Samstag, 26. Oktober 2024

Blick zurück

Gesehen „Wie man einen Terrazzoboden gießt“ in der ARD-Mediathek. Hier liegt ja auch ein Terrazzoboden in der Küche und ich wusste bisher nicht, wie so ein Boden entsteht. Super interessant! Als wir einzogen, entdeckten wir den Terrazzoboden unter einem alten roten Linoleumboden — und haben ihn natürlich sofort freigelegt! 
Gehört Nitsch — Pupillen. Wenn ein gebürtiger und bei München aufgewachsener Blackpooler (der einst bei Franz Ferdinand gespielt hat) und ein Grazer sich zusammen tun, kommt nice Musik raus! Eine Entdeckung aus der 3sat Kulturzeit, hier ein Mini-5-Minuten-Porträt aus dem BR. Und hier noch ein schöner Artikel über die Band auf rbb
Getan versucht, meinen Lieblingssee — den Walchensee — ganz reduziert darzustellen
Gelesen auf der Homepage vom Monopol-Magazin und mich gefreut, dort einen Bericht über HanGyol Kim zu finden, einer ehemaligen Studentin der hiesigen Kunstakademie, in deren Bilder ich mich vor eineinhalb Jahren sofort verliebt habe. Zwei Werke von ihr hängen hier an den Wänden. HanGyol ist eine von fünf Nominierten für den brandneuen Kunstpreis „Degussa-Monopol-Award, wie großartig! Das zeigt mir, dass ich mit den Jahren scheinbar einen ganz okayen Blick für Kunst entwickelt hab. Gerade war ich wieder in der Kunstakademie bei den Offenen Ateliers, da waren spannende Arbeiten zu sehen!
Getrunken alkoholfreies Augustiner Hell, sehr guat
Gegessen passend dazu Bierstangen
Gefreut wenn man sich über Kleinigkeiten freuen kann. Als ich mit dem Rad an der Ampel stehe, sehe ich, wie gerade zwei Schüler mit ihren Rädern durch eine große gelbe Schicht Laub fahren. Meint der eine zu dem anderen: „Oh, ein Blätterparadies!“ Zu gut! Ich mag das bunte Laub zur Zeit auch seeehr
Geärgert dass K sich abends in die engsten Parklücken quetscht (aber Props an ihn, dass er so gut einparken kann — muss man erst mal schaffen ohne Einparkhilfen und so) und ich tags darauf beim Ausparken endlos rangieren muss, oh Mann
Gelacht I über einen lustigen Verschreiber bei einem Imbiss in Erlangen. Das Foto flatterte in den Familienchat. Danke für den kleinen Lacher zwischendurch, lieber Bruder 
Gelacht II P war übers Wochenende in Köln. Ich bat sie, mir Fotos aus dem Dom von den Fenstern zu schicken. In meinen iMessages ploppen später Fotos von so ziemlich allen Domfenstern auf, außer dem von Gerhard Richter, das mich am meisten interessiert hat, lol. Auch lustig, was P nach ihrer Rückkunft erzählte: „Köln gab mir irgendwie Karlsruhe-Vibes. Aber die Leute waren viel freundlicher!“ Und: „Wir sind nachts in eine Bar gegangen, die ab 18 ist. Alle meine Friends wurden durchgewunken, nur ich musste meinen Ausweis vorzeigen. Ich dann zu dem Türsteher: "Ist jetzt nicht dein Ernst?" Und er meinte: "Sei doch froh, dass du so jung aussiehst."“ Ich hab ihr erzählt, dass ich früher selbst mit 28 noch nach meinem Perso in Clubs (bei uns hieß das noch Disco) gefragt wurde. War echt so...
Gelacht III als die neuen Philuko-Kalender hier eintreffen und K sie unter die Lupe nimmt. Auf Monat Nummer 8 ist meine Tante abgebildet — beim Bocciaspielen am Strand in den 1960er Jahren an der Adria in Bella Italia. K meint: „Bist das du? Sieht dir ähnlich!“ Ich: „Hahaha, schön wär’s!“
