Montag, 29. Oktober 2018

Liebling der Woche – die Pfalz

Ich liebe die Pfalz. Herbstliche, sonnige Tage sind wie gemacht für Ausflüge an diesen schönen Flecken Erde (hoffentlich kommen noch ein paar davon – Gruß an Petrus!). Raus aus der Stadt, den Rhein überquert, ein kurzes Fährtchen mit dufter Musik, und schon ist man in einer völlig anderen Welt (von oben wie ein Kunstwerk!). Man könnte auch Kurzurlaub dazu sagen. Weinberge, Wälder, Hügel, kleine Ortschaften mit Fachwerkhäuschen, alles sauber herausgeputzt, über die Straßen winden sich Weinreben und in jedem zweiten Hof befindet sich ein kleiner Laden mit reichlicher Auslage. Diesmal rollten Äpfel und Kürbisse in den Kofferraum – von letzteren einer zum Verspeisen und einer zum Schnitzen (Auftrag der Kinder; hallo Halloween). 

Ein Spaziergang zwischen den Reben unter wolkenlosem azurblauen Himmel, wo fremde Leute freundlich grüßen und man Trauben naschen und ab und zu eine Walnuss im Gras auflesen kann – la vie est belle! Oder wie ein alter, zahnloser Pfälzer mir zulächelte, während ich mein großzügiges Schorle (weil viel mehr Wein als Wasser – in einem 0,5-Liter-Glas, das man hier „Schoppen“ nennt) genoss: „So lässt’s sich aushalten.“ Da hat er recht.






Sonntag, 28. Oktober 2018

Sonntagssüß – Mohn-Käse-Kuchen

Im Sommer hatte ich nicht so viel Lust, Kuchen zu backen. Oder besser, keine Zeit. Das Freibad war unser temporäres Zuhause und da gibt es keinen Backofen, höchstens eine Friteuse für die Pommes. Aber jetzt, wo es draußen früher dunkel wird und man sich gerne zuhause im Warmen aufhält, kommt der Herd wieder öfter zum Einsatz, vorzugsweise für Süßes. Im Küchenregal steht ein lila Buch mit lauter Blechkuchenrezepten. Ein neues wurde ausprobiert und für empfehlenswert befunden: Mohn und Quark gehen gut zusammen – wusste ich bisher auch noch nicht (Rezept wie immer unter den Bildern).




Mohn-Käse-Kuchen

Teig
400 g Mehl
1/2 TL Backpulver
75 g Zucker
1 P. Vanillezucker
2 Eier
180 g weiche Butter

Mohnbelag
2 Päckchen backfertige Mohnmischung (ich finde, eine hätte gereicht)
2 EL Orangensaft
2 Eier
100 g Rosinen (hab ich weggelassen)

Quarkbelag
1 unbehandelte Orange
2 Eier
80 g Butter
750 g Quark
150 g Zucker
1 P. Sahnepuddingpulver

Außerdem
Backpapier
2 EL Orangensaft und -marmelade (hab ich weggelassen) 

Für den Teig das Mehl mit dem Backpulver in eine Rührschüssel gebenm alle anderen Teig-Zutaten hinzufügen und mit den Knethaken des Rührgeräts gründlich verkneten. Den Teig in Folie gewickelt für mind. eine Stunde in den Kühlschrank legen.

Für den Mohnbelag die Mohnmischung mit Orangensaft, Eiern (und Rosinen) verrühren. 

Für den Quarkbelag die Orange waschen, abtrocknen und die Schale abreiben. Die Eier trennen, Eiweiße steif schlagen. Butter zerlassen. Mit Quark, Orangenschale, Eigelben, Zucker und Sahnepuddingpulver gut verrühren. Zuletzt den Eischnee unterheben. 

Das Backblech mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 180 °C vorheizen.

Den Teig ausrollen, auf das Blech legen und den Quarkbelag darauf verteilen. Dann die Mohnmischung gleichmäßig in Klecksen auf den Quark geben. Den Kuchen auf der mittleren Schiene etwa 40 – 50 min. backen.

(Die Orangenmarmelade mit dem Saft erwärmen, damit sie streichfähig wird, und den fertigen Kuchen damit bestreichen.)
 

Samstag, 27. Oktober 2018

Blick zurück

Gesehen „Die Protokollantin“, I like Iris Berben 
Gehört Ice-T
Getan eine Decke entworfen, die hoffentlich so realisierbar ist, wie ich mir das vorstelle...
Gelesen bunte Blätter
Getrunken ein 0,5l-Rieslingschorle für 3 Eur; s. „Gewünscht“
Gegessen Leckerste Mitbringsel vom Gardasee
Geärgert über Tanztraining samstags um 8.30 Uhr (aber besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen, hello Deutsche Meisterschaft)
„Gefreutüber den ersten (und sicherlich letzten) Beschwerdebrief aus der Schule die Große betreffend; das kannte ich bisher nur vom kleinen Früchtchen
Gelacht dass L nicht nur von mir und ihrer Freundin Klamotten ausleiht, sondern neuerdings auch von deren Mutter – ohaaahahaha
Gewünscht in Baden die gleichen Getränkepreise wie in der Pfalz
Gekauft Sneakers für P

Schönes Wochenende! 

