Sonntag, 8. September 2024

Bayerischer Blick zurück (oder: eine Ode an den Walchensee)

Gesehen das schönste Wasser, die schönsten Berge, die schönsten Fresken, den schönsten Friedhof, die schönsten Sonnenuntergänge
Gehört viel Musik von den Mädchen im Auto, z.B. Cassie — Long Way To Go
Getan im Freibad Farchant und im Walchensee geschwommen, so herrlich
Gelesen im Garmisch-Partenkirchener Tagblatt
Getrunken die erste Maß meines Lebens im Bierzelt der Partenkirchener Festwoche (Junge, wie schwer so ein Krug ist), haha. Und endlich mal live Schuhplatteln, Hau den Lukas, Trachten und Bierzeltmusik erlebt — so richtig alle Klischees erfüllt. Ich habe eine kleine Idee davon bekommen, wie das Oktoberfest sein muss
Gegessen ein Eis im Café Bucherer, auf das ich erst durch den großartigen Film „Walchensee forever“ aufmerksam geworden bin und endlich, endlich kennenlernen durfte (hier ein Bericht  auf SZ über den Film). Der Zugang zum See hinter dem Garten ist ein Traum. Ich hab L gefragt, als sie das Foto am Ufer von mir machte: „Wenn du hier wohnen würdest, würdest du jeden Tag in den See springen und schwimmen?“ Sie meinte ja
Gefreut über nebelverhangene Berge auf dem Hinweg durch Österreich
Geärgert dass das dezente Ausreizen der Parkzeit am Walchensee mit einer empfindlichen Verwarnung bestraft wird. Grüße gehen raus an Herrn Ramba Zamba
Gelacht I über den Bayer am Häuschen an der Mautstraße, der auf mein „Servus“ ein „Guten Morgen“ erwiderte (pffffffff) und mir keine genaue Auskunft geben wollte: „Ab wann sind Sie denn morgens da?“ „Sehr früh.“ „Wann genau?“ „Ich schlaf manchmal auf dem Feldbett hier in der Hütte, so früh.“ Sicher
Gelacht II als wir am See sind, googelt L die Gegend und vermeldet: „Bei den Bewertungen auf Google steht, dass hier die Bayerische Karibik ist.“ Finde das gar nicht mal so übertrieben. Ich war noch nie in der Karibik, aber für mich ist der Walchensee ziemlich nah am Paradies. Dieses smaragdgrüne Wasser
Gelacht III dass L im Urlaub „Toni, männlich, Hebamme / Das Glück der Anderen“ so gut fand. So gut, dass sie direkt morgens nach unserer Ankunft zurück in Karlsruhe eine weitere Folge in der Mediathek angeschaut hat, lol
Gelernt dass in Bayern Namen in einer anderen Reihenfolge genannt werden als hier. Als ein Redner im Festzelt in tiefstem Bayerisch allen möglichen Beteiligten dankte, nannte er immer den Nachnamen zuerst. Fiktive Beispiele: „Der Bachmayr Seppi, der Grasegger Franz...“ — sweet. Ich meine, in der Pfalz ist das auch so...
Gewünscht die absolute Ruhe von Garmisch hier in Karlsruhe
Gekauft die Walchensee-Forever-DVD direkt am Ort des Geschehens, sprich dem Café Bucherer. Als ich den Aushang mit dem Plakat (das bei mir auch in der Küche hängt!) und dem DVD-Verkauf im Fenster entdecke, frage ich die Bedienung im Dirndl direkt, wo ich die DVD bekomme. Sie meint, drinnen an der Theke und ist neugierig: „Hast du den Film schon gesehen?“ (freue mich immer, wenn ich geduzt werde). Und ich wie aus der Pistole geschossen: „Jaaa!! Das ist mein Lieblingsfilm. Ein sehr, sehr guter Film.“

Oder kurz: I LOVE BAVARIA, wie Jimmy Fallon (hier mehr), nur dass ich mich dafür nicht Verlaufen musste...


Schönen Sonntag!





























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