Passend zum vergangenen Vatertag... Ich mag dieses alte Foto sehr – rechts mein Papa in den 1950er Jahren (natürlich in Lederhosen, immer) mit seiner Schwester vor der Bäckerei seines Vaters.
Ich sehe ein bisschen meinen kleinen K in meinem Papa. Die Liebe zum Fußball und das vergleichsweise geringe Interesse an der Schule haben die beiden gemein. Jede freie Minute hat mein Papa damals auf dem Bolzplatz verbracht, die Hausaufgaben wurden geschwänzt und die Schulnoten litten. Und so wurde er, nachdem er mehrmals Klassen wiederholen musste, dazu verdonnert, vom Gymnasium abzugehen und eine Ausbildung in der Bäckerei seines Vaters zu absolvieren. Jeden Morgen um 3 Uhr aufzustehen war wohl nicht so toll und er kam zur Erkenntnis, dass Schule doch nicht so übel ist.
Später hat er das Abi nachgeholt, war mit 22 Jahren der Älteste in seiner Klasse, und studierte Medizin. Ich bewundere diesen Lebensweg. Er beweist, dass man, wenn man will, alles erreichen kann. Auch im Alter – mit 76 Jahren hat mein Vater promoviert. Chapeau und ich hab dich lieb.
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