Gewundert über Erzählungen von L, als sie vom Schlüsseldienst zurückkommt. Als sie in den Laden kommt, sagt er zu L: „Du siehst deiner Mama sehr ähnlich.“ Das kann nicht sein, weil ich schon mindestens 5 Jahre nicht mehr in diesem Laden war und der Mann mich unmöglich noch kennen kann, haha — ganz bestimmt eine Verwechslung. Als nächstes fragt er: „Bist du spanisch oder italienisch?“ Sie: „Äh nein, deutsch.“ Er: „Sind aber beides tolle Länder.“ Danach fragt er, wie sie heißt und kommentiert: „Das ist aber ein schöner Name!“ Dann repariert er zackig Ls neue Uhr, deren Armband etwas zu weit ist und verabschiedet sie anschließend mit den Worten: „L, du kannst immer zu mir kommen, wenn etwas zu reparieren ist.“ L zuhause zu mir: „Junge, der Mann ist mir aber auch ne kleine Labertasche.“ Hehehe. Ich hatte sie „vorgewarnt“ —aber das ist ja eigentlich nett, diese mini Konversationen (aber für Teenager sind heute ja schon allein Telefonate ein einziger Graus — hier ein interessanter Artikel zum Thema). Letztes Mal als ich dort war (wie gesagt, vor Jaaaahren — ich würde ihn nicht mehr auf der Straße erkennen), hat mir der Mann von seinen Kindern erzählt und davon, wie in seinem Laden eingebrochen wurde, ohaa
Gelernt I in irgendeinem Reel auf Insta wurden random Österreicher mal gefragt, welche Ausdrücke von Deutschen sie nicht leiden können. Ganz oft wurde „lecker“ genannt. Ich habe mich damals die ganze Zeit gefragt, wie denn die Österreicher wohl dazu sagen. Neulich in einer TV-Serie mit Österreichern hörte ich die Erklärung: „Lecker gibt’s bei uns net — das heißt gschmackig!!“ Endlich weiß ich es. Gefällt mir. Wie eigentlich alles aus Österreich
Gelernt II wie die Farbe Weinrot in den USA genannt wird. Wir schauen das Fußballspiel Barça gegen Bayern. Die Hostessen tragen weinrote Kostüme. Ich: „Oh, Bordeaux ist ja gerade voll angesagt!“ Meine anglophile P korrigiert mich mit strengem Ton (kein Witz): „Du meinst wohl Burgundy!!“
Gerätselt was das für tolle Leuchten sind, die da in der Paulskirche in Frankfurt hängen. In der 3sat-Kulturzeit wurde berichtet über die Verleihung des Friedenspreis des Deutschen Buchhandels an Anne Applebaum (hier eine Sendung über Anne Applebaum), die in der Paulskirche stattfand. Dieses gestrichelte Licht — faszinierend. Leider konnte ich nichts Näheres dazu herausfinden. Ich google ja immer so gerne alles, aber diesmal wurde ich nicht erleuchtet, literally
Gewünscht dass P bald wieder Spiced Pumpkin Latte trinken kann, so einen Kaffee hat sie sich nämlich noch kurz in der Stadt gegönnt, eine halbe Stunde, bevor sie vier Zähne extrahiert bekam: „Das mach ich noch schnell, bevor es nicht mehr geht!“ Und ein paar Gläschen Babybrei hat sie auch noch mitgebracht aus der Stadt...
Gekauft eine Kissenhülle aus Griechenland, inspiriert von der Serie „So long, Marianne“, die ja größtenteils auf Hydra spielt. In der letzten Folge steht die Hauptdarstellerin, gehüllt in eine rote Decke genau mit dieser Art Muster, auf einer Terrasse und blickt aufs Meer — das fand ich so schön

