Samstag, 20. April 2024

Blick zurück

Gesehen I GNTM. Mein Bruderherz zieht mich immer auf und textet mir jeden Donnerstag gegen 20.15, ob ich Topmodel schaue, hahaha, jaaa, ich geb’s zu, mein guilty pleasure
Gesehen II einen ganz tollen Film in der Mediathek über die Entstehung eines Bugholzstuhls. Wahnsinnig interessant! Das hat mich so an meine Schreinerzeit erinnert (vor allem, als der Mann im Beitrag sagt, dass man in diesem Beruf immer von einem tollen Geruch umgeben ist — das stimmt!!). Ich musste sofort unseren alten Thonet wieder kurz reinholen; der steht seit Jahren im Treppenhaus und sieht leider schon arg mitgenommen aus. Absolut faszinierend, wie die Lehnen für diese Art Stühle gebogen werden. Der Film ist ein Must-see für alle Möbel-Enthusiasten!
Gehört Eric Clapton — Layla (unplugged), nachdem ich erfahren habe, dass mein ehemaliger lieber Schreinermeister auch Musik macht, passend zu oben. Seine Seite hat mich voll an damals erinnert. Das ist gefühlt Lichtjahre her. Und in dieser Zeit lief bei mir eben Clapton rauf und runter. Ich wusste nicht, dass mein Ex-Chef singt; nur, dass er gerne Musik mag. In seinem Auto lief damals z.B. Joyce Sims — Come Into My Life. Seeehr cooler Song. Ich mag Menschen mit gutem Musikgeschmack. Finde es auch immer spannend, in die Playlists Anderer zu linsen — wenn sie einen lassen. P war zuerst zögerlich, bevor sie mich auf AppleMusic akzeptierte. Sie meinte, man mache sich schließlich „angreifbar“. Stimmt, ist schon was Intimes und „guter Geschmack“ ist ja auch total subjektiv... Ich finde aber, dieser Spruch, den ich mal auf Instagram gelesen habe, ist wahr: „Sharing music is a love language“
Gelesen über den Schriftsteller Thomas Mann und seine Familie und ein sagenhaftes Haus entdeckt (lustig, seine Eltern hießen Thomas und Julia und sie nannten zwei der Kinder ebenfalls Thomas und Julia — ähnlich special wie bei Manuela Schwesig: deren Kinder heißen Julia und Julian, kein Witz). Das kam so: ich hatte in der Kulturzeit ein Interview mit Friedemann Karig gesehen. Dann hab ich Herrn Karig gegoogelt. Bei Wikipedia stand, dass er gerade einen Aufenthalt im Thomas-Mann-House in Pacific Palisades, Kalifornien hinter sich hat — und wollte wissen, was das ist. Und ich fand diesen Traum von einem Haus!! Die Familie Mann hat es sich bauen lassen, nachdem sie in die USA emigriert war (Architekt war Julius Ralph Davidson) und lebte dort von 1942 bis 1952. Im Jahr 2016 hat die Bundesrepublik Deutschland dieses Haus erworben und zu einer Stätte für Stipendiaten gemacht (hier ein Bericht). So was von großartig!!
Getan K: „Kannst du mir bitte Zizou ausdrucken?“ Stets zu Diensten. Gerahmt und aufgehängt hab ich Monsieur Zidane auch gleich. Das Fußballthema ist hier wirklich sehr präsent. Zu meiner (und Ks) Überraschung war ein langes Interview mit Jonathan Tah in der Zeit (das Magazin hat mich diesmal nicht so angesprochen, es ging um Thema Spiele — die interessieren mich wenig, weder digital, noch Brettspiele, ausgenommen Fußballspiele, klar). K war natürlich Feuer und Flamme. Und so saßen wir mittags am Esstisch, K hat gegessen und gelauscht und ich hab ihm vorgelesen. War witzig, so was lieb ich
Getrunken Kaffee mit normaler Milch, gezwungenermaßen. Ich wusste doch, ich hatte was beim Einkaufen vergessen. Hat mir richtig gefehlt. Mir schmeckt Kaffee nur noch mit Hafermilch, verblüfft mich selbst 
Gegessen Magic Soup Asia Gemüse (wollte ihr eine Chance geben, weil sie mich im Supermarkt angelacht hat), war gar nicht gut, wegen Ingwer-Überdosis. Ich hasse Ingwer
