Samstag, 15. Juni 2024

Blick zurück

Gesehen Skate Evolution in der Mediathek. Schöne Mini-Serie mit angenehm kurzen Episoden. Interessant und teils auch traurig. Besonders die Abschnitte, in denen Skater aus der ehemaligen DDR zu Wort kommen. Der eine meinte, ganz angefasst: „Als 1989 die Mauer geöffnet wurde, bin ich über die Grenze. Und als ich die Grenze passiert hatte, bin ich gerannt, weil ich dachte, sie schießen mir in den Rücken.“ Krass und sehr berührend
Gehört Lenny Kravitz — Human. Ich habe seine Showeinlage vor dem Championsleague-Finale zwischen Real und Dortmund aber verpasst (die WAZ titelte „Super Bowl für Arme“). Wenn ich das gewusst hätte. Musik und Fußball verbinde ich null miteinander und wäre nie darauf gekommen, dass da vorher noch eine Darbietung dieser Art kommt. Schade, dass Dortmund verloren hat, sie hätten es verdient gehabt, zu gewinnen...
Getan auf dem Hauptfriedhof spazieren gewesen und ein goldenes Mosaik an der Decke des Bürklin’schen Mausoleum entdeckt. Gold ist faszinierend, Mosaike sowieso (so als Pixelfan). Das Gold erinnert mich auch immer an die prächtigen Kirchen in Bayern, wo das Goldvorkommen sehr groß ist, haha. Anschließend wollte ich wissen, was Mausoleum bedeutet, bzw. wo das Wort her kommt. Google ergab: „Ein Mausoleum ist ein monumentales Grabmal in Gebäudeform. Der Ausdruck leitet sich ab von Maussoleion, dem zu den antiken sieben Weltwundern gehörenden Grab von Maussolos in Halikarnassos (heute Bodrum),...“ (Quelle: Wikipedia)
Gelesen (oder besser reingeblättert) in Emilia Galotti — das ich auf Ks Nachttischchen entdeckt hab. „Eure neue Lektüre?“ Es folgt ein wenig begeistertes „Ja.“ (Lesen zählt leider nicht zu seinen Lieblingshobbies — siehe auch Ks Notiz zu Gelacht I)
Getrunken Spezi, endlich
Gegessen Wassermelone, auch endlich
Gefreut dass ich beim Ausmisten des Spinds im Bad ein verschollen geglaubtes Handtuch wieder gefunden hab. Oh Mann (und wie die Handtuch-Marke ganz richtig sagt: TROPPO — zu viel Zeug)
Geärgert dass mein Plan in Heidelberg nicht aufging. Ich sehe von Ps Straße aus einen kleinen Weinberg gegenüber und sag „Da will ich hoch“ — und wir machen uns auf den Weg. Auf Google Maps sieht es easy aus. In echt war der Weinberg über unseren Weg nicht zugänglich, wir sind quasi an ihm vorbeigelaufen, getrennt durch dickes Geäst, Bäume und Büsche. Der Aufstieg war umsonst (es gab noch nicht mal irgendwo eine lichte Stelle, um das Schloss aus dieser Höhe zu fotografieren) — und ich wie immer mit völlig falschem Schuhwerk unterwegs. Sandalen eignen sich selten für spontane Wanderungen (ich musste sie ausziehen, sonst wär ich kaum vorangekommen, uff). Highlight der spontanen Wanderung: P lief hinter mir und sagte unvermittelt zwischen Dornenzweigen und roten Sandsteinmäuerchen: „Dein Kleid ist cool! Dunkelbraun ist eine tolle Farbe, vor allem zu deinen braunen Haaren.“ Awwww
Gelacht I über Reaktionen zu meiner Notiz. Bevor ich los muss, lege ich den Zwillingen noch etwas Kleines auf den Tisch, während sie noch in der Schule sind. So cool, dass sie sich über solche Kleinigkeiten freuen können — und vor allem auch zum Ausdruck bringen. Beide haben mir unabhängig voneinander eine Nachricht geschickt. So was macht mich glücklich
Gelacht II in Heidelberg, als sich wieder verschiedenste Touristengruppen über den Marktplatz schieben, sagt P: „ Ich habe mir selbst ein neue Aufgabe gestellt: Von weitem die amerikanischen Touristen herauszufiltern anhand der Kleidung. Meine Trefferquote liegt bei 100% würde ich behaupten.“ „Das kannst du mir gleich mal vorführen.“ „Die da. Schau, die sind sehr sportlich angezogen, sie tragen alle immer Turnschuhe. Die Männer meistens Polohemd und Cap, manche auch Chino.“ Und sie hatte recht, zwei Minuten später lausche ich amerikanischem Singsang und ein Mann mit Namensschild „Ray“ läuft an mir vorbei. So lustig. Und so nice, diese Sprache zu hören. Sie reden sehr sauber und man versteht jedes Wort. P:„Immer wenn ich das höre, bin ich im Glück!“ (Kann ich absolut verstehen) „Neulich war ich hier auf der Alten Brücke. Da stand eine amerikanische Familie und die Mutter machte Fotos. Dem Teenager-Sohn war es unangenehm und er sagte: »I don’t belong to them — I’m adopted.«“ Hehehe. Die Teenager sind überall auf der Welt gleich! Man muss sie einfach lieben
Gelacht III ich gieße meine Monstera. K kommt rein: „Coole Pflanze.“ „Ja, und die ist so pflegeleicht. Ich gieße die einmal die Woche und die wächst und wächst.“ „So eine will ich auch, wenn ich mal ausziehe.“ (Das kann aber noch dauern — neulich hat er mich noch gefragt: „Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich bis 30 zuhause wohne?“ Hahahaha)
Gewünscht mehr Amerikanisch in Karlsruhe
Gekauft eine Thermoskanne von Stanley. Diese Marke ist voll der Hype in den USA, vor allem die 1-L-Thermosbecher. P hat die ganze Familie angesteckt. Opi, mein Bruder, P und ich sind nun Besitzer von verschiedensten Stanley Cup Ausführungen. (P: „So witzig. Neulich in Heidelberg standen Amerikaner vor einem Touri-Shop-Schaufenster. Darin stand ein Thermosbecher mit Röhrchen und Griff und mit „Germany“-Aufdruck, sah aus wie ein Stanley, war aber keiner. Und der eine Amerikaner meinte dann »Oh look, you can get a Stanley!« Bei denen sind alle Becher automatisch Stanley Cups.“ (So wie bei uns alle Taschentücher Tempos sind))
Geklaut eine kleine Hortensienblüte, die über unseren Zaun hing. Und eine Kirsche auf dem Feld beim Schloss Stutensee

Schönes Wochenende!















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