was geworden sind... Nostalgia. Ich hab früher soo viele Fotos geknipst. Leider konnte ich nie selbst entwickeln, das stelle ich mir super spannend vor. Papa hatte in unserem ersten Haus unter dem Dach eine kleine Dunkelkammer. Aber ich war damals noch zu klein, bzw. hab mich wahrscheinlich nicht dafür interessiert
Gefreut V als L aus der Schule heimkommt und erzählt: „Heute war ja Thanksgiving und unsere Englisch-Lehrerin hat so kleines Gebäck mitgebracht und für jeden hatte sie einen Spruch dazu gelegt. Das war so süß.“ Bei L auf dem Zettel steht: „Thank you for always speaking with such politeness — it never goes unnoticed.“ Bei K: „Thank you for your consistently friendly and considerate attitude.“ Awww
Geärgert I dass ausgerechnet das eine Teil, was ich unbedingt wollte, bei meiner Click&Collect-Bestellung fehlte und nicht mehr lieferbar ist (Spoiler: es war ein grüner runder Kerzenleuchter — ich dachte, ich schaffe mal einen nachhaltigen Adventskranz an). Alle anderen Dinge waren nur Kollateralkäufe. Super! Doof war auch, dass ich für die Geldrückerstattung extra zum Kundenservice musste, der auf einer anderen Ebene zu finden ist. Dann marschier ich nichtsahnend an einen der vielen Schalter, schildere mein Problem und bekomm zu hören: „Sie müssen erst mal eine Nummer ziehen“. Gott. Dafür hat der Aufzug schöne Zahlen und die Fassade (mit Ausblick Richtung Schwarzwald) begeistert mich immer wieder, das hat entschädigt. Letztere hat mich bissl an meine Klebearbeit mit meinem neuen Schachbrett-Klebeband erinnert
Geärgert II dass Luft neuerdings kostet. Ich war mit K mit unserem Wagen an verschiedenen Tankstellen, weil das Display anzeigte, dass ein Reifen zu wenig Luft hat. Das einzige kostenlose Luftdruckgerät, wo wir letztes Mal waren, war defekt. Alle anderen Tankstellen verlangen 1+ EUR (mit Zeitlimit auf 1 Minute — wie schnell soll man bei 4 Reifen umstöpseln?). Top
Gestaunt I wie teuer analoge Filme heutzutage sind. Bei dm liegen sie einzeln verpackt in einer versiegelten Plastikbox! Ohaaaa
Gestaunt II über schon wieder funny Schuhe bei H&M
Gewundert I dass K angeblich ein Auto hat — wird mir in meiner Lautsprecherauswahl am Handy so angezeigt. Hö
Gewundert II als hier plötzlich ein Paket ankommt mit gleich vier Packungen Heißer Ingwer. Hahaha. Natürlich von Papa, wie kann es anders sein? Ich mag normalerweise keinen Ingwer, aber das schmeckt top. Ab sofort mein erster Drink am Morgen, hehe
Gekauft I Schokolade für das alljährliche süße Paket nach USA
Gekauft II (auf einem Insta-Flohmarkt) ein rotes Windlicht, das man herumtragen kann, sehr praktisch. Hübsch noch dazu. Ich mag so gerne Kerzen in dieser dunklen Jahreszeit (Ab 21. Dezember geht’s schon wieder „naus zus“, wie man in meiner Heimat so schön sagt) 

Schönes Wochenende!

*Drei Faves:

Ich schreite hinaus (1912)

Ich schreite hinaus in die lachende Welt
Ins himmlische Morgenrot, 
Und über mir wölbt sich des Himmels Gezelt, 
Und hinter mir schreitet der Tod.

Ich küsse des Mägdeleins lieblichen Mund, 
Die purpurnen Lippen so rot,
Ich küsse so tief aus des Herzens Grund, 
Und hinter mir lauert der Tod.

Ich wandere kräftig bergan, bergab, 
Warum nur, ich hab noch nicht Not, 
Ich lege mich müde ins kühlende Grab, 
Und hinter mir wartet der Tod.

***

Kleines chinesisches Gedicht (1937)

Ich stand vor meiner eisernen Haustür.
Mein Freund kam vorbei auf einem lenkbaren Fahrrad.
Da erinnerten sich meine Gedanken an sie.

***

Sehnsucht (1939)

Leise gleiten meine Träume
Hin zu Dir,
Durch der Sehnsucht weite Räume
Fern von Dir.

Ich möchte träumen nur von Dir
In weiten Räumen fern von mir.

Ich möchte küssen Deinen Mund
Und scheiden müssen jede Stund’.




























