Ob Eigenheim oder Mietwohnung – schmale Flure, enge Bäder
oder kleine Küchen können das positive Wohnambiente enorm stören. Mit ein paar
grundlegenden Regeln und Tipps kann man selbst kleinste Räume wunderbar in
Szene setzen und luftig gestalten.
Farbgestaltung
Die Auswahl der Farben trägt einen Großteil zur Wirkung
eines Raumes bei. Eine leichte und neutrale Farbpalette wird den Raum
optisch ausdehnen. Dieser Effekt wird verstärkt, wenn nicht nur die Wände in
einer hellen Farbe gestrichen, sondern auch die Möbel und Vorhänge in derselben
oder einer verwandten Farbe gewählt werden. Cremige Pastellfarben wirken
einladend, Natur- und Holztöne geben dem Raum die gewisse „Wärme“. Weiß
intensiviert das Tageslicht.
Farbtupfer und „Leben“ können mit Dekorationsartikeln
eingehaucht werden.
Der Raum sollte von möglichst viel Tageslicht durchströmt
werden. Es sollte also nichts vor die Fenster gestellt werden, was das
Tageslicht behindern könnte.
Minimalismus
Unnötiger Kram sollte in engen Räumen unbedingt vermieden
werden. Alles, was nicht regelmäßig gebraucht wird, muss raus. Ordnung lässt
Räume offen und einladend wirken. Ordnung ist eine dauerhafte Aufgabe – jedes
herumliegende Objekt stört das Auge und fällt in einem engen Raum natürlich
schneller auf als in einem größeren. Das erfordert Selbstdisziplin, macht sich
am Ende aber bezahlt und bewirkt ein angenehmeres Wohngefühl.
Möbel
Die Wahl der Möbel ist in kleinen Räumen besonders wichtig.
Ein Sofa sollte möglichst dieselbe oder eine ähnliche Farbe haben, wie die
Wände. Sofas uns Sessel sollten am besten erhöht (auf Beinen) stehen. So kommt
Licht unter die Möbel und lässt den Raum größer wirken.
Ein Geheimtipp für kleine Räume sind Acrylglas Möbel. Im Gegensatz zu
Möbeln aus normalem Glas haben Acryl-Möbel keinen „Grünstich“ und wirken enorm
luftig und raumschaffend. Mit einer Lichtdurchlässigkeit von 92% wirken sie so,
als wären sie gar nicht im Raum und sind dennoch sehr elegant und dezent.
Möbel die zusammengeklappt, größenverstellt, gestapelt oder
zur Seite gerollt werden können sind natürlich auch Freunde eines kleinen
Raumes. Dabei sollten die Möbel nicht zu klein gekauft werden, da es sonst zu
einem unerwünschten „Puppenhauscharakter“ kommt.
Dekoration
Helle Wände und transparente Möbel können leblos wirken. Die
Dekoration haucht der Einrichtung Leben ein. Doch auch mit der Dekoration
sollte man eher reduziert umgehen. Das Zusammenspiel der Dekorationselemente
sollte eine klare Linie aufzeigen. Farben, Formen und Material der Dekoartikel sollten
miteinander harmonieren. Das schafft Ruhe und Ruhe tut kleinen Flächen gut.
Letztendlich ist jeder Raum anders. Unschöne Ecken,
Heizungskörper und Schrägen können das „perfekte“ Einrichten natürlich deutlich
behindern. Jeder Raum braucht daher individuelle kreative Lösungen.
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