Blick zurück

Gesehen lauter tolle Architekturfotos in einem meiner Geburtstagsgeschenke: „Sigrid Neubert — Architekturfotografie der Nachkriegsmoderne“ von Frank Seehausen. Papa hat mir das Buch zum Geburtstag geschenkt, weil er den Vater der Fotografin kannte — er hatte bei ihm Anatomieunterricht: „Das war der beste Anatomie-Professor meines Lebens! Seine Vorlesungen waren wie ein Krimi, so spannend und mitreißend.“ Und seine Tochter scheint dieses Talent in anderer Richtung geerbt zu haben, ihre Fotos sind auch großartig und mitreißend! Wie sie mit Licht und Schatten spielt. Das Buch ist super, auch wie es gestaltet ist und das Papier. Und die spannenden Geschichten darin. Sigrid Neubert hatte in den 1980er Jahren einen Zweitwohnsitz in Barcelona und stellte eine ihrer zwei Wohnungen dort jungen Künstlern zur Verfügung, wie eine Art Privatstipendium, für Monate. Im Gegenzug sollten sie dafür ein Kunstwerk vor Ort lassen. Neubert war ein neugieriger Mensch und Anderen gegenüber zugewandt und offen. So cool

Gehört Shalamar — Over And Over

Getan durch die Günther-Klotz-Anlage spaziert, tags und abends

Gelesen in Martin Suters „Allmen und Herr Weynfeldt“. Ich mag seine Bücher. Neuerdings hol ich mir gerne signierte Ausgaben

Getrunken Spezi auf einem kleinen Hügelchen in der Günther-Klotz-Anlage

Gegessen jeden Tag ein Stückle vom Osterhasen

Gefreut I über einen sehr, sehr süßen Brief von K (ich war total gerührt) und über Blumen von Mama und Bruderherz zum Geburtstag. Ich liebe es, wenn es plötzlich klingelt, man denkt an den Postboten oder den Paketmann und dann steht plötzlich jemand mit einem großen Strauß vor der Tür. Das ist so lustig

Gefreut II über Schattenspiele auf dem Balkon

Gelacht I dass K was dagegen hat, dass ich mit zum Fußballgucken komme

Gelacht II als L mir Filmchen vom Shopping schickt mit Fragen nach meiner Einschätzung (diese Formulierung „Wie finden wir diese Jeans?“ lol). Ich: „Ich wusste gar nicht, dass Ripped Jeans wieder angesagt sind!“ L: „Doch! Und die sind perfekt für den Sommer.“ „Mit Belüftung oder was?“ „Haha, ja.“

Gelacht III über den Scherzkeks, der das N in Bunsenstraße blau angemalt hat

Gelacht IV über alte Fotos. Zum Beispiel von mir. Und von dem Rangie, mit dem uns unsere Gastmutter in Wales jeden Morgen zur Schule nach Pontypool gefahren hat

Geärgert I über die Baustelle, die so lärmt. Tolle Aussicht, dass das jetzt den ganzen Sommer über so gehen soll. Diese Woche kam ich nicht mal mit dem Fahrrad in den Hof zurück, so zugestellt war alles. Top

Geärgert II dass das Spaßbecken im Bad immer noch leer ist

Gewünscht öfters mal so kleine Miniwölkchen mit lustiger Form... für mich ist das ein Champignon

Gelernt zwei neue Ausdrücke von den Jungen 

A) Immer, wenn ich etwas zu L sage, und sie es bestätigen will, kommt neuerdings eine mir bisher unbekannte Redewendung zum Einsatz. L geht in ihr Zimmer, in dem es wieder „duftet“: „Oh Mann, ich hab mein Fenster offen gelassen und jetzt riecht es voll nach Gras hier drinnen. Da hocken die Studenten aus dem Nachbarhaus wieder auf  auf dem Balkon und ziehen einen durch. Hahaha.“ „Die sind aber auch immer am Kiffen“. „Auf ernst!“ Übersetzt heißt das so viel wie „aber echt“

B) Ich sage L, dass ich ihren Style cool finde. Aber sie winkt ab: „Ich seh aus wie ein Lello!“ — und meint so was, wie „Ich seh doch voll gammelig aus“. Lello... nie gehört. Wobei K anfügt: „Das Wort, was sie meint, heißt nicht Lello sondern Lellek und hat eine andere Bedeutung!“ Ich bin so schlau wie vorher

Gekauft Tiroler Nussöl. Ich fand dieses kleine weinrote (Verzeihung, burgundy) Fläschchen seit ich Kind war schon faszinierend. Und jetzt komme ich endlich in den Genuss. Wenn es nicht gut riechen würde (aber tut es!), alleine für die schöne Verpackung hätte es sich gelohnt. So schlicht, so gut

Schönes Wochenende!