Schönes Wochenende!





























Montag, 21. Oktober 2024

JETZT IM SHOP: Der Philuko-Kalender für 2025

Meine 13. Kalender-Edition ist da! Es ist auch für mich jedes Mal wieder spannend, die Kalenderpakete auszupacken, wenn sie aus der Druckerei kommen. Und dieses Mal ganz besonders, weil ich mit einer neuen Art, meine Fotos zu editieren gespielt habe.  

Die Idee, die Motive in dieser „Pünktchen“-Form darzustellen, kam mir, als ich mit einem kleinen Thermodrucker herumexperimentierte. Eigentlich wollte ich mit dem Mini-Drucker im Sommer nur „etwas andere Postkarten“ aus Garmisch verschicken. Aber dann fand ich dieses Muster, mit dem der Drucker meine Motive ausspuckte, so gut, dass ich dachte, da muss ich mehr draus machen. 

Also habe ich 12 ausgewählten Fotos aus meinem Archiv für den Kalender diese besonderen Note verliehen. Natur, Menschen, Gegenstände...  ganz schlicht in schwarz, hinterlegt mit dezenten Pastellfarben. 

Immer, wenn die Kalender hier druckfrisch eintreffen, muss ich meiner Familie ein paar Exemplare zur Seite legen. Das hat schon Tradition. Genau wie bei meinen tollen Stammkunden, die immer gleich zuschlagen, sobald die Kalender im Shop sind (jetzt!) — was mich riesig freut.

Philuko Kalender 2025
DIN A3 (297 x 420 mm)
13 Blatt
300 g Papier matt
Weiße Spiralbindung









Samstag, 19. Oktober 2024

Blick zurück

Gesehen die Doku „Der wunderbare Udo Kier“ in der ARD-Mediathek. Kier ist gerade 80 geworden! (Wie viel Charisma kann man haben? Udo: Ja. Auch mit 80 noch. Es sind die Augen; aber auch die Art.) P hat sofort herausgehört, dass Kier aus Köln stammt. Auch wenn er seit Jahrzehnten in den USA lebt, genauer in Palm Springs, wo er eine ehemalige Bibliothek bewohnt, die einer Kunst- und Möbelausstellung gleicht! Aktuell ist im Kölnischen Kunstverein die Ausstellung „Udo is love Zeit ist die Sünde – Eine Reise in das unfassbare Leben des Udo Kier“ zu sehen
Gehört Dua Lipa — Houdini (Adam Port Remix), hab ich in Ls Playlist, die sie freundlicherweise mit mir geteilt hat, gefunden
Getan auf Wunsch von P mal wieder in die Pfalz gefahren, wo sie mir zwei Sachen gezeigt hat, die ich noch nicht kannte — nämlich ein kleines Café (in dem sie vielleicht bald ein bisschen jobben wird) und das Deutsche Weintor. Es ist so schön in der Pfalz. Ich finde so lustig, dass die deutsch-französische Grenze mitten durch den Weinberg läuft — und dass der Ort Schweigen heißt!
Gelesen im aktuellen fluter-Magazin, hier kostenlos zu bestellen
Getrunken Axels Feigensecco direkt vor dem Deutschen Weintor. Saulecker (muss man leider so sagen, haha)
Gegessen Zimtschnecken (nach diesem Rezept nur dass ich die Nussfüllung durch ein Pi-Mal-Daumen-Zimt-Zucker-Butter-Gemisch ersetzt habe), so was von fluffig!
Gefreut I über Post von meiner Brieffreundin aus Israel. Wie bereichernd so ein Austausch sein kann! Die Buchseite mit der 19 „Doch“ ist sofort an der Wohnzimmerwand gelandet
Gefreut II über Nebel. Mag ich sehr. Und gleich mal geschaut, wie der so in anderen Sprachen heißt* 
Gefreut III über die kleine Panthella-Leuchte, die es bei Veepee im Angebot gab. Jetzt haben wir das größte und das kleinste Modell, witzig
Geärgert dass ich meine noch gültige EC-Karte zerschneide, statt die alte. Das gab mir krasse Passamt-Vibes, als die Dame meinen neuen Perso zerschnitten hat, statt den alten
Gelacht I P erzählt: „Meine Schwester in den USA hat ein neues Pony.“ „Und wie heißt es?“ „Trigger.“ Lol
Gelacht III als P Kekse macht und ich hinterher entdecke, dass sie salzige Butter dafür verwendet hat. Noch lustiger war aber: Hat man gar nicht geschmeckt!
Gewundert dass P in ihrem ubergroßen Reisetrolley noch einen Dreierpack special Zahnpasta aus den USA gefunden und sie mir eine Tube überlassen hat, haha (aber erst hat sie mal „nein“ gesagt)
Gestaunt als ich im TV beim Zappen beim „Perfekten Dinner“ ein Pärchen entdecke, das ich vom Sehen kenne. Die beiden betreiben in Karlsruhe einen Club, in dem ich auch schon war
Gewünscht dass mehr so Zufallsunscharfbilder beim Fotografieren mit dem iPhone entstehen wie das mit L am Esstisch. Feier ich! Ich hab keine Ahnung, was mein Handy da immer macht...
Gekauft eine alte Druckplatte, die blau schimmert, mal heller, mal ganz dunkel — je nachdem, wie das Licht einfällt, faszinierend

Schönes Wochenende!