Dienstag, 23. Oktober 2018

KIND OF ART

»Als ich so alt war, konnte ich malen wie Raphael.
Aber ich brauchte mein Leben lang, um so zu malen wie die Kinder.«
(Pablo Picasso, nachdem er eine Ausstellung mit Kinderzeichnungen besucht hatte)

Weil Kinder Künstler sind, zeige ich immer dienstags ein Werk aus dem Hause Philuko, wo die Mappen ziemlich prall gefüllt sind. Heutiges Werk meiner Wahl: „Im Herbst – Gedicht von P, Buntstift, Filzstift und Tinte auf Papier, 2012.

Montag, 22. Oktober 2018

Lieblinge der Woche – Walnüsse

Ein Zeichen, dass es jetzt in großen Schritten auf Weihnachten zugeht, sind die frischen Nüsse in der Supermarktauslage (und natürlich Lebkuchen, Nikoläuse und anderer Süßkram). Der Roboter ist ab jetzt täglich im Einsatz. Am liebsten zermürbt er gerade dicke, fette Walnüsse. Die sollen am gesündesten sein, vor allem fürs Köpfchen. Ok, cool.


Samstag, 20. Oktober 2018

Blick zurück

Gesehen #nedger und #frager
Gehört Lästereien über K in zwei Metern Entfernung am Fußballfeldrand, dumm I
Getan am Rhein spaziert, das herrliche Sommerwetter genossen und kurz überlegt, den Sportbootführerschein zu machen... Wie cool ist es bitte, mit einem Motorboot auf dem glitzernden Rhein zu cruisen? Sie kamen zahlreich vorbeigedüst und ich wäre wirklich gerne an Bord gegangen...
Gelesen einen Zeitungsbericht im Lokalteil über Schlägereien von Eltern bei Jugendfußballspielen, dumm II
Getrunken Wodka Tonic
Gegessen belgische Waffeln
Geärgert über die Baustelle zwei Häuser weiter; nimmt kein Ende und ist den ganzen Tag laut
(Mit)gefreut über ein sehr, sehr schönes Buch zum Geburtstag der Zwillinge – „Wir feiern durch das ganze Jahr“, absolute Empfehlung (danke liebe Sanderslebener!)
Gelacht L klagt über Bauchweh und kann nicht zur Schule. Darauf K: „Mir geht es auch nicht gerade glänzend.“ Netter Versuch, hahaha
Gewünscht dass der Herbst noch ein bisschen Bombe bleibt... das Wetter dieses Jahr, unfassbar...
Gekauft Mohn für ein neues Kuchenrezept (bald hier, wenn es jut ist)

Schönes Wochenende! 



Dienstag, 16. Oktober 2018

KIND OF ART

»Als ich so alt war, konnte ich malen wie Raphael.
Aber ich brauchte mein Leben lang, um so zu malen wie die Kinder.«
(Pablo Picasso, nachdem er eine Ausstellung mit Kinderzeichnungen besucht hatte)

Weil Kinder Künstler sind, zeige ich immer dienstags ein Werk aus dem Hause Philuko, wo die Mappen ziemlich prall gefüllt sind. Heutiges Werk meiner Wahl: „#AquaRocket von K, Buntstift auf Papier, 2018.



Montag, 15. Oktober 2018

Liebling der Woche – das Miamibuch

Viel zu viele Fotos lagern in digitalen Archiven. Dabei sind Urlaubserinnerungen so was tolles. Diese Bilder verdienen eine besondere Form. Es geht nichts über ein Fotobuch, das man aus dem Regal ziehen und in dem man blättern kann. Heute gibt es so viele Anbieter im Netz, die Fotobücher mit einfach zu bedienender Software anbieten. So ist das Miami-Album entstanden. Es ist mein erklärter Liebling der Woche. Die Große hat die komplette Produktion des Fotobuchs übernommen, inklusive Fotoauswahl, Layout, Schriftart etc. – und ganz wichtig: ein Hardcover sollte es sein. Ist schön geworden. Müssen wir öfter machen.








Sonntag, 14. Oktober 2018

Schokoladiges zum Triple-Geburtstag

Der Geburtstagsmarathon ist vorbei, aber dieses neue Rezept bleibt fest im Lieblingskuchenrepertoire. Was aussieht wie Lebkuchen, ist in Wirklichkeit ein superleckerer Schokoladentraum. Der Clou ist die Orangennote. Alle Gäste haben gelobt, gelobt, gelobt – sogar die kleinen, obwohl ein Schuss Cointreau im Guss ist. Unglaublich gut (also unbedingt nachbacken!). Das Rezept ist wie immer unter den Fotos zu finden...

