Samstag, 28. September 2024

Blick zurück

Gesehen doch tatsächlich den kompletten Live-Bericht von der Eröffnung des Oktoberfests, genannt „O’zapft is“, in der ARD. War erstaunlich interessant! Vor allem, weil unterschiedliche Besucher, Aussteller, Wirte und Gäste zu Wort kamen. Zum Beispiel der super sympathische Schauspieler Maximilian Brückner, der auf der Oidn Wiesn die Ehre hatte, den Fassanstich zu übernehmen: „Ich war aufgeregter als vor einem Bühnenauftritt, weil ich das noch nie vorher gemacht habe.“ Oder der Beitrag über das Karussell mit dem lustigen Namen Krinoline, das es dieses Jahr seit exakt 100 Jahren gibt und ganz früher von Hand angetrieben wurde, krass (besonders lustig fand ich bei der Krinoline, dass direkt am Karussell eine kleine Gruppe Musiker mit Tuba, Trompeten etc. sitzt und die ganze Zeit live Musik spielt!). Oder der Lufthansa-Pilot, der weiße Herzen an den azurblauen Himmel malt und sein Flugzeugchen zusammen mit Studenten selbst gebaut hat! Schon special, dieses Fest. K hingegen konnte gar nicht verstehen, warum ich mir diese Sendung anschaue: „Was feiern die da überhaupt? Die trinken doch nur Bier! Dein Ernst?!?“ Er ist halt Sportler durch und durch und hat in seinem ganzen Leben noch keinen Tropfen Alkohol angerührt  — was ich sehr toll finde (ganz anders als der ehemalige Nationaltorhüter Jens Lehmann, eieiei). Und seit ich diesen Sommer auf der Partenkirchener Festwoche war und dieses Trachten-Festzelt-Schuhplattln-Hau-den-Lukas-Ding erstmals in echt miterlebt hab, könnte ich mir durchaus vorstellen, auch auf der Wiesn eine Maß zu trinken. Vorzugsweise auf der Oidn Wiesn...
Gehört Leyya — Pumped Up High (war ein Tipp in der Kulturzeit, ein österreichisches Elektropop-Duo )
Getan versucht, mit einem riesigen Tuschestift zu schreiben, gar nicht so easy
Gelesen ganz viele Begleittexte zur Ornamenta und mich wirklich geärgert, dass ich diese Ausstellung viel zu spät entdeckt und wahrgenommen hab. Ich hätte mir gerne noch viel mehr angesehen. Geht erst in 5 Jahren wieder
Getrunken Knötti. Das konnte man in der Matthäuskirche im Rahmen der Ornamenta-Ausstellung gegen eine kleine Spende erstehen. Ein nicht-alkoholisches Gebräu, hergestellt u.a. aus japanischem Knöterich. Schmeckte interessant (oder wie sie in meiner Heimat immer sagten „Mal was anderes“, hehe). Von der Farbe her hat es mich ein bisschen an Waldmeister erinnert, das war aber auch die einzige Gemeinsamkeit
Gegessen eine übergroße bayerische Breze aus dem Supermarkt, sehr lecker. Ich mag die bayerischen lieber als die schwäbischen Brezeln
Gefreut über Mitbringsel aus den USA, wie gewünscht. Nur die leere Seneca-Zigarettenschachtel (ich fand den Namen Seneca so witzig) hat sie mir nicht mitgebracht. P raucht ja nicht und hatte aber Sorge, dass sie erwischt wird — man darf dort erst ab 21 Zigaretten kaufen. Nächstes Mal...
Gefreut II dass P die französische Sprache genauso liebt wie ich. Ich schicke ihr via Insta ein Interview mit einem amerikanischen Schauspieler mit französischen Wurzeln, der perfekt Französisch spricht. P: „Schick mir so was doch nicht!“ „Warum?“ „Weil ich dann umfalle. Die Sprache ist so schön.“ Awww
(Mit K mit)Geärgert I dass Ks Geburtstag dieses Jahr ausgerechnet auf einen Samstag fällt. Sehr doof, weil er dann seinen Führerschein erst zwei Tage später abholen kann, montags. Der Mann vom Amt, mit dem ich den Termin ausgemacht habe, meinte auch: „Es eilt wahrscheinlich oder?“ Und ich so: „Aber so was von!“ Ich stelle es mir auch leicht frustrierend vor — du hast monatelang auf deinen Führerschein hingearbeitet und die Prüfung top gemeistert und freust dich ultrakrass aufs Autofahren und dann musst du warten, weil dein 18. Geburtstag auf ein Wochenende fällt... 