*
fog (englisch)
brouillard (französisch), für meine kleine P!!
nebbia (italienisch)
néova (portugiesisch)
mist (niederländisch)
niebla (spanisch)
magla (kroatisch)





























Samstag, 12. Oktober 2024

Blick zurück

Gesehen „So long, Marianne“ in der ARD-Mediathek, eine Serie über das Leben von Leonard Cohen und Marianne Ihlen — und wieder daran erinnert worden, wie schön es immer im Urlaub in Griechenland war. Viele der acht Folgen spielen nämlich auf Hydra, einer kleinen Insel 65 km südwestlich von Athen, die besonders Künstler und  Schriftsteller angezogen hat. Die Gedichte und Texte von Cohen, die in der Serie vorkommen, fand ich gut („Children show scars like medals. Lovers use them as secrets to reveal...“) und jetzt bin ich auf der Suche nach einem Gedichtband von ihm...
Getan eine Streichholzschachtel mit Klebepunkten verziert. Ich mag es nicht, wenn auf diesen Drogeriemarkt-Streichholzschachteln so komische Kaminfeuer abgebildet sind, haha
Gelesen auf fluter.de über die Chrysalis-Academy. Dort, wo die Schule sitzt, nämlich in Kapstadt, gibt es die meisten Morde in der Welt, über 3.000 im Jahr 2019! Die Chrysalis-Acadamy versucht vor Ort dieser traurigen Entwicklung entgegen zu wirken. Sehr interessanter Bericht — mit tollen Fotos! Generell ist fluter.de eine große Empfehlung
Getrunken immer noch (oder wieder) Granatapfellimo, auf Wunsch von L: „Die war so gut! Kannst du die noch einmal machen?“
Gegessen Kürbissuppe
Gefreut I über eine getrocknete Hortensie von meiner Mama (die sie wiederum in mehrfacher Ausführung von einer Freundin geschenkt bekommen hatte). Die kreisrunde große Blüte erinnert mich an meinen Wuschelkopf als Kleinkind
Gefreut II dass die Netzverpackung von der Tintenflasche auch über die Oranginaflasche passt. Voilà, neue Vase! Ich liebe das Weiterverwenden von Verpackungen u. Ä., deshalb hab ich auch schon eine Weihnachtsbastelei aus Getränkedosen im Kopf
Gefreut III dass an den Mandarinen noch so hübsch die Blätter dran waren
Geärgert I dass immer mehr Bankfilialen geschlossen werden und mein Bankautomat jetzt kilometerweit weg ist, vorher gab es zwei Filialen in der Nähe
Geärgert II dass mein Drogeriemarkt mehr und mehr auf SB-Kassen umstellt. Prinzipiell ja okay. Aber ich heb gerne beim Einkauf noch bisschen Bargeld ab und das geht an den SB-Terminals nicht (s. Geärgert I)
Geärgert III (und dann aber irgendwie doch noch gefreut) dass meine Postagentur nicht mehr da ist, wo sie mal war. Als ich hinkomme, um ein Paket abzuholen, sagt der Mann im Laden: „Die gibt es nicht mehr.“ „Oh und wo soll ich jetzt mein Paket abholen?“ „Da vorne, nach der Ampel, und dann auf der rechten Seite.“ Okayyy, auf zur nächstgelegenen Postagentur. Hat geklappt, puh. Immerhin bin ich so mal wieder auf dem Heimweg an dem alten Hochhaus vorbei gekommen, in dem ich meine Kleinkindjahre verbracht habe. Die s/w-Fotos mit den „Schirmspielen“ sind in unserer damaligen Wohnung im 15. Stock entstanden... 
Gelacht I dass K schon am ersten Tag mit Führerschein ernüchtert war über verstopfte Straßen. Nach der Schule ist er erst einmal gemütlich mit seiner Zwillingsschwester zum Supermarkt gefahren, anschließend haben sie noch zwei Kollegen aus ihrer Klasse nach Hause gefahren, lol. Was man halt so macht, wenn man endlich Autofahren darf. K: „Junge, wieviel Verkehr ist um 17 Uhr?? Ich fahr nie wieder um diese Zeit!!“ „Sag ich doch! Was meinst du, warum ich zwischen 16 und 18 Uhr nicht mit dem Auto in der Stadt rumdüse??” Abgesehen davon, dass ich normalerweise nie mit dem Auto in der Stadt rumdüse, sondern immer mit dem Rad
Gelacht II über einen Pro-Tipp von L und K. Damit Parfüm auf der Haut besser hält und man es länger riecht, soll man vor dem Auftragen einfach etwas Vaseline drunter geben. „Wo habt ihr das schon wieder her??“ „Tiktok!“ L und K (ihres Zeichens aktuell sehr, sehr große Parfümfans!) behaupten, das bringt was. Haha, alles klar. P ist jetzt auch ins Parfüm-Game eingestiegen. Passenderweise kam gestern dieser High Heel von Carolina Herrera an. Ich lach mich schlapp
Gewünscht ein Sideboard statt Klavier
Geträumt Ich bin bei meinen Eltern zuhause und unterhalte mich mit meinem Vater über Musik. Er sagt, er lese immer meinen Blog und merkt an, dass da zu viel Popmusik vorkomme: "Ich schick dir per Mail ein Stück von Claude Debussy. Hör dir das doch mal an, das ist so gut." (Im Traum hat er das Stück selbstverständlich noch konkret benannt, aber das hab ich inzwischen wieder vergessen) Ich antworte: "Ja natürlich, Claude Debussy mag ich auch sehr gern!“ 
Hahaha. Das ist aber wirklich so! Nur weil ich hier überwiegend zeitgenössische Musik verlinke, bedeutet das nicht, dass ich keine klassische Musik höre oder mag. Ganz im Gegenteil! Das Leben im Allgemeinen — und Musik im Besonderen —  ist so vielschichtig. Und das hier ist ja nur ein klitzekleiner Ausschnitt. Das darf man nicht vergessen. Auch du nicht, lieber Papa <3
Gekauft sehr kleine Messing-Engelchen auf Ebay. Sie sehen mir nach Bosse-Entwürfen aus — aber ich hab gelesen, dass es zu der Zeit viele Nachahmungen gab (ähnlich wie heute mit den ganzen Fakes von Gucci, LV, etc.). Der österreichische Keramikkünstler Walter Bosse (1904 — 1979) war von 1950 bis 1972 freier Mitarbeiter der Karlsruher Majolika; zuvor hat er an der Wiener und Münchner Kunstgewerbeschule seine Ausbildung absolviert. Ich mag seine (auch teils grotesken) Figuren sehr, z.B. den „Lesenden Chinesen Kufstein“

