Montag, 2. Juli 2018

Liebling der Woche – das Rheinstrandbad

Schon in Kindertagen verbrachte ich den Sommer so gerne im Rheinstrandbad. Mein Papa hat hier als junger Mann kraulenderweise den Rhein durchquert – Willkommen in Frankreich (heutzutage ist so was verboten). Ähnlich wagemutig wie mein kleiner K, der hier über Stunden praktisch eine Symbiose mit dem 5-Meter-Turm eingeht. Springen ohne Ende. Anschließend folgen Dialoge zwischen Fachmann und Laie, haha:Hast du einen Rückwärtssalto gemacht?“ „Das war ein Auerbacher, Mama!!“ Ups. „Vielleicht solltest du Turmspringen anfangen?“ „Nee, eher Splashdiving.“ Ach so. Und dann: „Schade, dass es keinen 10er gibt!“ Uaah, um Gottes willen, ZUM GLÜCK! „Der nächste steht in Baden-Baden.“ „Oder in Waghäusel!!“ Keine Ahnung, von wem er das hat. Wahrscheinlich wirklich vom Opa. Der köpfte als Jungspund ungeübt vom 10er, um seiner Herzdame zu imponieren (hat funktioniert – right, Mama?). Unglaublich.

Das Rheinstrandbad fühlt sich immer ein bisschen an wie Urlaub. Raus aus der Stadt, rein in die Oase (jaha, jetzt auch mit Palmen). Besonders wenn es leer ist, ist dieses weitläufige Freibad ein Traum. Neulich wurde ich auf Instagram gefragt: „Wie macht ihr das immer, dass das Bad so menschenleer ist?“ Nun, manchmal wundere ich mich selbst. So wie diese Woche, als wir im Mama-Sohn-Duo ankamen. K e i n e r  da – wir hatten alle Becken, alle Wiesen für uns. Boah!

Ich denke, antizyklisch ist das Stichwort: Alle gucken WM, wir gehn ins Bad/Es ist nicht so heiß und etwas bewölkt, wir gehn ins Bad/Gegen 17 Uhr verlassen viele Gäste das Bad, wir kommen gerade an/Es ist Gewitter angesagt, wir gehen trotzdem (die sind so schnell vorbei, wie sie kommen; meist kommen sie aber erst gar nicht).

P.S. Am Wochenende sah das natürlich anders aus. Ich sag nur Ölsardinen.

 
Das Objekt der Begierde: zwischen Wellen- und Spaßbecken liegt das Sprungbecken
Ich wurde zum Fotografieren genötigt, obwohl ich lieber weggeschaut hätte, aahh
Sprungbecken für mich nur zum Füße kühlen. Mein erster Sprung vom 5er war 2015 – never again





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für deinen Kommentar!