Gefreut I dass K schöne Fotos macht von seinem Zimmer — und per Snapchat in die Runde verschickt, damit auch alle sehen können, dass er aufgeräumt hat, hehe. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. K ist übrigens genau so ein großer Virgil-Abloh-Fan wie ich. Sieht man an der Tasche „Sculpture“ auf dem Regal, die er mir entwendet hat. Er greift auch immer zielsicher zum meinem einzigen Satz Abloh-Besteck in der Schublade. Am liebsten hätte er noch den IKEA-Abloh-Kassenbon-Teppich für sein Zimmer. Alles, was ich damals bei diesem Drop bei IKEA in Walldorf ergattern konnte, waren zwei dieser Sculpture-Taschen, uff.  Alles andere war binnen Minuten ausverkauft, hier mein Bericht anno 2019 (auch schon wieder fünf Jahre her, verrückt. Damals gab es noch keinen IKEA in Karlsruhe). Heute gibt es die Teile aus dieser Kollektion nur noch zu hohen Preisen
Gefreut II dass L mein Vesper mag. Sie stellt immer besondere Ansprüche — es soll möglichst gesund sein, mit Obst und was mit Käse und Salat und Gurken (der Käse darf allerdings nicht aus dem Brötchen herausragen, haha, „sonst schmeckt es komisch“). Bin immer sehr dafür, dass man den Kindern so oft wie möglich sagt, dass man sie lieb hat, also z.B. gerne auch mitten im Vesper-Thema
Geärgert Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass ich auf „Testabo“, das nach ein paar wenigen Ausgaben ohne Kündigung endet, geklickt hatte. 100 Pro. Kurz darauf bekomme ich eine Bestätigung per Mail mit „Glückwunsch zu Ihren neuen Abo. Es gilt zunächst für 12 Monate und verlängert sich automatisch ,wenn Sie nicht...“ blabla. Der grantige „Smiley“ unter meiner Notiz „Abo widerrufen“ zeigt meine Freude darüber. So unnötig. Bestimmt ne Masche
Gelacht K erzählt mir, dass manche Autos in ihrem Auspuff ein Soundsystem integriert haben, damit es lauter klingt. (Wie bitte??) K vermutet das z.B. beim Q7 von unserem Nachbarn, den man hier trotz verschlossener Fenster und zweitem Stock sehr gut hört, wenn er unten auf der Straße vorbeifährt. „Ah, da kommt T“ ist ein Insider von uns, haha. „Meinst du, da ist wirklich einen Lautsprecher im Auspuff??“ „Glaub schon“. Ich kann es nicht fassen
Gestaunt als der Mann beim Autoverleih mir meine Türe schließt, nachdem ich im Fahrzeug Platz genommen hatte — davor fragte er noch kurz „Darf ich?“. Wow. Das hat wirklich noch niemand gemacht für mich. Das kenne ich sonst auch nur von Insta-Memes mit Ben Affleck und Jennifer Lopez. Mal ist Affleck dabei gut gelaunt (dann fällt die Tür smooth ins Schloss), mal nicht so gut (dann knallt die Tür), zu lustig. Ich schicke solche Memes immer mit einer Insta-Freundin aus Münster hin und her, ein kleiner running gag zwischen uns. Ich hab sie dann auch mal vorsichtig gefragt, ob sie das schon mal erlebt hat (dass ihr jemand die Autotür zugemacht hat)? Sie hat verneint
Gewundert dass es tatsächlich noch schlagende Verbindungen gibt. In Ps Nachbarschaft in Heidelberg sitzen diese Verbindungen in den allerschönsten Villen. Krass — wie kommt man nur auf die Idee, sich freiwillig das Gesicht aufschlitzen zu lassen, siehe Schmiss? Apropos. Ich war maximal erstaunt, als L sagte, als ich meinte „Gott sei Dank ist deine Narbe am Haaransatz, die sieht man nicht“ (sie war als Kleinkind mit der Stirn gegen eine scharfe Holzkante geknallt): „Nee, mitten im Gesicht wäre sie viel besser! Narben sind interessant.“ Sonst so eitel und dann das... das soll einer verstehen
Gekauft eine Tintin-Rakete für meinen kleinen Schrein am Schreibtisch. Ich hatte schon mal eine ganz ähnliche Rakete — in den 9oern gekauft in einem Pariser Comicladen. Sie war etwas kleiner und sah irgendwann nicht mehr so fresh aus und wanderte in die Tonne. Ich glaube, die Kinder haben zu gerne mit ihr gespielt

Schönes Wochenende!














