Samstag, 29. Juli 2023

Blick zurück

Gesehen „Sommer 85“ in der Mediathek, ein guter französischer Film von François Ozon. Hier ein Bericht auf Sueddeutsche.de
Gelesen in „Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich“ von Katrina Petter (Hrsg.), schönes Buch
Getan eidesstattliche Erklärungen ausgedruckt. Weil Ps FlixBus fast zwei Stunden Verspätung hatte und sie fürchtete, ihren Flug nach Toulouse zu verpassen, konnte sie die Reise — jedenfalls die mit FlixBus — nicht antreten. (Es gab zwei Alternativen: Taxi für 320 EUR oder privater Eltern-Fahrdienst, weil nachts um 3 keine Züge von KA nach Ffm fahren. Es wurde letzteres.) Wie soll man so was nachweisen? 
Getrunken Mezzomix, das K als Four-Pack aus dem Supermarkt brachte — wieder transportiert auf dem E-Scooter. Jetzt bin ich im Bilde: er benutzt das Trittbrett als Ablage
Gegessen Vollkornbrot aus München, das früher Mehrkornschnitte hieß. Funny, die Schnitten scheinen auszusterben
Gefreut I über einen überaus freundlichen Paketzusteller (stürmt strahlend über das ganze Gesicht die Treppe hinauf): „Sie haben schon auf mich gewartet, stimmt’s? Ich habe Sie am Fenster gesehen.“ „Haha, ja genau.“ „Dann bitte sehr, hier Ihre wunderschönen Pakete (hat er wirklich gesagt). Eine Unterschrift bitte.“ ... „Einen schönen Tag Ihnen noch.“ (Bote geht hochmotiviert ab)
Gefreut II dass P in Toulouse das Museum für moderne Kunst (Les Abattoirs, ein ehemaliger Schlachthof) besucht hat, wie ich es ihr ans Herz gelegt hatte. Nach kurzem Vorbehalt: „Das kostet 9 EUR Eintritt! In Paris waren alle Museen für Leute unter 24 Jahren umsonst!“ „Gönn dir! Du bist nur ein mal in Toulouse.“
Gelacht I als ich mit K beim HfG-Rundgang bin und wir durch die Ausstellung schlendern, fragt er mich, hinter mir laufend (und wohl meine Mähne betrachtend) unvermittelt: „Was machst du eigentlich, wenn deine Haare grau werden?“ Lustig, über was er sich so Gedanken macht
Gelacht II P: „Warum sehen Franzosen so gut aus? Gefühlt jeder zweite dort war voll hübsch.“
Gewundert P erzählte, dass Toulouse sie an die USA erinnert hätte: Alle Schulen seien eingezäunt und bewacht, das Leitungswasser schmecke nach Chlor — und die Menschen seien alle super freundlich. Jeder einzelne Fahrgast, der den Bus betritt, begrüßt den Fahrer mit „Bonjour“ und jeder einzelne Gast verabschiedet sich mit „Merci, au revoir“. Und ständig würden sich die Franzosen mit „Pardon“ entschuldigen, wenn sie z.B. an einem vorbeigehen... Hier wird man schräg angeschaut, wenn man beim Spazierengehen fremde Menschen grüßt... Krass...
Gewünscht dass K sonst auch so einen Ehrgeiz an den Tag legt, wie beim Karten-Ergattern für das Spiel Liverpool vs KSC. Das Event war längst ausverkauft. Als er am Spieltag nach der Schule nach Hause kommt, packt ihn der Ehrgeiz. Er schreibt stundenlang ganz viele Leute bei den Kleinanzeigen an, bis er schließlich tatsächlich ein Ticket ergattern kann und kurz vor Anpfiff mit dem Scooter zum Stadion düst. Danach folgen Snaps aus dem Wildpark, Fotos mit Mo Salah, Van Dijk, Klopp etc. und kurze Textchen: „Stindl macht ein Tor und das ganze Stadion rastet aus.“
Gekauft eine Tasche, die aussieht wie ein Basketballtrikot. Und ein Glas. Ich zu L: „Witziges Glas, oder? Voll breit, aber dafür flach. Hab ich neu.“ „Ja, cool.“ „Ich glaube das ist ein Whiskey-Glas.“ L: „Stimmt, solche Gläser hab ich schon öfter in Filmen gesehen. Das ist ab jetzt mein Lieblingsglas.“ (Welche Filme schaut sie da?)

Philuko macht Sommerpause!

Bis bald <3

























2 Kommentare:

  1. Lese deine Rückblicke so gerne, liebe Julia. Merci 🙂
    Die Tasche ist cool.
    Einen schönen Sommer 😎 wünscht, Margit P. aus N.

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