Sonntag, 23. November 2025

Sonntagssüß: Auszogne

Auszogne sind eine bayerische Spezialität, sie werden auch Knieküchle, Kiachl oder Schmalznudeln genannt. Sie sind ein insbesondere in Bayerisch-Schwaben, im Schwarzwald, Altbayern, Franken, Österreich, Südtirol und Thüringen weit verbreitetes Schmalzgebäck. (Quelle: Wikipedia)

Der Teig ist wie der von Krapfen oder Berlinern, aber die Form unterscheidet sich und die Füllung fehlt. Ich hab mich seit Jaaahren mal wieder an etwas Frittiertem probiert, weil ich keine Fritteuse besitze und mein letztes Frittier-Erlebnis von einem kleinen Schreckmoment geprägt war (in Form einer Stichflamme, uaaah). Diesmal habe ich mich vorher umfassend informiert und eingelesen, wie man möglichst sicher mit heißem Öl hantiert:

1.) das Öl langsam erhitzen und auch nicht auf voller Flamme
2.) einen hohen Topf verwenden
3.) aufpassen, dass kein Wasser reinkommt
4.)  Deckel und schwere Decke bereit legen für den Fall der Fälle

Hat alles bestens und ohne Zwischenfälle funktioniert.
Und es hat sich so was von gelohnt!

Oder: Ohhaaaaa, wie unfassbar lecker guat ist dieses Gebäck!? 

Lustig – in Franken wird teilweise zwischen „katholischen“ und „evangelischen“ Küchle unterschieden, je nachdem, ob die Mulde (katholisch) oder die Erhebung (evangelisch) mit Zucker überzogen ist. Meine sind ökumenisch, also überall Zucker, sogar auf der Unterseite, haha.

Ich hab P in Heidelberg gefragt, ob ich ihr eine Auszogne einfrieren soll. Sie antwortete umgehend: „Ja gerne, du Bäckerin :)“. Die Ausgezogenen lassen sich nämlich gut portionsweise einfrieren. Danach einfach auftauen lassen und in einer Pfanne oder auf dem Brötchenaufsatz vom Toaster bissl erwärmen.

Hab ich schon gesagt, wie unfassbar guat dieses Gebäck ist?



Rezept für ca. 10 bis 20 Auszogne (je nachdem, wie groß man sie formt, ich fand die kleineren besser, die hatten ca. 8-10 cm Durchmesser)

250 ml warme Milch
50 g Butter
500 g Mehl
60 g Zucker
1 Prise
Salz
½ Würfel Hefe (21g)
1 Ei
1 Eigelb

Außerdem 
1 Liter Frittierfett (ich habe Sonnenblumenöl verwendet)
etwas Mehl zum Arbeiten
etwas Zucker zum Bestreuen (ich habe normalen verwendet, im Originalrezept stand Puderzucker)

Für den Teig die Milch und die Butter (Stückchen) in einem Topf erwärmen. Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Hefe darüber bröckeln. Die lauwarme Milch-Butter-Mischung dazugeben. Ei und Eigelb ebenfalls dazugeben und alles für 5 Minuten mit den Knethaken zu einem glatten Teig verkneten. An einem warmen Ort und zugedeckt für 45 Minuten ruhen lassen.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig in 10 Portionen teilen (manche hab ich jeweils nochmal halbiert) und Kugeln formen. Die Kugeln bedeckt ca. 15 Minuten ruhen lassen. 

Mit den Fingern die Teigstücke vorsichtig auseinander ziehen, sodass runde Fladen mit ca. 10 cm Durchmesser entstehen. Im Innern des Fladens soll der Teig sehr dünn sein, der Rand darf dick bleiben. 

Das Öl langsam erhitzen. Wenn sich Bläschen um einen, in das Fett getauchten, Holzkochlöffelstiel bilden (160 Grad), ist das Fett heiß genug. Bei mittlerer Hitze nacheinander die Teiglinge von jeder Seite ca. 1 ½ bis 2 Minuten goldbraun ausbacken. Mit einer Schaumkelle aus dem Fett holen, etwas abtropfen lassen und auf ein Stück Küchenpapier setzen. 

Die abgekühlten Auszognen nach Belieben in Zucker wenden oder damit bestreuen. Am besten lukewarm genießen! Soo yummmyyyy!!

Nach der Backaktion habe ich mich schlau gemacht, wie man das Öl am besten entsorgt: Abkühlen lassen, wieder in die Flasche zurück füllen und in die Restmülltonne.