Sonntag, 14. April 2024

Sonntagssüß: Superschneller supersaftiger Schokokuchen

Ich hatte noch einen angebrochenen Becher saure Sahne übrig und wollte sie los werden, bevor sie noch saurer wird und gab dann bei Google „Saure Sahne“ und „Kuchen“ ein und das erste, was mir angezeigt wurde, war dieses Rezept (siehe unten). Ich liebe schnelle, simple Kuchen und der hier ist so einer. Einfach alle Zutaten in eine Schüssel werfen, kurz vermischen, in eine Form füllen und backen, fertig. 

Als Topping habe ich verschiedene Reste Schokolade eingeschmolzen (dunkle und normale und teils mit Nüssen …lustige Mischung). Ich bin ja immer dafür, dass man kreativ mit Resten umgeht — und dieser Kuchen ist dafür bestens geeignet. Vielleicht ist ja auch noch bisschen Marmelade da, die eignet sich auch zum Verwerten, einfach drauf streichen und darüber die Schokolade ziehen…

Der Kuchen ist schön saftig und nicht so süß (ich hab die Zuckermenge vom Originalrezept fast halbiert). Ich glaub, den werde ich an Ps Geburtstag in Kürze wieder auftischen, denn sie wünschte sich von mir etwas „Schokoladiges“ („aber hol bitte noch Schlagsahne dazu“) und von Opa etwas „Fruchtiges“.

Wärmste Empfehlung!





Zutaten für eine rechteckige Form mit ca. 20 x 30 cm  

150 g Zucker
245 g Mehl
175 g Butter
35 g Backkakao
1,5 TL Backpulver
150 g saure Sahne
2 Eier
Schokoladenreste (50 bis 70 g reichen) und/oder Puderzucker

Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Alle Zutaten vermischen und in eine mit Backpapier ausgelegte Auflaufform füllen und Glattstreichen. 
Für ca. 20 Minuten backen. Den Kuchen abkühlen lassen. 

Über Wasserdampf die Hälfte der in Stückchen geschnittenen Schokolade in einer Schüssel schmelzen. Die Schüssel vom Topf nehmen und die restliche Schokolade in der heißen Schokolade schmelzen und auf dem Kuchen verstreichen; trocknen lassen.

Eventuell mit Puderzucker bestreuen, in Quadrate schneiden und genießen.

