Samstag, 22. November 2025

Blick zurück

Gesehen Die Geschichte eines Abends mit Lars Eidinger in der Mediathek. Schon von 2018, kannte ich gar nicht, aber ich mochte es 
Getan I ein Ticket von K überwiesen (das Opi dann im Nachgang mal wieder übernommen hat). K hat sich sehr gewundert, dass die Politessen auch samstags in der Früh unterwegs sind — um genau zu sein am 15.11. um 7.11 Uhr (wenigstens stehen coole Schnapszahlen auf dem Wisch)
Getan II mal probiert, mit Rotkrautsaft zu malen (hab zum ersten Mal Rotkraut selbst gemacht und dachte, mit dieser intensiven Farbe muss sich doch was anstellen lassen). Hat funktioniert, haha. Lustiger Effekt — beim Auftragen ist die Farbe viel intensiver lila und mit dem Trocknen verblasst sie und driftet ab ins Bläuliche. Spannend. Ein paar Karten sind nach Bayern gereist. Ich würde gerne wissen, ob der süßsäuerliche Smell noch vorhanden war, als sie ankamen. Muss ich mal nachfragen
Getan III Hochhäuser fotografiert, bei Tag und bei Nacht. Die faszinieren mich immer bissl. Wahrscheinlich, weil ich eine kurze Zeit lang selbst in einem Hochhaus gewohnt hab, als ich noch sehr klein war
Gelesen ganz viel von Kurt Schwitters*. Weil ich doch herausgefunden hatte, dass er die Grafik für die Karlsruher Vogelwarte und die Dammerstocksiedlung gemacht hat. Da musste ich unbedingt auch etwas von ihm haben und hab mir auf Ebay drei antiquarische Büchlein geholt. Zu gut! Er muss ein sehr humorvoller Zeitgenosse gewesen sein (oder wie der Klappentext sagt: „Kurt Schwitters, der 'seltsamste Bürger von Hannover an der Leine' ist komisch — wie komisch, zeigt dieses Auswahlbändchen: Mitteilungen aus dem Land des Lächelns“). Besonders witzig finde ich den Spruch „When I’m talking about the weather, I know what I’m talking about“. Großartig
Getrunken Pepsi Zero bei Goldies, während sich L und P noch Smashburger und Pommes gegönnt haben. Ich mag den Namen, das Logo, die Farben und den Claim so gerne von Goldies — „Best bad food in town“ und auch, wie die Verpackungen gestaltet sind. Deshalb bin ich extra, nachdem P und L beim „Pick Up“ das Essen abgeholt hatten und nur Flaschen dabei hatten, nochmal hin und hab um drei Becher gebeten. Der Mann hinter der Theke deutet auf bräunliche Becher und ich so „Nee, ich will die schwarzen bitte“, hehe. Ich wollte unbedingt einen Archi-schwarzen Becher für meine Sammlung zuhause. Als ich an unseren Tisch zurückkomme und P die Story erzähle  —„Er wollte mir erst andere Becher geben, aber ich hab auf die bestanden“ — lacht sie sich tot. „Hast du nicht gemacht!! Oh Mann, Mama!!“ Ich war auch die einzige, die mit diesem schwarzen Karton aus dem Laden rausmarschiert ist — alle anderen haben den ordnungsgemäß entsorgt
Gegessen einen sehr, sehr guten Rotkohlsalat. Allein dieser dunkellilafarbene Kopf ist schon ein Kunstwerk, finde ich (da fällt mir ein Kunstwerk ein, das ich mal in der Kunstakademie gesehen hab, vor Jaahren: Ein großes, rotes Blatt an die Wand gelehnt. Zufällig hab ich das Werk dieser Tage wiedergefunden — hier — lustiger Titel, ist ja gar kein Kohl! Es heißt „Chicorée mein Sorgenkind (2019)“. Dieser Titel allein, zu gut!

Hier das schnelle Salatrezept:

1/2 Rotkohl
1/2 Gurke (ausgehölt)
2 Spitzpaprika
1 Apfel
1/2 Schalotte
50 g glatte Petersilie
1 Orange
Salz, Pfeffer, Öl, Essig

Rotkohl, Gurke, Spitzpaprika, Schalotte und Apfel fein würfeln bzw. raspeln, die Petersilie kleinschneiden und alles in eine Salatschüssel geben. Die Orange auspressen, den Saft über den Salat geben und alles mit Salz, Pfeffer, Zucker und Essig abschmecken. Sau lecker