Schönes Wochenende!




































Sonntag, 6. Oktober 2024

Sonntagssüß: Zimt-Nuss-Hefezopf

Das Rezept für diesen Hefezopf stammt aus einem Backbuch von Nutella. Das Buch gab es mal vor Jahren bei einer Werbeaktion und stand bisher nur im Küchenregal. Ein Fehler, wie sich jetzt herausstellte, denn das Grundrezept für den Hefezopf ist wirklich super! Nur die Zutaten für die Füllung hab ich etwas abgeändert und Nutella und Aprikosenmarmelade durch Nüsse und Zimt ersetzt (letzteres, weil L neulich zu mir meinte „Ich hätte mal wieder so Lust auf Zimtschnecken“).  Dieser Hefezopf ist super fluffig und nicht zu süß. ALLE waren ausnahmlos begeistert! Also absolute Nachbackempfehlung! 

PS. Und weil ich schon dabei war, hab ich gleich noch Ps Wunsch nach gebrannten Mandeln erfüllt (Rezept in diesem Blick zurück). Das konnte man easy in der Zeit machen, in der der Teig gehen musste...



Zutaten

Teig
500 g Mehl
50 g Zucker
140 ml Milch
1 TL Trockenhefe
2 Eier
125 g Butter


Füllung
50 g Zucker
100 g gemahlene Nüsse
2 TL Zimt
Etwas Milch


Für den Teig die Hefe, 1 EL vom Zucker und die Milch in einer kleinen Schüssel verrühren und an einem warmen Ort zugedeckt für 10 Minuten stehen lassen, bis sich Schaum auf der Oberfläche bildet.

Mehl, Butter, den restlichen Zucker, Eier und die Hefemischung verkneten (ich habe die Kitchen Aid verwendet und sie ca. 5 Minuten kneten lassen). 

Dann den Teig für zwei Stunden an einem warmen Ort zu gedeckt gehen lassen.