Samstag, 13. April 2024

Blick zurück

Gesehen einen wirklich guten Film, „Eine unerhörte Frau“. Packend, bestürzend, traurig und Gott sei Dank mit gutem Ausgang. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und das macht das ganze noch dramatischer. Ich selbst habe mich auch schon über Ärzte aufgeregt, die einen nicht ernst nehmen, aber was in diesem Fall passiert ist, ist krass. Ich mag Rosalie Thomass in der Hauptrolle der Mutter (das Mädchen, das die Tochter spielt, ist auch grande) und man kann eigentlich immer davon ausgehen, wenn Thomass in einem Film mitspielt, kann es nur ein guter Film sein. U.a. wurde der Film 2017 auf dem Bayerischen Filmfest ausgezeichnet — absolut zurecht! Ich saß vor dem TV und mir liefen die Tränen. Große Empfehlung! Und hier noch ein genauso packendes Interview mit Angelika Nachtmann, der das in Wirklichkeit passiert ist: „Eine unerhörte Frau im Interview“
Gelesen in zwei verschiedenen sehr guten Büchern: a) in Liv Strömquists „Der Ursprung der Liebe“. Wie alle ihre Graphic Novels top (ich muss sie alle haben, bisher bin ich bei drei Exemplaren). Und b) in Benedict Wells „Hard Land“. Großartiges Buch, man mag es kaum aus der Hand legen. Ich hatte den Schriftsteller über eine Insta-Kachel von ttt mit einem Zitat entdeckt: „Coming of age hat mich als Thema fasziniert, weil es die Zeit der ersten Male ist. Die Gefühle haben noch keine Schale, man ist verwundbar. Ob wir es wollen oder nicht: Die Erinnerungen an die Jugend haben Kinoformat.“ Wieso kannte ich den Schriftsteller bisher noch nicht?? Ich finde heraus, er gehört der bekannten von Schirach-Familie an, hat aber seinen Nachnamen nach der Schulzeit amtlich ändern lassen, womit Wells kein Künstlername ist. Und schön — als ich P von meinem neuen Buch erzähle, meint sie: „Von dem hab ich auch schon ein Buch gelesen, 'Vom Ende der Einsamkeit'.“ Das hat mich richtig gefreut
Getan mal wieder auf Stuttgart gewettet und 33 Flocken kassiert. Bruderherz hat schon Sorge, dass ich zum Suchti werde; natürlich unbegründet. Das letzte Mal hab ich im Dezember gewettet. Auch auf Stuttgart, auch gewonnen. Was K und ich mittlerweile gelernt haben: wenn man mehrere Tipps abgibt, verliert man, sobald nur einer davon falsch ist (wir hatten für 6 verschiedene Spiele Tipps abgegeben; nennt sich Kombiwette. Drei Ergebnisse waren richtig getippt, drei waren falsch und auf dem Wettschein stand dann danach „Verloren“, okayyyyy)
Getrunken Apfelcidre
Gegessen saftigen Schokokuchen, Rezept kommt morgen
Gefreut I über eine superschlichte Anzeige in der Bunten, bei der man trotz Reduziertheit sofort erkennt, um was es geht
Gefreut II über Flieder vom Stückle
Geärgert dass ich nirgends im Supermarkt Tabasco finden konnte. Nicht bei den Gewürzen, nicht bei Ketchup & Bros.
Gelacht I an der Kasse beim Drogeriemarkt. Nachdem ich alles in meiner Tasche verstaut und gezahlt hatte, warte ich auf die Überreichung eines kleinen weißen Papiers. Es kommt aber nichts. „Könnte ich noch den Bon haben, bitte?“ „Den haben Sie ausgeschaltet.“ (Ich stelle mir bildlich vor, wie der Papierschnipsel in 2 Sekunden k.o. geht) „Hahaha, echt? Das muss ein Versehen sein. Kann man den wieder einschalten?“ „Ja!“ Vermutlich bin ich in der App irgendwie auf einen Button gekommen. Ich finde es ja gut, auf das Papier zu verzichten — wenn der Bon dann in digitaler Form in der App vorliegen würde (so wie das z.B. die Firma Metro handhabt), aber das ist hier leider nicht der Fall... Was, wenn ich was umtauschen muss — wie soll ich das dann ohne Bon nachweisen?
Gelacht II P berichtet: „Ich bekomme schon Nachrichten aus den USA, die fragen, wann ich endlich wieder rüber komme und beim nächsten mud lot dabei bin.“ „Was ist das??“ „Das sind so Parties im Freien auf dem Feld. Mud von Schlamm und lot wie bei parking lot, Platz.“ So, so, Schlammplatzfete, hahaha. Da werden Erinnerungen wach an die Odyssee vom letzten Jahr, als aus drei plötzlich sechs Wochen USA wurden. Die beteiligten Airlines streiten und winden sich bis zum heutigen Tage und die eine schiebt es auf die andere und umgekehrt... Katastrophe
Geträumt „Ich bin in Eile und mache mich fertig, weil ich zur Fahrschule muss. Meine Stiefel sind dreckig und ich wasche sie in meinem großen Indoorpool. Da taucht plötzlich Karel Gott aus dem Wasser auf und meint: 'Ich lebe hier unter Wasser in einer riesigen Eiswelt. Es ist so schön still da. Soll ich es dir zeigen?' Ich schrubbe weiter meine Schuhe und vertröste Karel: 'Tut mir leid, ich hab’s eilig, ich muss zur Fahrstunde.'“ Irre, echt. So was kann man sich nicht ausdenken
Gewünscht dass meine Traum-Fantasie niemals versiegt (und mein Eifer, das dann auch zu notieren), ich will ein Büchlein vollkriegen mit crazy Träumen
Gekauft Kraftkleber, weil die Rückwand vom neuen Utensilo locker ist... hmmmm?!?

Schönes Wochenende!