Samstag, 22. November 2025

Blick zurück

Gesehen Die Geschichte eines Abends mit Lars Eidinger in der Mediathek. Schon von 2018, kannte ich gar nicht, aber ich mochte es 
Getan I ein Ticket von K überwiesen (das Opi dann im Nachgang mal wieder übernommen hat). K hat sich sehr gewundert, dass die Politessen auch samstags in der Früh unterwegs sind — um genau zu sein am 15.11. um 7.11 Uhr (wenigstens stehen coole Schnapszahlen auf dem Wisch)
Getan II mal probiert, mit Rotkrautsaft zu malen (hab zum ersten Mal Rotkraut selbst gemacht und dachte, mit dieser intensiven Farbe muss sich doch was anstellen lassen). Hat funktioniert, haha. Lustiger Effekt — beim Auftragen ist die Farbe viel intensiver lila und mit dem Trocknen verblasst sie und driftet ab ins Bläuliche. Spannend. Ein paar Karten sind nach Bayern gereist. Ich würde gerne wissen, ob der süßsäuerliche Smell noch vorhanden war, als sie ankamen. Muss ich mal nachfragen
Getan III Hochhäuser fotografiert, bei Tag und bei Nacht. Die faszinieren mich immer bissl. Wahrscheinlich, weil ich eine kurze Zeit lang selbst in einem Hochhaus gewohnt hab, als ich noch sehr klein war
Gelesen ganz viel von Kurt Schwitters*. Weil ich doch herausgefunden hatte, dass er die Grafik für die Karlsruher Vogelwarte und die Dammerstocksiedlung gemacht hat. Da musste ich unbedingt auch etwas von ihm haben und hab mir auf Ebay drei antiquarische Büchlein geholt. Zu gut! Er muss ein sehr humorvoller Zeitgenosse gewesen sein (oder wie der Klappentext sagt: „Kurt Schwitters, der 'seltsamste Bürger von Hannover an der Leine' ist komisch — wie komisch, zeigt dieses Auswahlbändchen: Mitteilungen aus dem Land des Lächelns“). Besonders witzig finde ich den Spruch „When I’m talking about the weather, I know what I’m talking about“. Großartig
Getrunken Pepsi Zero bei Goldies, während sich L und P noch Smashburger und Pommes gegönnt haben. Ich mag den Namen, das Logo, die Farben und den Claim so gerne von Goldies — „Best bad food in town“ und auch, wie die Verpackungen gestaltet sind. Deshalb bin ich extra, nachdem P und L beim „Pick Up“ das Essen abgeholt hatten und nur Flaschen dabei hatten, nochmal hin und hab um drei Becher gebeten. Der Mann hinter der Theke deutet auf bräunliche Becher und ich so „Nee, ich will die schwarzen bitte“, hehe. Ich wollte unbedingt einen Archi-schwarzen Becher für meine Sammlung zuhause. Als ich an unseren Tisch zurückkomme und P die Story erzähle  —„Er wollte mir erst andere Becher geben, aber ich hab auf die bestanden“ — lacht sie sich tot. „Hast du nicht gemacht!! Oh Mann, Mama!!“ Ich war auch die einzige, die mit diesem schwarzen Karton aus dem Laden rausmarschiert ist — alle anderen haben den ordnungsgemäß entsorgt
Gegessen einen sehr, sehr guten Rotkohlsalat. Allein dieser dunkellilafarbene Kopf ist schon ein Kunstwerk, finde ich (da fällt mir ein Kunstwerk ein, das ich mal in der Kunstakademie gesehen hab, vor Jaahren: Ein großes, rotes Blatt an die Wand gelehnt. Zufällig hab ich das Werk dieser Tage wiedergefunden — hier — lustiger Titel, ist ja gar kein Kohl! Es heißt „Chicorée mein Sorgenkind (2019)“. Dieser Titel allein, zu gut!

Hier das schnelle Salatrezept:

1/2 Rotkohl
1/2 Gurke (ausgehöhlt)
2 Spitzpaprika
1 Apfel
1/2 Schalotte
50 g glatte Petersilie
1 Orange
Salz, Pfeffer, Öl, Essig

Rotkohl, Gurke, Spitzpaprika, Schalotte und Apfel fein würfeln bzw. raspeln, die Petersilie kleinschneiden und alles in eine Salatschüssel geben. Die Orange auspressen, den Saft über den Salat geben und alles mit Salz, Pfeffer, Zucker und Essig abschmecken. Sau lecker