Orangen-Schokoladen-Kuchen mit Mandeln

Zutaten für ein Blech

Teig
1 unbehandelte Orange
200 g Zartbitterschokolade
4 Eier
200 g Zucker
1 P. Vanillezucker
90 g Butter
150 g Mehl
150 g gemahlene Mandeln

Guss
100 g Zucker
150 g Zartbitterschokolade
2 EL Orangenlikör
Mandeln zum Belegen

Die Orange waschen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Die Schokolade in Stückchen brechen und mit dem Orangensaft und der -schale im Wasserbad bei mittlerer Hitze (nicht kochen lassen!) schmelzen.

EIer mit Zucker und Vanillezucker schaumig aufschlagen. Die Butter in der warmen Schokoladensauce auflösen und in die Eiercreme rühren. Mehl und Nüsse hinzugeben und alles glatt verrühren. 

Den Backofen auf 170 °C vorheizen. Das Backblech mit Backpapier auslegen und den Teif darauf verteilen (im Originalrezept ist ein Backrahmen mit 28x38 cm angegeben, aber auf den habe ich verzichtet). Auf der mittleren Schiene des Backofens etwa 15 Min. backen. 

Für den Guss den Zucker mit 100 ml Wasser sirupartig einkochen, etwas abkühlen lassen. Die Schokolade stückeln und mit dem Orangenlikör in der Zuckermasse auflösen und glatt verrühren. 

Den Teigboden aus dem Ofen nehmen und noch lauwarm mit dem Schokoladenguss bestreichen und die Mandeln darauf platzieren. (Über Nacht) Abkühlen und festwerden lassen. Den Kuchen mit einem scharfen Messer in nicht zu große Quadrate (5 x 5 cm) schneiden.

Mhhhhhh.

Samstag, 13. Oktober 2018

Blick zurück

Gesehen Musikvideos auf MTV
Gehört Twenty One Pilots – My Blood
Getan den kleinen Torwart trainiert, zur Freude der Nachbarn. Nicht.
Gelesen BNN
Getrunken zu viel Kaffee
Gegessen Kiwibeeren
Geärgert über Lieferzeiten, die sich ins Unendliche ziehen (vor allem aus der Sicht von Kindern, wenn es sich um einen wichtigen Geburtstagswunsch handelt)
Gefreut über überraschende Einträge von Lehrerinnen im Hausaufgabenheft: „K arbeitet gut mit in Religion“ Aha.
Gelacht Ich laufe mit meiner G-Tasche an einer Gruppe Jugendlicher vorbei, fängt einer an zu singen „Nur noch Gucci, Bratan, ich trag nur noch Gucci...“
Gekauft Fußballshorts


Schönes Wochenende! 



Freitag, 12. Oktober 2018

Philuko jetzt auch bei Freundts

[Werbung] Sabine von Freundts und ich, wir kennen uns schon lange. Zu allererst fing es an mit einem großen Buchstaben, den ich unbedingt haben musste – von denen gibt es bei Sabine im Lager massig schöne Stücke. Später kamen Gläser aus ihrem Sortiment dazu, Kissen, Vorratsgläser, Moscow-Mule-Becher und Obstschalen. Wir haben richtig viele Freundts bei uns zuhause. Und ein Teil ist schöner als das andere, ungelogen. Deswegen kaufe ich selbst auch so gerne bei Sabine ein: Weil man nie etwas falsch machen kann – es gibt dort ausnahmslos Schönes. Und deswegen ist es mir eine besondere Ehre, dass ab sofort unter diesen Schmuckstücken auch einige Philukos zu finden sind!

Freundts Wohnaccessoires 






Montag, 8. Oktober 2018

Liebling der Woche – der grüne Ring

Grün ist normalerweise nicht so meine Farbe. Kommt aber auf das Grün an. Lindgrün, Apfelgrün und all diese hellen Grünnuancen werden niemals meine Freunde werden. Mit giftgrün gestrichenen Wänden, wie ich sie neulich mal in einer Praxis antraf, kann man mich jagen. Für mich ist das das Gegenteil von Wohlfühlen. Dafür mag ich die dunkleren Grüntöne, in kleinen Dosen, umso lieber. Smaragdgrün zum Beispiel, wie an diesem Ring. Beim Thema Ring muss ich an eine Tante denken, die die lustige Eigenart hat, bei Besuchen immer sofort nach Betreten der Wohnung sämtlichen Schmuck abzulegen, z.B. in unser Regal. Da wurde dann auch schon öfters mal etwas vergessen. Könnte mir nie passieren, ich trage meinen Schmuck 24/7.

Perfekt zum Tanten-Grün-Thema passend ist außerdem dies Gedicht von Wilhelm Busch:

Drei alte Tanten

Die erste alte Tante sprach:
„Wir müssen nun auch dran denken, 
Was wir zu ihrem Namenstag
Dem guten Sophiechen schenken.“

Drauf sprach die zweite Tante kühn:
„Ich schlage vor, wir entscheiden
Uns für ein Kleid in Erbsengrün, 
Das mag Sophiechen nicht leiden.“

Der dritten Tante war das recht:
„Ja“, sprach sie, „mit gelben Ranken!
Ich weiß, sie ärgert sich nicht schlecht
Und muss sich auch noch bedanken.“