Montag, 8. April 2024

DIY: Ein Stuhl vom Sperrmüll für den Balkon

An irgendeinem lauen Abend im letzten Sommer bin ich noch einmal kurz mit L um die Häuser gezogen und hab den Sperrmüll in der Nachbarschaft inspiziert (ich fand damals das „Stillleben mit Ferrari“ so witzig). 

Vor einem Haus stand ein Satz alter Spaghetti-Gartenstühle. Man konnte sie kaum erkennen, so eine dicke Staubschicht umhüllte sie. Einen der Stühle haben wir uns geschnappt und nach Hause getragen. Daheim angekommen, nahm der gute erst Mal ein Bad in der Wanne, dann verstaute ich den Stuhl für eine Weile im Keller. 

Das ehemals weiße Gestell habe ich zuerst abgeschliffen, dann grundiert und schließlich zwei Mal mit Blau gestrichen. Und jetzt, an den ersten heißen Tagen des Jahres, durfte das Kellerkind ins Freie ziehen, sprich auf den Balkon. Sehr bequemes Teil! Ich hab trotz intensiven Schrubbens die grauen Spuren auf der Bespannung nicht vollständig weg bekommen, aber das macht nichts. Ist eben ein Schätzchen mit Patina.








Sonntag, 7. April 2024

Sonntagssüß: Nusszopf

Neulich hab ich in meinem Backrezeptestapel geblättert und bin an einem Zettel hängen geblieben, auf dem stand „Nusszopf“ mit der Notiz „fluffiger Teig“. Nusszopf hatten wir schon lange nicht mehr, zumindest nicht in selbst gebackener Version. Nüsse hatte ich eh noch zuhause, und Mehl, Milch und Hefe sind stets einsatzbereit im Vorratsschrank (und ich wollte mich mal am Flechten mit vier Strängen probieren. Hat geklappt... einfach machen). Also los! 

Ein richtig grandioser Zopf ist das geworden, literally. Nachbacken dringend empfohlen!

P.S.: Habt ihr bemerkt, dass der neue Esstisch neuerdings weiß ist (als hätte L ihn ausgesucht, haha)? Mein Bruder hatte ihn damals in den Kleinanzeigen entdeckt, in München eingesammelt und in die Oberpfalz chauffiert. Und nun ist der schöne Knolli bei uns eingezogen. Ich mag es, wenn Möbel Geschichten haben. Wir werden ihn in Ehren halten. Eine Followerin auf Insta meinte entsetzt, als ich ein Foto gezeigt hatte, das erschließen ließ, dass unser alter Esstisch weg ist: „Du hast aber nicht den runden Esstisch verkauft????“ „Doch, aber der neue ist auch rund, nur mit weißer Platte und etwas größer.“ Ich kann ihr Entsetzen verstehen. Ich liebe runde Tische. Es gibt nichts besseres...



Teig

Zutaten
330 ml Milch
70 g Butter

600 g Mehl
60 g Zucker
1 P. Vanillezucker
1 Pr. Salz
1 P. Trockenhefe

Nussfüllung

170 ml Milch
100 g Zucker
1/2 TL Zimt
300 g gemahlene Nüsse

Guss

Puderzucker und Wasser
Hagelzucker


Die Butter mit der Milch auf dem Herd erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist und dann zu den restlichen Teig-Zutaten geben und alles gut verkneten. Den Teig eine Dreiviertelstunde abgedeckt an einer warmen Stelle gehen lassen. 

Für die Nussfüllung Nüsse, Zucker, Milch und  Zimt in einem Topf erwärmen und gut verrühren. Dann beiseite Stellen. 

Den Teig halbieren und zu zwei Rechtecken auswellen. Dann die Nussmasse darauf verstreichen. Von der jeweils längeren Seite den Teig aufrollen. Die Rolle in der Mitte mit einem scharfem Messer bis fast oben durchschneiden und die beiden geteilten Rollen oben ineinanderschlingen, dann einen Zopf flechten. 

Den Ofen auf 180 °C vorheizen.

Den Zopf auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und auf mittlerer Schiene etwa 45 bis 55 Minuten backen (nach der kürzeren Zeit schon mal gucken, ob der Zopf durch ist).  

Den noch heißen Zopf mit dem Guss (den mach ich immer pi mal Daumen; einfach Puderzucker mit einem bisschen Wasser mit dem Schneebesen verrühren) bestreichen und mit etwas Hagelzucker bestreuen. 
Mhhhhhhhh