Für die Füllung die Nüsse (ich habe  70 g Mandeln und 30 g Haselnüsse gemischt) den Zimt und den Zucker in eine Schüssel geben, vermengen und mit etwas Milch zu einer weichen Masse verrühren. 

Eine Kastenform mit Backpapier auslegen (Trick: das Backpapier unter fließend Wasser halten, zerknüllen/auswringen und dann wieder ausbreiten — so passt es sich besser der Form an).

Den Teig rechteckig auswellen, ca. 30 x 40 cm. Die Nussmasse darauf verstreichen. 
Von der längeren Seite den Teig eng aufrollen und in der Mitte durchschneiden. Die zwei Stränge miteinander verschlingen und in die Kastenform legen. Den Zopf mit einem Tuch bedecken und nochmals eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Ofen auf 180 °C vorheizen und den Zopf mit etwas Milch bestreichen.

Den Zopf auf mittlerer Stunde etwa 40-50 Minuten backen (nach etwa einer halben Stunde habe ich den Zopf nochmal mit Milch bestrichen und dann mit einer Alufolie bedeckt, damit er nicht zu dunkel wird).

Samstag, 5. Oktober 2024

Blick zurück

Gehört Justice X Tame Impala — Neverender (Rampa Keinemusik Remix). Als ich L den Song vorspiele und ihr erzähle, dass „Keinemusik“ auf der ganzen Welt unterwegs sind und überall auflegen, weiß sie schon bestens Bescheid (und vibed sofort mit): „Jaaa, meine Freundin hat die schon auf Ibiza live gesehen!!“ Dafür wusste sie das mit dem Namen nicht — nämlich, wie es zur Bezeichnung „Keinemusik“ kam. Der aus Freiburg stammende Produzent Gregor Sütterlin (cooler Nachname btw) aka Rampa hat nämlich mit 13 begonnen, zuhause Musik zu machen, so DJ-mäßig mit Turntables und so. Und als seine Mama (die heute auf Tour immer mitreist, wie süß) die Musik hörte, meinte sie zu Teenie-Gregor: „Das ist doch keine Musik“. Ich kann es mir soo gut vorstellen, hahaha (hier ein paar Infos zur Kooperation von Keinemusik, Tame Impala und dem französischen Elektroduo Justice).“
Getan den Kalender druckfertig gemacht... endlich
Gelesen das Magazin der Süddeutschen und ein hübsches Sofa entdeckt (nicht nur fürs Kinderzimmer!). Als ich bei der Firma nachfrage, was das denn kosten soll, meint der freundliche Herr im Chat, dass ich mir erst mal über Stoff, Maße, etc. klar werden und anschließend noch einmal eine Anfrage per E-Mail stellen soll, weil es so viele Optionen gibt, von denen der Preis abhängt. Va bene, Luca 
Getrunken Granatapfellimonade nach Jamie Oliver. Hatte das Rezept mal beim Zappen entdeckt und in meinem Kopf abgespeichert, ist ganz simpel: Einfach einen ausgepressten Granatapfel, eine Zitrone und einen halben Bund Minze mit Mineralwasser aufschütten (Jamie hat noch die halbe Kanne mit Eiswürfeln vollgeschüttet). Super lecker! Und diese Farbe...
Gegessen Zimt-Nuss-Zopf, morgen mehr. Die kleine Gourmande L hat ihn sehr gefeiert
Gefreut über neue Sektgläser ohne Stiel. Inspiriert von Kaulitz & Kaulitz. Die haben nämlich in der Serie auf ihrem Bootsausflug nach Santa Catalina Island vor L.A. aus genau solchen Gläsern getrunken (natürlich Champagner, was sonst). Fand ich lustig. Passende Geschichte dazu: Als ich mit P anstoße, meint sie zu mir: „No no no. Du musst mir dabei in die Augen schauen!! Das hab ich meinen Leuten in den USA auch beigebracht — You have to look in my eyes. That’s how we do it in Germany.“
Geärgert dass L manchmal „blind“ ist. Wenn sie etwas sucht, kann man davon ausgehen, dass sie es nicht findet und man kurz darauf zur Hilfe gerufen wird. „Das Basilikum muss auf dem Balkon stehen!!“ „Das ist da nicht.“ Zwei Sekunden später darf ich anrücken und ziehe entnervt das Basilikum von der Brüstung. Ich: „Jungeee!!“ L: „Please calm down.“ Man kann ihnen einfach niemals böse sein <3
