Seit der Junge kickt, bin ich regelmäßig auf dem Fußballplatz anzutreffen. Früher hat mich Fußball nur marginal interessiert. Allerhöchstens die Spiele bei einer Weltmeisterschaft im TV oder so. Mir war immer ein Rätsel, wie man sich die Namen sämtlicher Spieler aller möglichen Vereine merken kann, so wie mein Bruder das konnte. Inzwischen bin ich selbst ganz gut darin. Alles gelernt vom kleinen Mann. Er wird nicht müde, mir Spielzüge oder andere Finessen zu erklären. Mit mäßigem Erfolg: die Abseitsregel hab immer noch nicht vollständig intus, aber dass der Punktestand erklärt, wer vorne liegt, hab ich endlich auch verstanden. Die erstgenannte Zahl ist die Heimmannschaft. Wenn man also bei einer Frage nach dem Spielstand die Antwort erhält „0:2“ erübrigt sich die Frage nach dem „Für wen?“ (für den Gast).
Jetzt im Frühjahr finden manchmal abends Spiele unter Flutlicht statt. Dann hat das Fußballgucken eine ganz besondere Atmosphäre (das gleiche gilt auch fürs Skifahren und Rodeln in der Dunkelheit). Mit einem heißen Getränk in der Hand und dick eingepackt schaut man gediegen dabei zu, wie <22 Männlein einem Ball hinterherflitzen. Das kann mitunter sehr lustig sein, wenn man die ganzen Fachsimpeleien, kleinere Streitereien und die Kommentare* am Rande so mithört. Auch für Fotos ist das Blauestundenblau ein nicht zu verachtender dekorativer Hintergrund (überaus wichtig für Snaps oder Selfies am Spielfeldrand, wenn meine zwei jungen Damen dabei sind, genau).
Aber so cool die Flutlichtatmosphäre auch ist (im wahrsten Sinne des Wortes), so sehr freue ich mich auf Sommer, Sonne und grünen Rasen, dann mit einem kühlen Bierchen... Ob ich je an so einen Traumplatz wie diesen gelange? -> Platz am Meer auf 11Freunde – OMG!!
*Notizen vergangener Jugend- und Herrenspiele:
Eine Dame aus dem Publikum, die mit einigen Entscheidungen wohl nicht einverstanden ist, schreit in Richtung Schiri: „Am besten gehen Sie gleich nach dem Spiel!” (immerhin hat sie Sie gesagt...)
Schiri zum Spieler: „Ich hab dir doch gesagt, ich lass mich nicht mehr anschreien!” Worauf der Spieler kontert: „Bratwurst.”
Nach einer verpatzten Torchance brüllt der Trainer längs über das Feld zu seinem Spieler: „Das ist eine Sauerei!” Der schreit mit hochgezogenen Armen aus der Ferne: „Such dir doch einen neuen Stürmer!”
„Hallo schöne Frau.” wird eine Fußballmama von einem Fußballpapa begrüßt. P merkt leise an: „Warum sagt der Mann so was? Die Frau sieht doch gar nicht gut aus.”
to be continued...
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