Montag, 18. Dezember 2023

DIY-Leucht-Boje

Um 2009 rum muss es gewesen sein, da habe ich für einen Ready-Made-Wettbewerb zum Thema Leuchten meinen Kopf rattern lassen und kam auf die Idee, eine Boje in eine Lampe zu verwandeln. Gewonnen habe ich nicht, aber dafür hatte ich ein schönes neues Lichtlein (und man soll ja bekanntlich lieber mehrere kleine Lichtquellen in einem Raum haben, als eine große einzelne). Damals waren die Kinder noch klein und das Wohnzimmer sah auch noch ganz anders aus als heute — hier zu sehen. Irgendwann ging „Boa“ (wie ich die Leuchte getauft hatte, ital. für Boje) kaputt — wie so viele Dinge, wenn Kinder klein sind... 

Der erste Kommentar unter dem Post von 2011 freut mich auch heute noch: „Ich liebe diese Lampe!!! Du hättest meiner Meinung nach gewinnen sollen, sie ist wirklich toll. Idee, Name und Umsetzung 1a mit Sternchen ;-) Setzen ;-)“ 

2023 wird Boa wiedergeboren. Dafür braucht man drei Teile: eine Boje, ein Kabel und eine Birne. Die Boje habe ich im Internet bestellt, das Textilkabel ebenfalls (gibt’s bei zahlreichen Anbietern schon komplett mit Fassung, Schalter und Netzstecker) und für die passende Birne bin ich in den Baumarkt spaziert. Dort bin ich eh super gerne und entdecke immer irgendetwas, das ich zwar nicht gesucht habe, aber cool finde und spontan mitnehme. Mein letzter Kollateral-Kauf war ein kleiner Sandsack, den ich zur Geschenkpapieraufbewahrung umfunktioniert habe, haha.

Die Boje habe ich eher unorthodox mit Prickelwerkzeug und Cutter bearbeitet für die runde Öffnung für die Fassung (also den Kreis mit der „Nadel“ perforiert und dann mit dem Cutter vollends ausgeschnitten. Und sogar Ps Fingernägel-Tool kam zum Einsatz lol). Es gibt bestimmt adäquateres Werkzeug, aber meine Schreinerlaufbahn liegt lange zurück und ich verfüge leider nicht über einen großen Gerätefundus. Das erinnert mich gerade daran, wie P erzählt hat, dass sie in den USA alles selber reparieren, z.B. die Autos: „Rick hat eine halbe Werkstatt in seiner Garage“ (so was bewundere ich ja total!). Bei der Gelegenheit habe ich auch ein neues, sehr lustiges Wort von P gelernt: exhaust. Heißt Auspuff!

Endlich wieder eine Boa. Für mich ist das wie ein vorgezogenes Weihnachten, denn ich hab diese Leuchte all die Jahre ziemlich vermisst.










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