Gelacht I dass P schon Nikolausiges anschleppt... dieser Kopffüßler...
Gelacht II dass K sehr überrascht war vom Eis am frühen Morgen, hehe
Gelacht III als P mir ein Reel von Franz Wagner schickt, auf dem er das neue Deutschland-Fußalltrikot trägt: „Schön am Representen“ 
Gelacht IV dass Papa und ich uns synchron Sorgen machen um P, ob sie auch warm genug angezogen ist
Gefreut I dass meine Wichtelfreundin aus Münster und ich die gleiche Eingebung hatten. Ich kenne sie nur via Instagram und trotzdem haben wir so eine Verbindung. Das ist besonders...
Gefreut II über einen langen Brief von meiner P aus Heidelberg. Ich hatte ihr nämlich geschrieben (weil sie doch Thema „Briefe“ hatte in ihrer Grundschulklasse, und auch einfach so). Dass sie antwortet, hätte ich nicht erwartet oder gedacht, das war so schön — und das, obwohl sie so busy ist mit Unterrichtsvorbereitungen, Schulbesuchen von Professoren, Seminaren, Reflexionen uswusf. Sie meinte: „Alle meine Kommilitonen, die auch gerade das Schulpraktikum machen, sagen, das ist ein einziger Fiebertraum“. Glaub ich sofort
Gefreut III über ein ganz tolles Mail aus unserem rot-weiß-rotem Nachbarland! Wie einem eine kurze Nachricht den ganzen Tag so was von versüßen kann, wow: „Liebe Julia, ich lese deinen Blog so gerne, weil ich es mag, wie liebe- und humorvoll du über deine Familie erzählst und weil ich so viel Interessantes dabei entdecke und lerne (ich habe z.B. absolut keine Ahnung von Architektur oder Grafik). Hier ein Link zu einer aufwändigen Restaurierung der Villa Rezek in Wien. Vielleicht kennst du das noch nicht und hast Freude daran.“ Erstens die Worte — und dann natürlich dieses Wahnsinnshaus (noch dazu in Wien)!! Und wie detailgetreu und aufwändig es der Architekt Max Eisenköck renoviert hat, so wundervoll. Ich kannte es nicht und bin völlig geflasht (hier zum Bericht auf AD und hier zur Seite villarezek.at). 1000 Dank an Silvia aus Österreich <3 Es gibt auch ein Buch zum Haus. Meine Weihnachtswunschliste wächst... Hallo Papa
Geärgert über ein neues Kissen, das sich beim Waschen verfärbt hat. Oh Mann...
Gestaunt II dass K mich mit einem Außendienstler vergleicht. Als ich abends noch kurz zum Briefkasten laufen will, zieh ich mir zur Jogginghose schnell Mantel und weiße Sneaker an. K mustert mich und schaut auf meine Schuhe: „Das sind richtige Vertriebler-Schuhe.“ „Wie bitte?“ „Ja, schön weiß und clean, die kann man gut zu einer Anzughose anziehen.“ Hahahahaha. Muss ich nicht verstehen, oder?
Gestaunt III als Papa mir viel Spaß beim Einkaufen wünscht. Lol, und dieses Emoji...
Gewundert dass es früher scheinbar üblich war, schon kleine Kinder an Alkohol nippen zu lassen. Oder wie P jetzt sagen würde: „Hell no!“
Gewundert über einen Kommentar zu einem Foto vom Supermarkt in meiner Story: „Könnte halt echt ein Gemälde von Richter sein!“ Ohaaaaa
Gelernt wie man Auszogne macht (learning by doing). Und wie gut schmecken die bitte!!? Morgen mehr...
Gerätselt warum sich das kleine Miffy-Karussell manchmal dreht und manchmal nicht (ja, wenn die Kerze an ist, haha). Mich triggert, dass das Teelicht zu hoch ist... Vielleicht liegt es daran und Miffy mag das auch nicht
Gekauft eine Christrose für den Balkon. Liebe diese Blumen sehr

Schönes Wochenende!

* z.B. diese bittersüße
 „Kurze Lebensbeschreibung“

Ich wurde als ganz kleines Kind geboren. Meine Mutter schenkte mich meinem Vater, damit er sich freut. Als mein Vater erfuhr, das ich ein Mann war, konnte er sich nicht mehr halten, und sprang vor Freude im Zimmer herum, denn er hatte sich sein ganzes Leben immer nur Männer gewünscht. Die größte Freude für meinen Vater aber war es, dass ich kein Zwilling war. 

Dann wuchs ich heran zur Freude anderer, und es ist schon immer in meinem ganzen Leben mein Bestreben gewesen, anderen immer nur Freude zu bereiten. Wenn sie sich dann manchmal aufregen, dafür kann man ja nichts. Mein Lehrer freute sich immer, wenn er mich ohrfeigen konnte, und die ganze Schule war froh, als ich mit ihr fertig war.




































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