Donnerstag, 10. November 2016

Zu Gast bei... Peggy in Zeuthen

Peggy wohnt mit ihrem Mann und zwei Mädchen in Zeuthen bei Berlin. Außerdem zur Familie gehört Kater Charles. Beruflich ist Peggy für die Kommunikation des Technologiepark Berlin Adlershof zuständig – privat hat sie eine ähnlich stark ausgeprägte Stuhlsammelleidenschaft wie ich (und eine Schwäche für Philukos, was mich natürlich freut!).  Außerdem betreibt sie nebenbei einen kleinen DaWanda-Shop namens Papperlapapp mit feinen, schönen Dingen aus Stoff. Bühne frei für Peggy!

Alle Fotos © Peggy











Dein Lieblingsort?
Wie bei ganz vielen Familien ist wohl der Ort, in dem ich mich am liebsten aufhalte, unsere Küche. Wir haben uns, als wir unser altes Haus vor neun Jahren gekauft und saniert haben, ganz bewusst dafür entschieden, einen großen Raum zur Küche zu machen und zum Wohnzimmer eine Flügeltür einzusetzen, damit das einen großzügigen Wohnbereich gibt. Na jedenfalls steht in der Küche ein großer Holztisch, den wir sogar schon als Paar gekauft haben. Und heute kann da jeder irgendetwas dran werkeln und wir sind alle zusammen. Im Sommer gibt es mehrere Plätzchen im Garten, die ich mag – wie das unter dem alten Apfelbaum. Ich liebe den Nähplatz, den ich mir mit meiner großen Tochter teile und unsere zwei Ledersofas im Wohnzimmer.

Deine Lieblingsfarbe?
Nachtblau, bei Klamotten. Schon immer. Und Pink in der Natur. Und beim Wohnen immer wieder Senf, Holz- und Grüntöne und so ein dreckiges, helles Rosa. Die Slim Sophie in Rosa war mal so was wie meine „Erleuchtung“ in Sachen Einrichtung. Ich hab mich immer schwer getan, unsere braunen Chesterfield-Ledersofas mit Farbe zu kombinieren. Und irgendwie wars dann plötzlich ganz leicht.

Dein Lieblingsmaterial?
Ich liebe Papier und kann schwer Nein zu schönen Grafiken oder auch nur  Geschenkpapier sagen. (Damit könnte ich selbst einen Laden eröffnen.) Zu dieser Leidenschaft hat sich dummerweise seit einiger Zeit auch noch eine ziemliche Stoffliebe gesellt.

Dein Lieblingsdesigner?
Das gesamte Bauhaus-Design ist toll. Und um die ganzen Stuhl-Klassiker kommt man als Interior-Liebhaber wohl nicht herum, oder? Das skandinavische Design begeistert mich bei Gebrauchsgegenständen immer wieder.

Dein Lieblingsmöbelstück?
Ach, das ist wirklich schwer. Da gibt es so viele. Eigentlich haben wir zu fast allen Möbelstücken so eine Art Beziehung. Mein Mann tickt da ziemlich ähnlich, was Segen und Fluch zugleich bedeutet. Ich mag sehr gern einen kleinen runden Holztisch mit einer Marmorplatte, den ich von meiner Oma bekommen habe, als ich noch nicht mal eine eigene Wohnung hatte. Der ist immer mitgewandert, nun schon seit bestimmt über 20 Jahren. Der Mann hat ein altes Küchenbuffet von seinen Großeltern, das wir beide sehr mögen. Dann ist uns mal ein sehr altes Klavier „zugelaufen“, das sowohl wunderbares Instrument, als auch schönes Möbelstück ist. Ach und die zwei Ölbilder, die schon bei meinen Großeltern hingen. Wenn ich darüber nachdenke, sind es die alten Möbel mit Familiengeschichte, die mir am meisten bedeuten.

Deine nächste geplante Wohn-Anschaffung?
Da gibt es gar nichts Konkretes, was ich im Auge habe. Ich würde gern vielleicht mal unser Stuhl-Sammelsurium noch erweitern. Und um die Tagesdecken von Hay schleiche ich schon lange herum.

Deine Lieblingsshops?
Ich kaufe relativ spontan – Instagram und Interior-Blogs sind da ziemlich gefährlich!– und habe nicht so wirkliche Lieblingsläden. Ich mag den Human Empire Shop, für Papier LUIBAN Papeterie und ansonsten immer gern kleine Labels bei DaWanda und Etsy. Und ich hab auch immer mal wieder Glück bei ebay. Zum Beispiel haben wir den Schreibtisch meiner großen Tochter von einem pensionierten Paar, das jahrelang in der Botschaft in Paris gearbeitet hat. Als sie nun wieder nach Deutschland zurückzogen, mussten sie sich von einigen Möbelstücken trennen. Der kleine Tisch war der erste Küchentisch des Paares. Der Mann hatte die ursprüngliche Resopalplatte selbst durch Kork ersetzt und verwendete den Tisch später selbst bis ins hohe Alter als Schreibtisch. Na jedenfalls denke ich immer an diese Geschichte, wenn ich im Zimmer meiner Tochter bin.


Lieben Dank an Peggy für die Bilder und das Interview!

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