Geärgert II über die Waffengesetze in den USA. P erzählt: „Wir waren essen in einem asiatischen Restaurant. An der Wand hing ein Schild mit einer grünen Waffe. Ich frage, was das zu bedeuten hat. Und meine Eltern erklären mir, dass man in diesem Restaurant Waffen mit sich führen darf, wenn man eine Lizenz dafür besitzt.“ What??
Gelacht I über einen Videocall aus den USA mit mir unbekannten Leuten, lol. Drüben war es Samstag nachts 2 Uhr — bei uns schon Sonntag morgens 8 Uhr. Da haben sich einfach ein paar von Ps Freunden ihr Handy geschnappt und wollten uns mitteilen, dass wir stolz auf P sein können, weil sie so toll ist und dass es Eric kaum erwarten kann, uns bald in Germany zu besuchen. Dass P super ist, wusste ich schon — aber wer ist Eric? Den Namen hab ich zum ersten Mal gehört, hahaha. Ich glaube, da war der ein oder andere Arnold Palmer im Spiel. Scherzkekse, echt
Gelacht II P sitzt am Flughafen in New York und wartet auf ihren Anschlussflug nach Frankfurt. Sie ruft mich nachts an, denn: ihr Flieger hat Verspätung, weil beim Betanken die Anzeige nicht mehr richtig funktioniert. Eineinhalb Stunden machen die Zuständigen rum, bis es endlich los geht und die Durchsage folgt: „Wir hoffen, das Problem behoben und genug Benzin zu haben“ (ehm?!!?) und im gleichen Atemzug werden schon Turbulenzen für den bevorstehenden Flug angekündigt. Top! Ein Amerikaner, der neben P am Gate sitzt hat unser Telefonat mitbekommen und spricht sie an: „Es hat sich so beautiful angehört, wie du auf Deutsch telefoniert hast.“ Das Lob hat sie sehr gewundert, denn normalerweise belächeln die meisten Amerikaner die starre deutsche Sprache mit den „komischen“ ch-Lauten, sagt P. Dann erzählt der Mann, dass er auf dem Weg nach England sei. Und als sie sich so unterhalten, hält der Mann sein Handy unter Ps Nase. Zu sehen ist ein Flugzeug. Dann sagt er zu P: „Ich interessiere mich für Militärflugzeuge. Du bist doch deutsch — ich habe hier gerade ein deutsches Modell, könntest du mir diesen Namen mal korrekt vorlesen?“ Hat sie auch getan und der Mann erfragte anschließend den englischen Begriff dafür, was anscheinend tricky war: „Junge, wie soll ich das übersetzen!?“ Hahaha, die Arme — und sie ist wirklich sehr fit in Englisch. Jedenfalls: P ist jedes Mal wieder begeistert, wie freundlich und offen die Amerikaner sind: „Sie kommen immer gleich ins Gespräch. Ich finde das super. Auch wenn es immer heißt, das sei oberflächlich. Lieber oberflächlich und freundlich als so grumpy wie hier in Deutschland.“
Gelacht III über funny Namen. Zuerst bei der Kaulitz&Kaulitz-Doku, dass die Zwillinge sich gegenseitig Maus nennen. Dann über eine Bäckerei in München namens Hasi. Und dann las ich in den BNN unter einem Foto vom israelischen Generalleutnant der IDF namens Herzi
Gelernt I in einem Kommentar auf Insta, dass der kleine Finger auf Englisch Pinky heißt
Gelernt II auf Ps Flugplan von Delta Airlines, dass der Aufenthalt zwischen zwei Flügen Layover heißt, sweet
Gewundert dass an gleich zwei Feuerlöscher-Boxen in meinem Supermarkt ein Außer-Betrieb-Zettel hing. Ich hoffe, es brennt da nie
Gewünscht einen coolen Spitznamen — bin die einzige hier, die keinen hat
Gekauft I Hafermilch von Torwart Kevin Trapp. Meine Hausmarke war ausverkauft, also musste ich auf Fußballerhafermilch ausweichen. War auch sehr gut
Gekauft II Nachfüll-Tusche, die in ein grünes Netz gehüllt war

Schönes Wochenende!



















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