Dienstag, 11. Dezember 2012

Zu Gast bei... MiMa

Heute werfen wir einen Blick ins Zuhause von Frau MiMaWürde ich in Berlin wohnen, ich würde so wohnen wollen wie MiMa. Ich finde ihre vier Wände wunderhübsch! MiMa, die im wahren Leben auf den bezaubernden Namen Indre hört, lebt mit Mann und Tochter Mascha auf 115 Quadratmetern. Auf ihrem Blog sammelt sie Schönes zu den Themen Einrichtung und Design und DIY, aber auch „ernstere“ Themen wie Nachhaltigkeit, faire Produktion etc. werden beleuchtet. Jetzt aber Bühne frei für MiMa’s Refugium!





























Dein Lieblingsort?
Unser Wohn- und Esszimmer. Es ist ein sogenanntes Berliner Zimmer* – also eigentlich alles andere als ein wirklich schöner Raum. Aber es ist das Zentrum und das Herz unserer Wohnung. Hier essen, lesen, liegen, spielen, „glotzen“ und faulenzen wir.

*Das Berliner Zimmer ist eine Spezialität des Berliner Mietshauses aus der Zeit von ca. 1880 bis 1920. Das Zimmer verbindet das Vorderhaus mit dem Seitenflügel. Es ist relativ groß, hat aber nur ein einziges Eckfenster, das zum Hof hinausgeht und gerade in den unteren Stockwerken wenig Licht spendet. Wir wohnen im 4. Stock und das Fenster geht gen Westen. Darum ist es bei uns hell.

Deine Lieblingsfarbe?
Unsere Wohnung wird von Grau, Schwarz und Weiß dominiert. Ich mag diese optische
Ruhe – sie tut mir wohl. Aber so ganz ohne Farbe komme ich nicht aus. Darum findet man in jedem unserer Zimmer Farbkleckse: Im Wohnzimmer orange und grün. Im Schlafzimmer verschiedene Rottöne, im Arbeitszimmer orange und gelb und in Maschas Zimmer rot.

Dein Lieblingsmaterial?
Darüber habe ich tatsächlich noch nie so genau nachgedacht ... ich mag Papier. Sehr. Die Hälfte meiner vielen Schubladen im Arbeitszimmer ist gefüllt mit verschiedenen Papieren. Und: Holz und Stoff und – ja, Schurwolle! Gerade jetzt, wo es so kalt ist und ich immer friere, komme ich ohne unsere warme Wolldecke nicht aus. Auch Beton mag ich und Chrom. Aber beides nur in Maßen. Sonst wird mir wieder kalt.

Dein Lieblingskünstler /Designer?
Ich liebe Nan Goldins Fotografien. Ihre Welt fasziniert mich. Wie mich das Gebrochene, das Widersprüchliche und Beschädigte im Allgemeinen anzieht. Ich weiß nicht so genau, warum das so ist. Vielleicht weil man es immer wieder anders betrachten und Neues entdecken kann. Und weil es aufrüttelt, zum Nachdenken zwingt.

Die Arbeiten des südafrikanischen Künstlers William Kentridge gefallen mir auch sehr, besonders sein Animationsfilm Anything is possible.

Und der Schweizer Künstler Roman Signer – seines Zeichens Bildhauer, Zeichner, Aktions-/Konzeptkünstler und Filmer – gehört zu meinen „Lieblingen“. Seine Arbeiten sind so wunderbar frech und verspielt und gleichzeitig so poetisch und fein.

Bei Designern fällt mir es schwerer, meine Lieblinge zu bestimmen. Ich liebe die schlichte, klare Formensprache des Bauhauses. Am meisten fasziniert mich unter den „Klassikern der Moderne“ aber die irische Innenarchitektin und Designerin Eileen Gray. Und unter den sogenannten Jungdesignern? Inspirierend und eigenwillig finde ich die Arbeiten der schwedischen Designerin Elisabeth Dunker.

Dein Lieblingsmöbelstück?
Ich liebe unser Sofa! Es ist ein Geschenk an mich selbst gewesen – zum Abschluss meines
Studiums. Und es war das erste große Möbel, das ich selbst angeschafft habe. Ja, und dann ist da noch der alte kleine Tisch, der schon in der Küche meiner Mutter stand und später Schreibtisch in meiner ersten eigenen Wohnung wurde. Heute steht er in unserem Schlafzimmer. Funktionslos, aber schön.

Die nächste geplante Wohnanschaffung?
Ist seit gestern da: Das Sideboard Shipwood II von Fashion for Home.

Deine Lieblingsshops?
Modulor am Moritzplatz ist einer meiner Favoriten. Hier gibt es alles, was das Crafty-Herz begehrt. Material total eben. Außerdem liebe ich die kleinen Läden in meinem Kiez, zum Beispiel das Mamsell, das neben feinen Schokoladen erlesene Accessoires im Hinterzimmer bereithält. Und im Netz schaue ich gerne bei Magazin vorbei.

Lieben Dank an Indre für die Fotos und das Interview!

14 Kommentare:

  1. Wie nett, wie schön! MiMa und Philuko - beides Blogs, die ich aufgrund des schönen Designs und der tollen Einrichtung (und vielem mehr) immer wieder sehr gerne besuche. Und nun also in einem Post vereint - danke :-)

    Herzliche Wintergrüße,
    Stefanie

    AntwortenLöschen
  2. Einfach schön! Ich mag Indres Wohnung sehr. LG, Éva

    AntwortenLöschen
  3. Ja, das Zuhause von Frau Mima mag ich auch sehr... Danke für die tollen Einblicke und das interessante Interview! Liebe Grüße, A.

    AntwortenLöschen
  4. Indre, es ist wirklich SCHÖN bei euch! Wie schaffst Du es nur, das Kinderzimmer so Trash-frei zu halten?
    Liebe Grüße,
    Sabine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das hat seit dem 24. ein Ende. Die ersten Barbies sind da ;)

      Herzlich,
      I.

      Löschen
  5. Danke, liebe Julia! Es hat mir viel Freude gemacht.
    LG I.

    AntwortenLöschen
  6. Auch für mich ist Mimas Zuhause und ihr Blog sehr sehr inspirierend (u.a.auch wegen der tollen Berlin-Einblicke).
    Vielen Dank für das schöne Interview, liebe Grüße!

    AntwortenLöschen
  7. Ja, Indres Wohnung gehört (genau wie Deine) zu meinen Lieblingen! Schönes Interview!

    Liebe Grüße an Euch.

    AntwortenLöschen
  8. Oh, wie wunderbar!
    Danke dafür.
    Für Modulor könnte ich mein ganzes Monatsgehalt auf den Kopf hauen..
    Eine grandiose Wohnung hast du, liebe Indre!
    Liebste Grüße
    Marie

    AntwortenLöschen
  9. Ein toller Blick hinter MiMa!!
    Meine Weihnachtsdeko besteht aus kleinen Kugeln und einem Fotomobile, die Idee hab ich aber von Dabito (http://www.oldbrandnewblog.com/2010/12/holiday-sputnik-mobile.html) geklaut ;) Danke dass es dir gefällt.

    Liebe Grüße, Jan

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ah, wow, super! Danke für den Link! Ja, gefällt mir sehr!! Liebe Grüße.

      Löschen
  10. wie schön wie wunderbar!
    allerliebst und lauter feinste dinge zum erspähen :)

    AntwortenLöschen
  11. Superschöne Wohnung, super Interview – danke an euch beide :)

    AntwortenLöschen

Danke für deinen Kommentar!