Dein Lieblingsort?
Immer da, wo ich bin. Klingt komisch, ist aber so. Schon als
Kind habe ich mir innerhalb kürzester Zeit und mit einfachen Mitteln ein Zuhause geschaffen. Und das ist bis
heute unverändert. Ich könnte innerhalb eines Tages einen fremden Ort in mein
Refugium umwandeln. Wenn ich also die Tür zu unserer Wohnung aufschließe, bin
ich glücklich, denn da gehöre ich hin. Und das gleiche Gefühl hätte ich mit
einer anderen Wohnung ganz woanders auch. Besonders schön bei uns finde ich
aber, dass jeder sein eigenes Zimmer hat, wo er sich zurückziehen kann.
Deine Lieblingsfarbe?
Alle. Ich liebe alle Farben. Manchmal manche mehr und andere
weniger und kurze Zeit später wechseln sie sich ab bei diesem Spiel. Dunkle
samtige Töne, wie man sie von alten niederländischen Bildern kennt, mag ich besonders. In meiner
letzten Wohnung hatte ich mein Zimmer in einem dunklen satten Olivgrün
gestrichen, was ich dann eine zeitlang sehr mochte. Ganz viele Farben und Muster
eng beieinander finde ich wunderbar, wenn man dabei entdeckt, dass sich Töne
und Details wiederholen. Aber in allen Räumen Farbexplosionen würde ich nicht ertragen, deshalb gibt’s
auch Ruhepole und Luftigkeit in
manchen Zimmern. Momentan ziehen mich Neonfarben an. In den 80ern als
Kunststudentin waren sie ein „GehtGarNicht“, heute darf ich sie hemmungslos gut
finden, weil mir kein Kunstprof mehr über die Schulter schaut.
Dein Lieblingsmaterial?
Natürliche Materialien mag ich gern. Geschliffenes Holz, weiche Baumwolle, schweres Leinen – oft entscheide ich mich nach der Haptik. Plastik mag ich gern zum Anschauen, aber meistens fasse ich es nicht so gern an und im Zusammenhang mit Essen bzw. Trinken oder dem Aufbewahren von Lebensmitteln ertrag ich es gar nicht. Wenn ich zwischen Filzstift oder Feder und Tusche wählen kann, entscheide ich mich für das Letztere. Bei Textilien beeindrucken mich manchmal Farben und Muster von Stoffen, aber wenn diese sich dann nicht gut anfühlen, entscheide ich mich gegen sie – es sei denn, sie sind ausschließlich fürs Auge gedacht.
Dein Lieblingskünstler /Designer?
Natürliche Materialien mag ich gern. Geschliffenes Holz, weiche Baumwolle, schweres Leinen – oft entscheide ich mich nach der Haptik. Plastik mag ich gern zum Anschauen, aber meistens fasse ich es nicht so gern an und im Zusammenhang mit Essen bzw. Trinken oder dem Aufbewahren von Lebensmitteln ertrag ich es gar nicht. Wenn ich zwischen Filzstift oder Feder und Tusche wählen kann, entscheide ich mich für das Letztere. Bei Textilien beeindrucken mich manchmal Farben und Muster von Stoffen, aber wenn diese sich dann nicht gut anfühlen, entscheide ich mich gegen sie – es sei denn, sie sind ausschließlich fürs Auge gedacht.
Dein Lieblingskünstler /Designer?
Kann ich keinen nennen. Ich mag vieles und lass mich gern
überraschen, auch von unbekannten Kreativen. Oft finde ich nur eine Idee, ein
Stück oder ein Werk von jemandem gut. Interessanter sind für mich dann schon
eher Bewegungen, Zeitstile oder Trends. Alles, was zum Beispiel im Zusammenhang mit der Schule des
Bauhaus entstand, ist bis heute ja sehr inspirierend. Faszinierend finde ich
ebenfalls immer wieder Folklore unterschiedlicher Länder. Vielleicht kann ich
auch niemanden nennen, weil in meiner DDR-Sozialisation Marken und Namen keine
große Rolle spielten. Und, ich kann mir Namen schlecht merken, was auch hinderlich
ist, wenn man welche nennen soll.
Dein Lieblingsmöbelstück?