Gelacht I P ist mit einer Freundin auf dem Heidelberger Herbst unterwegs. Sie erzählt, dass sie dort ein bisschen Spanisch-Konversation betrieben hat: „Ich hatte einen Wein und hab mich getraut, mich mit einer Spanierin zu unterhalten und hab ab und zu mal ein spanisches Wort eingeworfen und ganz oft si, si gesagt. Die Frau meinte, ich könne sie in Valencia besuchen kommen, wo sie lebt, sie fliege Mittwoch wieder zurück. Sie sagte, Spanisch lerne man am besten, wenn man es um sich herum von allen hört. Stimmt ja auch. Sie hat die ganze Zeit so lustig geredet wie Jorge González! Ich musste aufpassen, dass ich keinen Lachflash bekomme. Und dann hat sie auch noch gesagt "Ich heiße Esperanza — das heißt Hoffnung auf deutsch". Es war zu lustig!!“ Ps Begegnungen immer. Letztens auf dem Flughafen in NYC ja auch schon — mit diesem Amerikaner, einem großen Fan der deutschen Sprache... Ich freue mich, dass meine Kinder so offen sind und da keine Berührungsängste haben
Gelacht II über eine Anekdote aus den USA — und dass sogar der fitten P mal ein Fehler auf Englisch passiert. Sie war italienisch essen mit ihrer Gastfamilie. P hat Spaghetti mit Meatballs bestellt und mochte die Konsistenz von letzteren nicht so gerne. Ihr Vater fragte sie, wie sie das Essen findet und sie sagte: „I don’t like the consistency“. Und noch im gleichen Augenblick dachte sie sich „Was rede ich da eigentlich??“. Der Vater hat trotzdem verstanden, was sie meinte, aber korrigierte sie umgehend: „You mean texture.“ Hehehe (Das erinnert mich daran, als Omi mal mit einem Hotel oder Shop in England telefonierte. Am anderen Ende der Leitung fragte man nach der Gültigkeit ihrer Kreditkarte und Omi antwortete: „It’s guilty...“ (statt „It’s valid...“). Auch hehehehe. Die schuldige Kreditkarte, lol)
Gelacht III L fragt, was es zu essen gibt und ist wenig begeistert, als sie „Kartoffelsalat“ zur Antwort bekommt. K kriegt das mit und meint zu ihr: „Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt.“ Ich dann zu ihm: „Hahaha, das sagt der richtige!! Ausgerechnet du, der hier am schleckigsten ist von allen!!“ Und dann lacht er sich tot (Er mag keine Kartoffeln, keine Gnocchi, keinen Reis, kein Spargel, ...die Liste ist lang). Fun fact: Die Kartoffeln vom Markt hießen Julia haha
Gewünscht mehr Stoffband für mehr Poms wie den im Österreich-Look (der kommt an den Weihnachtsbaum dieses Jahr). Die Idee dazu kam mir nachts um 00.01 Uhr. Ich schicke mir dann meistens eine Mail, damit ich die Idee nicht wieder vergesse
Gelernt ein lustiges Fußballritual. Was ein Hattrick ist im Fußball wusste ich — aber dass derjenige, der drei Tore in einem Spiel schießt, den Ball behalten darf und ihn sich anschließend von allen seinen Mannschaftskollegen signieren lässt, war mir neu. Hat mir K gesteckt, als Karim Adeyemi drei von sieben Toren beim CL-Spiel Dortmund gegen Glasgow Celtic (7:1) erzielt hat. K: „Das geht in der Kreisliga aber nicht. Die haben nicht so viele Bälle.“ Hehehe. Lustig: Nach dem Grund gefragt, warum er zur Zeit so gut sei, antwortete Adeyemi dem Reporter, dass er am Vortag Brokkkoli gegessen habe
Gewundert dass ich Mise-en-place-Liebhaberin bin, ohne es zu ahnen. Ich wusste nämlich nicht, dass dieses Prinzip, nach dem ich ab und an backe oder koche, sich so nennt. Also, wenn man die Zutaten schon vorher alle abwiegt und in so kleinen Schälchen bereit stellt. Sehr praktisch
Gekauft zwei kleine Kerzenhalter aus Marmor, einmal grün, einmal grau

Schönes Wochenende!