Gelacht I dass P schon Nikolausiges anschleppt... dieser Kopffüßler...
Gelacht II dass K sehr überrascht war vom Eis am frühen Morgen, hehe
Gelacht III als P mir ein Reel von Franz Wagner schickt, auf dem er das neue Deutschland-Fußalltrikot trägt: „Schön am Representen“ 
Gelacht IV dass Papa und ich uns synchron Sorgen machen um P, ob sie auch warm genug angezogen ist
Gefreut I dass meine Wichtelfreundin aus Münster und ich die gleiche Eingebung hatten. Ich kenne sie nur via Instagram und trotzdem haben wir so eine Verbindung. Das ist besonders...
Gefreut II über einen langen Brief von meiner P aus Heidelberg. Ich hatte ihr nämlich geschrieben (weil sie doch Thema „Briefe“ hatte in ihrer Grundschulklasse, und auch einfach so). Dass sie antwortet, hätte ich nicht erwartet oder gedacht, das war so schön — und das, obwohl sie so busy ist mit Unterrichtsvorbereitungen, Schulbesuchen von Professoren, Seminaren, Reflexionen uswusf. Sie meinte: „Alle meine Kommilitonen, die auch gerade das Schulpraktikum machen, sagen, das ist ein einziger Fiebertraum“. Glaub ich sofort
Gefreut III über ein ganz tolles Mail aus unserem rot-weiß-rotem Nachbarland! Wie einem eine kurze Nachricht den ganzen Tag so was von versüßen kann, wow: „Liebe Julia, ich lese deinen Blog so gerne, weil ich es mag, wie liebe- und humorvoll du über deine Familie erzählst und weil ich so viel Interessantes dabei entdecke und lerne (ich habe z.B. absolut keine Ahnung von Architektur oder Grafik). Hier ein Link zu einer aufwändigen Restaurierung der Villa Rezek in Wien. Vielleicht kennst du das noch nicht und hast Freude daran.“ Erstens die Worte — und dann natürlich dieses Wahnsinnshaus (noch dazu in Wien)!! Und wie detailgetreu und aufwändig es der Architekt Max Eisenköck renoviert hat, so wundervoll. Ich kannte es nicht und bin völlig geflasht (hier zum Bericht auf AD und hier zur Seite villarezek.at). 1000 Dank an Silvia aus Österreich <3 Es gibt auch ein Buch zum Haus. Meine Weihnachtswunschliste wächst... Hallo Papa
Geärgert über ein neues Kissen, das sich beim Waschen verfärbt hat. Oh Mann...
Gestaunt II dass K mich mit einem Außendienstler vergleicht. Als ich abends noch kurz zum Briefkasten laufen will, zieh ich mir zur Jogginghose schnell Mantel und weiße Sneaker an. K mustert mich und schaut auf meine Schuhe: „Das sind richtige Vertriebler-Schuhe.“ „Wie bitte?“ „Ja, schön weiß und clean, die kann man gut zu einer Anzughose anziehen.“ Hahahahaha. Muss ich nicht verstehen, oder?
Gestaunt III als Papa mir viel Spaß beim Einkaufen wünscht. Lol, und dieses Emoji...
Gewundert I dass es früher scheinbar üblich war, schon kleine Kinder an Alkohol nippen zu lassen. Oder wie P jetzt sagen würde: „Hell no!“
Gewundert II über einen Kommentar zu einem Foto vom Supermarkt in meiner Story: „Könnte halt echt ein Gemälde von Richter sein!“ Ohaaaaa
Gelernt wie man Auszogne macht (learning by doing). Und wie gut schmecken die bitte!!? Morgen mehr...
Gerätselt warum sich das kleine Miffy-Karussell manchmal dreht und manchmal nicht (ja, wenn die Kerze an ist, haha). Mich triggert, dass das Teelicht zu hoch ist... Vielleicht liegt es daran und Miffy mag das auch nicht
Gekauft eine Christrose für den Balkon. Liebe diese Blumen sehr

Schönes Wochenende!

* z.B. diese bittersüße
 „Kurze Lebensbeschreibung“

Ich wurde als ganz kleines Kind geboren. Meine Mutter schenkte mich meinem Vater, damit er sich freut. Als mein Vater erfuhr, das ich ein Mann war, konnte er sich nicht mehr halten, und sprang vor Freude im Zimmer herum, denn er hatte sich sein ganzes Leben immer nur Männer gewünscht. Die größte Freude für meinen Vater aber war es, dass ich kein Zwilling war. 

Dann wuchs ich heran zur Freude anderer, und es ist schon immer in meinem ganzen Leben mein Bestreben gewesen, anderen immer nur Freude zu bereiten. Wenn sie sich dann manchmal aufregen, dafür kann man ja nichts. Mein Lehrer freute sich immer, wenn er mich ohrfeigen konnte, und die ganze Schule war froh, als ich mit ihr fertig war.