Da kann ich mich auch nicht festlegen, denn unterschiedliche
Möbel befriedigen bei mir ja verschiedene Bedürfnisse. Aber ich mag Altes
lieber als Neues. Ich habe zu Hause sehr viele Möbel, die irgendjemand anderes
schon einmal genutzt hat und dann nicht mehr brauchte. Diese Stücke werden gestrichen, benäht oder
umgestaltet – so, dass sie zu uns in die Wohnung passen. Eine
Neuanschaffung, die ich wirklich sehr liebe, ist unser großes Tagesbett im
Wohnzimmer, das wir als Sofa und Gästebett nutzen. Da kann man nicht nur mit hochgezogenen Beinen
bequem drauf sitzen, sondern es ist noch Platz, um ausufernde Handarbeiten zu
machen oder einen Teller abzustellen.
Die nächste geplante Wohnanschaffung?
Die Frage müsste bei mir heißen: Die nächste geplante
Wohnabschaffung? Ich habe zu viel gesammelt in den letzten Jahren und bin eher
auf dem Weg etwas loszulassen, wie zum Beispiel meine geliebten 50er-Jahre-Anrichten, die ich nach einem Umzug nicht mehr unterbekommen habe.
Deine Lieblingsshops?
Am liebsten kaufe ich in Sozialkaufhäusern,
Second-Hand-Läden oder auf
Trödelmärkten ein. Das hängt mit meiner Vorliebe für Vintagesachen zusammen.
Und ich bevorzuge nicht nur in der Wohnung Stücke mit einem Vorleben, sondern
auch in der Kleidung. Diese Dinge mische ich dann immer mit Neuem oder auch
wild durcheinander. Mich würde es nicht reizen, in einem bestimmten Stil zu
wohnen. Mir gefallen 50er Jahre Möbel und Geschirr genauso gut wie
Gründerzeitschränke oder alte Stoffe und Spitzen.
Auf einen Begriff gebracht, wohne und kleide ich mich wohl
eklektizistisch – was für den Spaß, den ich dabei habe, etwas abgehoben klingt.
In diesem Sinne konnte ich die letzte Frage auch nicht beantworten, denn Kaufen
lässt sich auf Flohmärkten nicht planen. Man wird immer wieder überrascht –
etwas, was ich daran besonders liebe.
Materialien sammle ich ja auch nicht nur für den
Eigenbedarf, sondern aus alten Stoffen, Borten, Knöpfen, Bilderrahmen,
Holzschalen und vielem mehr gestalte ich dann Upcyclingstücke, die ich verkaufe
oder verschenke.
Lieben Dank an Birgit für die Fotos und das kleine Interview.
Der Dank geht an dich zurück, liebe Julia. Es war mir eine Ehre, dass du mein Gast warst und es hat einen Riesenspaß gemacht, das Interview zu geben und jetzt sehen zu können;)
AntwortenLöschenGrüße in den Montag von Birgit um die Ecke
Die Fotos sind ja wirklich toll!
AntwortenLöschenWas für ein schöner einblick bei der großartigen birgit!
AntwortenLöschenAch ja...Zickimicki mag ich auch so!!!! Tolles Interview und schöne Bilder...Habt Dank Ihr beiden!!!!! Liebe Grüße
AntwortenLöschenOh, ein wunderbarer Einblick. Ihre Seite mag ich sehr.
AntwortenLöschenWundervolle Wohnung! Einfach Zickimicki! Danke für diesen inspirierend fröhlichen Einblick. Und herzliche Grüße aus der Schweiz!
AntwortenLöschenI.
Ich mag Birgits Wohnung und ihren Kleidungsstil auch gerne, obwohl ich selbst viel weniger Farben um mich herum habe. Große Zustimmung kommt für die Ablehnung von Plastik beim Essen & Trinken - ich hasse wenig mehr als Plastikbecher, Melaminteller und T**perware auf dem Esstisch. Oh, und auf die Vasensammlung bin ich ein bisschen neidisch, die sieht toll aus!
AntwortenLöschenEin schöner Einblick hinter die Kulissen einer Bloggerin, die ich sowieso schon sehr mag und täglich besuche. Vielen Dank dafür.
AntwortenLöschenUnd dazu noch einige Ecken der Wohnung, die ich bisher noch nicht kannte - die Küche vor allem. :-)
Lieber Gruß,
Katja
Oh wie toll ... und die Vasen-Sammlung ist ja der absolute Hit! Kannte ich noch gar nicht, dabei bin ich regelmäßige Leserin bei ihr ...
AntwortenLöschenViele liebe Grüße * Denise
Eine gemütliche, fröhliche Wohnung und ein sympathisches Interview. Danke ihr beiden! :)
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